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Sept. Severus MARTI VICT

Verfasst: Mi 08.07.20 12:20
von Petronius
Hallo,

ich habe diesen Denar des Septimius Severus als RIC((IV) 457A aus Latakia bestimmt.

“Obv.: L SEPT SEV PERT AVG IMP II: Head of Septimius Severus, laureate, right.
Rev.: MARTI VICT: Mars, helmeted, naked except for cloak tied round waist, advancing right, holding transverse spear in right hand and trophy over left shoulder in left hand”

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Gewicht: 2,21 g; Durchmesser: 1,87 cm

Leider gibt es in der OCRE-Datenbank dazu kein abgebildetes Exemplar. Ich möchte die Severer-Spezialisten fragen, ob die Bestimmung korrekt ist und ob es sich um eine offizielle oder um eine barbarisierte Münze handelt. Mich irritieren besonders der rundliche Kopf und die Pausbacken im Porträt des Sept. Severus. Auch die großen, etwas ungelenk ausgeführten Buchstaben der Rs.-Legende verstärken meinen Verdacht. Und zu allem Überfluss scheint die Lanze des Mars an beiden Enden eine Spitze zu tragen.

Vielen Dank
Und beste Grüße,

Peter

Re: Sept. Severus MARTI VICT

Verfasst: Mi 08.07.20 12:24
von shanxi
Dieses beidseitig stempelgleiche Exemplar wird im BM als antike Fälschung bezeichnet.

https://www.britishmuseum.org/collectio ... -0102-5293

Re: Sept. Severus MARTI VICT

Verfasst: Mi 08.07.20 12:58
von Petronius
Hallo shanxi,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Suche in der Datenbank des British Museums werde ich in Zukunft standardmäßig für meine Münzen durchführen – tolle Resource.

Peter

Re: Sept. Severus MARTI VICT

Verfasst: Mi 08.07.20 13:34
von Perinawa
Hübscher Barbar!

Re: Sept. Severus MARTI VICT

Verfasst: Mi 08.07.20 19:49
von Numis-Student
Petronius hat geschrieben:
Mi 08.07.20 12:20
aus Latakia
Ich würde bei solchen Beschreibungen immer eher den antiken Namen verwenden (hier: Laodicea) verwenden, wenn dieser auch in allen Standardwerken verwendet wird (und besonders dann, wenn der moderne Name kaum geläufig/bekannt ist).

Schöne Grüße
MR

Re: Sept. Severus MARTI VICT

Verfasst: Mi 08.07.20 22:00
von Petronius
Numis-Student hat geschrieben:
Mi 08.07.20 19:49
Ich würde bei solchen Beschreibungen immer eher den antiken Namen verwenden (hier: Laodicea) verwenden, wenn dieser auch in allen Standardwerken verwendet wird (und besonders dann, wenn der moderne Name kaum geläufig/bekannt ist).
Das würde ich auch vorziehen. RIC online (OCRE Webseite) scheint das aber anders zu halten. Hier werden unter den Münzstätten die modernen Ortsnamen verwendet. Und ich nahm stillschweigend an, dass man das nun so macht, wenn man eine Münze korrekt beschreiben will. Habe mich wohl geirrt.


Peter