römische Objekte und Artefakte
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Römische Artefakt
Danke, gefällt mir auch sehr gut.
Vor einiger Zeit konnte ich dieses Stück ersteigern,
die aussen Kontur ist im Gegensatz zur Neuanschaffung gezackt,
leider sind die Einlagen nicht so gut erhalten. Auch hier das Auktionsfoto und nach der "freilegung"
Hat etwa dieselbe Grösse, ist aber eindeutig eine Brosche. Die beiden machen sich aber ganz gut nebeneinander in der Vitrine.
Mich würde interessieren wie die Einlagen eingearbeitet wurden,
hat man das Material in Pulverform in die entsprechenden Stellen gelegt und
danach im Ofen eingebrannt?
Vor einiger Zeit konnte ich dieses Stück ersteigern,
die aussen Kontur ist im Gegensatz zur Neuanschaffung gezackt,
leider sind die Einlagen nicht so gut erhalten. Auch hier das Auktionsfoto und nach der "freilegung"
Hat etwa dieselbe Grösse, ist aber eindeutig eine Brosche. Die beiden machen sich aber ganz gut nebeneinander in der Vitrine.
Mich würde interessieren wie die Einlagen eingearbeitet wurden,
hat man das Material in Pulverform in die entsprechenden Stellen gelegt und
danach im Ofen eingebrannt?
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- beachcomber
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Re: Römische Artefakt
genau so! und genau so wird auch heute noch emailliert!nostronomo hat geschrieben: Mich würde interessieren wie die Einlagen eingearbeitet wurden,
hat man das Material in Pulverform in die entsprechenden Stellen gelegt und
danach im Ofen eingebrannt?
grüsse
frank
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Re: Römische Artefakt
Hallo zusammen,
heute ist noch eine Brosche eingetroffen, ich stelle gewisse Ähnlichkeiten mit einem Stück
dass ich ein paar Threads weiter hinten zur Begutachtung eingestellt habe.
Ich habe sie mal beide zusammen fotografiert zur besseren Veranschaulichung, die linke ist die neue.
Die Einlagen weisen bei beiden die gleiche Beschaffenheit auf,
sicher kein emailliertes sonder eher so eine hartes harzartiges bröckeliges Material.
Dann fällt mir weiter auf die gleichartige Pinbefestigung sowie den Haltehacken,
und das gleichfarbige Material und die gleiche Oxydationsschicht.
Ich musste bei beiden Erdresten entfernen und dabei ist mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen,
gleiches verhalten wie bei den Kupfermünzen mit einer feinkörnigen hellgrünen Patina die sehr leicht abfällt.
wollte fragen ob jemand von euch schon derartige gesehen hat oder was euch euer Gefühl sagt bezüglich der Echtheit der Stücke.
Noch kurz zur Herkunft, beide sind vom selben Anbieter und kommen aus Zypern, die Angebote von Ihm machen einen guten Eindruck.
heute ist noch eine Brosche eingetroffen, ich stelle gewisse Ähnlichkeiten mit einem Stück
dass ich ein paar Threads weiter hinten zur Begutachtung eingestellt habe.
Ich habe sie mal beide zusammen fotografiert zur besseren Veranschaulichung, die linke ist die neue.
Die Einlagen weisen bei beiden die gleiche Beschaffenheit auf,
sicher kein emailliertes sonder eher so eine hartes harzartiges bröckeliges Material.
Dann fällt mir weiter auf die gleichartige Pinbefestigung sowie den Haltehacken,
und das gleichfarbige Material und die gleiche Oxydationsschicht.
Ich musste bei beiden Erdresten entfernen und dabei ist mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen,
gleiches verhalten wie bei den Kupfermünzen mit einer feinkörnigen hellgrünen Patina die sehr leicht abfällt.
wollte fragen ob jemand von euch schon derartige gesehen hat oder was euch euer Gefühl sagt bezüglich der Echtheit der Stücke.
Noch kurz zur Herkunft, beide sind vom selben Anbieter und kommen aus Zypern, die Angebote von Ihm machen einen guten Eindruck.
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Re: Römische Artefakt
warum sollte es kein Email gewesen sein? Bei einer basischen/alkalischen Bodenlagerung zersetzt sich die Materie in eben solch bröckeliges Material (es bilden sich durch das Herauslösen der Alkalien so genannte Glasfilme) und es Krizzelt. Das sind so jetzt Fernindizien
LG,
Askander
LG,
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Re: Römische Artefakt
Ich kenn das mit diesen Glasfilme von meinen anderen Stücke,
das Material hier ist definitif anders, eher harzig und rissig.
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Re: Römische Artefakt
leider gibt's natürlich auch noch 'ne erklärung: diese emaillierung wird oft auch mal gerne mit allem möglichen zeug 'restauriert'
grüsse
frank
grüsse
frank
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Re: Römische Artefakt
Das ist mir eben auch durch den Kopf, wollt nur mal nachfragen ob in der Antike auch solche ähnliches Material verwendet wurde oder ausschliesslich Emailliertes.
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Re: Römische Artefakt
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei die aus dem Almgren herausgesuchte Bezeichnungen für meine Fibeln
ins englische zu übersetzen, die Übersetzung für „obere Sehne“ und „Sehnenhacken“
bereitet mir besonders Mühe.
Hat jemand von euch eine Ahnung wie das ins Englische übersetzt wird?
Es handelt sich um die Beschreibung für die Spiraldrahtführung und Haltehacken wie auf diesem Bild: Gruss Juan
ich bin gerade dabei die aus dem Almgren herausgesuchte Bezeichnungen für meine Fibeln
ins englische zu übersetzen, die Übersetzung für „obere Sehne“ und „Sehnenhacken“
bereitet mir besonders Mühe.
Hat jemand von euch eine Ahnung wie das ins Englische übersetzt wird?
Es handelt sich um die Beschreibung für die Spiraldrahtführung und Haltehacken wie auf diesem Bild: Gruss Juan
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Re: Römische Artefakt
Diese Fibel habe ich vor ein paar Tagen bekommen, hat etwas gedauert bis ich sie zu Recht gemacht habe.
Die Vorderseite schein versilbert gewesen zu sein, stellenweise ist das Silber noch zu erkennen.
So ist sie angekommen: und ein paar Tage danach: Die Form ist etwas speziell den in der Regel sind sie eher Rund geformt, frage mich ob ich diese zu den Römern einordnen kann.
Grüsse Juan
Die Vorderseite schein versilbert gewesen zu sein, stellenweise ist das Silber noch zu erkennen.
So ist sie angekommen: und ein paar Tage danach: Die Form ist etwas speziell den in der Regel sind sie eher Rund geformt, frage mich ob ich diese zu den Römern einordnen kann.
Grüsse Juan
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Re: Römische Artefakt
Hallo Juan,
unter Vorbehalt würde ich sagen, es handelt sich um eine zweigliedrige Scharnier Scheibenfibel (Lunulafibel). Auf der Schauseite ist ein Schmuckstein integriert, der in einer mit der Grundplatte vernieteten Fassung steckt. Auf der Unterseite zwei durchlochte "Backen". Zwischen diesen wird die mit einem Öhr versehene Nadel eingesetzt. Römisch bis früh mittelalterlich. Dein Exemplar würde ich durch die Form eher als römisch ansprechen und vorsichtig ins 2-3 Jahrundert verorten.....
Großartig, habe sie gerade gefunden. Lag ich doch zu spät. Nach "Fibeln, erkennen, bestimmen beschreiben" die Nummer 4.2.1.5 Lunulafibel mit Backenscharnier
"Beschreibung:
Die Grundplatte besitzt die Form einer Mondsichel. Die Spitzen sind in kurze Absätze gespalten. Drei kurze Fortsätze oder Knöpfchen befinden sich gleimäßig auf der Außenkante der Sichel verteilt, ein weiterer in der Mitte der Innenkante. Die Fibel weißt in der Regel eine kreisförmige Applikation aus Glas oder Bein auf, die in der Fibelmitte aufgenietet ist. - ältere römische Kaiserzeit. 1.Jh. n. Chr. "
Hoffe, ich habe dir weiterhelfen können und wenn du mal die ein odere andere Fibel hast, bei der du dich mit der Bestimmung schwertust; das Buch lohnt sich wirklich und kostet nur 19,80 €
mfg
Master-Jeffrey
unter Vorbehalt würde ich sagen, es handelt sich um eine zweigliedrige Scharnier Scheibenfibel (Lunulafibel). Auf der Schauseite ist ein Schmuckstein integriert, der in einer mit der Grundplatte vernieteten Fassung steckt. Auf der Unterseite zwei durchlochte "Backen". Zwischen diesen wird die mit einem Öhr versehene Nadel eingesetzt. Römisch bis früh mittelalterlich. Dein Exemplar würde ich durch die Form eher als römisch ansprechen und vorsichtig ins 2-3 Jahrundert verorten.....
Großartig, habe sie gerade gefunden. Lag ich doch zu spät. Nach "Fibeln, erkennen, bestimmen beschreiben" die Nummer 4.2.1.5 Lunulafibel mit Backenscharnier
"Beschreibung:
Die Grundplatte besitzt die Form einer Mondsichel. Die Spitzen sind in kurze Absätze gespalten. Drei kurze Fortsätze oder Knöpfchen befinden sich gleimäßig auf der Außenkante der Sichel verteilt, ein weiterer in der Mitte der Innenkante. Die Fibel weißt in der Regel eine kreisförmige Applikation aus Glas oder Bein auf, die in der Fibelmitte aufgenietet ist. - ältere römische Kaiserzeit. 1.Jh. n. Chr. "
Hoffe, ich habe dir weiterhelfen können und wenn du mal die ein odere andere Fibel hast, bei der du dich mit der Bestimmung schwertust; das Buch lohnt sich wirklich und kostet nur 19,80 €
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Re: Römische Artefakt
Vielen Dank Jeffrey, eigentlich hätte ich auch selber nachschlagen können,
ich habe deine Literaturlinks ein paar Seiten weiter hinten total vergessen,
dort ist sie auch aufgelistet.
Nochmals vielen dank für deine Hilfe.
Grüsse Juan
ich habe deine Literaturlinks ein paar Seiten weiter hinten total vergessen,
dort ist sie auch aufgelistet.
Nochmals vielen dank für deine Hilfe.
Grüsse Juan
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- Schwarzschaf
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Re: Römische Artefakte
Ich habe da ein Stück gefunden, mit dem ich so recht nichts anzufangen weiß.
Kann wer vielleicht helfen?
Eine Hand die zwischen Zeigefinger und Daumen einen Ring (oder Münze) hält. Die restlichen Finger sind angedeutet.
Das Stück ist 26mm lang und vermutlich aus KU oder Br.
Kann wer vielleicht helfen?
Eine Hand die zwischen Zeigefinger und Daumen einen Ring (oder Münze) hält. Die restlichen Finger sind angedeutet.
Das Stück ist 26mm lang und vermutlich aus KU oder Br.
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig
- Münzschreck
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- Schwarzschaf
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Re: Römische Artefakte
Klingt einleuchtend! Schade - muß ein schönes Stück gewesen sein. Das Teil sieht auch jetzt noch nett aus.
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig
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