Verliebter Geldwechsler?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Attacke
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Beitrag von Attacke » Mi 26.05.04 15:18

deshalb ja der :wink: : diese geräte sind vermutlich ungeheuer teuer und stehen nur der spitzenforschung zur verfügung. ich glaube, die messen das alter eines gegenstandes durch messung seiner radioaktivität: manche urane oder so haben so geringe halbwertzeiten, daß die strahlungsintensität rückschlüsse zulässt. überdies verspricht die methode präzision nur bei saurierknochen und ähnlichem: eine unschärfe von 500 jahren wäre in unserem fall nicht tolerabel.
Es lebe die Republik! Tod Caesar! Kampf Marc Anton! Cicero!

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richard55-47
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Beitrag von richard55-47 » Mi 26.05.04 18:25

Soweit mir erinnerlich, kann die c-sowieso-Methode nur bei organischem Material angewendet werden. Lebendes Material nimmt Kohlenstoff (?) auf. Mit dem Absterben endet dieser Prozess. Halbwertzeiten sind tabellarisch bekannt, entsprechend kann an dem Verfallfortschritt das Alter bestimmt werden.
Bei nicht organischen Material wird nichts aufgenommen. Es kann nur an Hand der gewöhnlich auftretenden Legierungen und Verunreinigungen wie Luftein-schließungen auf die Zeit der Herstellung geschlossen werden. Stahl des 21. Jahrhunderts ist nunmal hochwertiger als der des 1. Jahrhunderts etc.
do ut des.

B.A.
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Beitrag von B.A. » Fr 28.05.04 20:33

Moin Moin,

ich glaube noch solch ein "Herz" entdeckt zu haben, aber schaut selber:
(Auf der Stirn)

[ externes Bild ]

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 65030&rd=1

Mfg
SCheibe
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Xanthos
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Beitrag von Xanthos » Fr 28.05.04 23:09

Schöne Münze. Das sieht mir jedoch eher nach einem P, als nach einem Herz aus.

klaupo
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Beitrag von klaupo » Mo 07.06.04 23:50

Nur so ein Nachtgedanke - und wenn nun das Herz tatsächlich ein Blatt, und zwar ein Efeublatt wäre? Dann könnte doch irgendwo im Hintergrund der Dionysos- / Bacchus-Kult stehen!? Woher der nun genau kam, weiß man ja nicht, ob aus Kleinasien, Kreta oder Phönizien oder auch Thrakien - jedenfalls war er weit gewandert und weit verbreitet. Hier also noch was Herzförmiges, wenn auch nur auf einer schönen Ruine!

Gruß klaupo
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Interessante Thesen...

Beitrag von Joe Satriani » Fr 02.07.04 16:07

Hallo!

Interessante Thesen habt ihr, dass muss man schon sagen.
Ich habe auch eine Münze, die, wenn auch entfernter, so doch zum Thema passt; es handelt sich hierbei um einen Kleinfolles des Constans, den zwischen den beiden Viktorien auf dem Revers ebenfalls ein Blatt ziert.
Interessanterweise ist das Blatt exakt in Herzform in den Münzstempel eingraviert worden, ohne den Stiel des Blattes wäre es als solches gar nicht erkennbar.
Ich glaube nicht an die These, dass es sich hierbei wirklich um ein Symbol der Liebe gehandelt hat; auch glaube ich wegen der Häufigkeit von herzförmigen Punzmarken auf Republikmünzen nicht an eine spätere Anbringung derselben.

Viele Grüße!
MFG,
Joe
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Beitrag von Pscipio » Mo 18.10.04 22:02

die Methode heisst c-14 methode, und mit ihr kann man anhand des Atomzerfalls der Kohlenstoffatome materien bis ca 65'000 v. Chr. datieren (Halbwertszeit des Kohlenstoffatomzerfalls), allerdings gibt es mit zunehmenden Alter des untersuchten Atoms auch eine zunehmende Ungenauigkeit inder Schätzung des Alters. mfg, pscipio
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Beitrag von Wurzel » Mo 18.10.04 23:29

Hinzufügen müchte ich noch, das die C14 methode nur mit organischen Material funktioniert. Holz, Stoffe und ähnliches. Daher scheiden da Metalle aus.



Gruß Wurzel
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Beitrag von Pscipio » Mo 18.10.04 23:34

@ wurzel:

Da hast du Recht. Jedoch kann man zb. in Gebäuden, die abgebrannt sind, von Steinen die Brandschicht abkratzen und dadurch die Zeit des brandes bestimmen. Logischerweise nur, weil die Asche Überrest von organischem Material ist (zb. von Holzbalken). Aber damit kann man eben manchmal auch Rückschlüsse auf die Umgebung schliessen.

Gruss, Pscipio
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Beitrag von Peter43 » Di 19.10.04 22:22

@chinamul:

Ob das Herz in der Antike bereits so abgebildet wurde wie bei uns, also mit Apex unten und Incisura oben, weiß ich nicht. Aber daß das Herz bereits als Sitz der Seele und des Gefühls galt - neben anderen wie Leber, Zwerchfell oder Milz -, ist bezeugt
vom Autor des Gilgamesch-Epos
von Empedokles und
von Aristoteles

Mit freundlichen Grüßen
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Beitrag von Nikolausi » Mi 20.10.04 00:12

holo,
habe neulich beim schmökern irgendwo gelesen, das der Herzchenstempel für eine griechische bzw. kleinasiatische Stadt steht, die so die in der Stadt umlaufenden Münzen kennzeichneten...
weiß nur nicht mehr wo...
....:-(
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