Numismatikforum

Beim Versuch, mir Kleopatra vorzustellen, bin ich als Kind durch den zweiten Asterixband und Miraculix ("Diese Nase...") geprägt worden und habe dumm aus der Wäche geguckt, als ich gelernt habe, dass sie wohl in Wirklichkeit anders aussah. Jedenfalls habe ich mir jetzt ein Belegstück gegönnt, wobei für mich zwingend war, dass man "diese Nase" auch erkennen konnte.
Wisst ihr, wie diese parallelen Strukturen im Feld bei 3-6 Uhr auf der Vorderseite (Kleopatra) zustande kommen? Unter der Lupe sehen sie eher wie ein Netzmuster aus.

BMC 53. McAlee 174. Prieur 27. RPC I 4094 Gewicht: 14,0 g

Kiko

kiko217 hat geschrieben: ↑

Do 24.06.21 17:55

dumm aus der Wäche geguckt, als ich gelernt habe, dass sie wohl in Wirklichkeit anders aussah.

Wobei auf diesem Münztyp Kleo oft aussieht wie Marcus Antonius mit Kleo Perücke.

Zum Vergleich:
https://www.acsearch.info/search.html?id=4673141

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleopatra ... 17_(2).jpg

kiko217 hat geschrieben: ↑

Do 24.06.21 17:55

Wisst ihr, wie diese parallelen Strukturen im Feld bei 3-6 Uhr auf der Vorderseite (Kleopatra) zustande kommen? Unter der Lupe sehen sie eher wie ein Netzmuster aus.

Könnte das ein Stoffabdruck sein ?

Wie könnte denn ein Stoffabdruck aud die Münze gelangen?

Kiko

Evtl. War die Münze in einer Plastikhülle und durch die lange Lagerung ist die Struktur des Plastiks in der Patina zu sehen .

Die Münze war doch in einer der letzten Auktion ? Oder .. ich dachte die habe ich schon mal gesehen.

Priscus

kiko217 hat geschrieben: ↑

Fr 25.06.21 07:07

Wie könnte denn ein Stoffabdruck aud die Münze gelangen?

Kiko

- Längere Zeit in einem alten Münzschrank, mit Stoff (Seide ?) überzogenen Tablets.

- Grabräuber

etc....

Priscus hat geschrieben: ↑

Fr 25.06.21 07:25

Evtl. War die Münze in einer Plastikhülle und durch die lange Lagerung ist die Struktur des Plastiks in der Patina zu sehen .

Priscus

Die allermeisten Plastiktütchen/folien haben aber keine derartige Struktur.

Ja, die war letztens in einer Auktion von Leu.

Das mit den Grabräubern habe ich noch nicht verstanden.

Kiko

kiko217 hat geschrieben: ↑

Fr 25.06.21 15:05

Das mit den Grabräubern habe ich noch nicht verstanden.

Münze an/in der Kleidung eines/r Verstorbenen

Interessant




Kiko, danke fürs Zeigen.

Oder Münzen waren in einem Stoffbeutel vergraben, und die Münze lag außen am (inzwischen verrotteten) Beutel an.

Homer

Guten Tag!

Tut mir leid, ich kann nicht gut sehen...
1. der Stoff wurde stark gedehnt und die Linien sind fast gerade entlang der Länge der Münze - könnte ein Münzschrank sein...
2. Soweit ich weiß, beträgt die durchschnittliche Dichte von römischen Stoffen 11 Fäden pro 1 cm. Die Muster können dichter gewesen sein - bis zu 20 Fäden pro 1 cm. Hier sehe ich (vielleicht irre ich mich) über 25 Fäden pro cm

Vielleicht etwas Moderneres? ...

Mit freundlichen Grüßen, Georg

Eher moderner Natur: Kann bei der Münzreinigung entstehen, wenn nasse Münzen (z.B. mit Resten saurer Reiningungslösungen) länger auf einer stärker strukturierten Unterlage liegen (Gewebe, Sieb). Ist mir leider auch schon passiert.

Gruß
Tilos

Hier etwas ähnliches:

https://i.ebayimg.com/images/g/2toAAOSw ... s-l500.jpg

https://i.ebayimg.com/images/g/2-YAAOSw ... s-l500.jpg