Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Du kannst gerne versuchen, als Sammler, die beiden Personnagen billiger zu bekommen und in schöner du reibst dich an Erhaltungsangaben, hast aber, hoffentlich, zwei gesunde Äuglein. Ist doch wurscht was da bezüglich der Erhaltung steht. Wichtig ist, dass Macken/Bearbeitungen erwähnt werden. Bei den beiden muss man sich nicht über den Zustand ärgern, der ist gut.
Du vergleichst dann deinen schönen, aber häufigen, Aurelius mit einem seltenen Usurpator. Das füllt den Thread hier zwar, ist aber nur bedingt sinnvoll.
Der Pacatian ist echt nicht schlecht, wie Malte schon erwähnt hat und der Jotapian ist absolut sammelwürdig. Da bietet auch keiner drauf weil CNG gvf oder vf schreibt, sondern weil sie das kaufen wollen was sie sehen
Du vergleichst dann deinen schönen, aber häufigen, Aurelius mit einem seltenen Usurpator. Das füllt den Thread hier zwar, ist aber nur bedingt sinnvoll.
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Joel
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Zum einen will ich diese Münzen gar nicht, weil die Erhaltung in MEINEN,GESUNDEN Augen nicht mehr ansprechend ist. Das ist meine persönliche Meinung und das kann ja jeder sehen wie er will. Und wenn ich Goldmünzen mit schlecht erhaltenen Pennys oder mexikanische Peseten vergleiche, dann mach ich das eben. Das hier ist doch ein Münzforum, oder?! Ich stelle hier Fragen weil ich blutiger Anfänger bin! Das sollte man nicht vergessen…jschmit hat geschrieben: ↑Fr 30.09.22 11:21Du kannst gerne versuchen, als Sammler, die beiden Personnagen billiger zu bekommen und in schöner du reibst dich an Erhaltungsangaben, hast aber, hoffentlich, zwei gesunde Äuglein. Ist doch wurscht was da bezüglich der Erhaltung steht. Wichtig ist, dass Macken/Bearbeitungen erwähnt werden. Bei den beiden muss man sich nicht über den Zustand ärgern, der ist gut.
Du vergleichst dann deinen schönen, aber häufigen, Aurelius mit einem seltenen Usurpator. Das füllt den Thread hier zwar, ist aber nur bedingt sinnvoll.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
…ich habe mir vor einigen Wochen den „Kampann“ geholt und darin ist auch ein Passage über Erhaltungszustände. Dort heißt es bei „Schön“: Deutliche Abnutzung, Einzelheiten… nicht mehr voll erkennbar; Schrift VOLL lesbar.
Nach diesem Kriterium wäre der Pacatian nicht mal mehr schön erhalten. Ich dachte halt, dass diese Kriterien allgemein anerkannt sind aber das ist anscheinend nicht so, wie ich mittlerweile gemerkt habe…
MfG
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Und im Kampmann stehen Preise drin, die teilweise richtig veraltet sind. Jeder bewertet auf seine eigene Weise, bei manchen Typen gibt es diese Auswahl nunmal nicht. DIe Münzen sind für dich also nicht mehr sammelwürdig das ist deine Meinung und auch ok. Wenn du nur auf Erhaltungszustand gehst und dich eine komplette Reihe nicht reizt, ist das auch deine Sache. Für den Sammler der die aber in der Sammlung haben will, sind das definitv zwei gute Stücke und der Preis ist absolut nachvollziehbar. Es ist aber normal, dass bei einem Aurelius viel mehr vorzügliche Münzen rumkommen als bei einem Pacatian und Co. Der eine hat viele prägen lassen, der andere kam nicht dazu.
Natürlich darfst du Fragen stellen. Die wurden auch alle beantwortet und dir wurde erklärt warum der eine die Erhaltung so einschätzt und der andere so. Und dann wurde dir gesagt warum dieser Preis erzielt wird und, dass du nicht soviel auf angegebene Beschreibungen geben solltest sondern selber siehst was dich anspricht und was nicht.
Und wenn du dann widersprichst, frage ich mich warum du hier nach Meinungen fragst wenn dich nur deine eigene interessiert.
Der Pacatian ist echt nicht schlecht, MEINER (!) MEINUNG NACH.
Und das war auch gar nicht böse gemeint
Natürlich darfst du Fragen stellen. Die wurden auch alle beantwortet und dir wurde erklärt warum der eine die Erhaltung so einschätzt und der andere so. Und dann wurde dir gesagt warum dieser Preis erzielt wird und, dass du nicht soviel auf angegebene Beschreibungen geben solltest sondern selber siehst was dich anspricht und was nicht.
Und wenn du dann widersprichst, frage ich mich warum du hier nach Meinungen fragst wenn dich nur deine eigene interessiert.
Der Pacatian ist echt nicht schlecht, MEINER (!) MEINUNG NACH.
Und das war auch gar nicht böse gemeint
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Wenn du mir durch die Blume sagst, das meine Augen anscheinend nicht gut sind und ich schräge Vergleiche anstelle, nur um Zeilen zu füllen, nehme ich das schon persönlich. Vielleicht bin ich auch zu dünnhäutig, kann schon sein…
Wenn es nicht böse gemeint war ist die Sache für mich erledigt.
Ich bin auch wirklich dankbar das mir von Experten hier geholfen wird und ich vielleicht irgendwann selbst in der Lage bin, Stücke vollständig korrekt und preislich angemessen einzuschätzen
MfG Stefan
Wenn es nicht böse gemeint war ist die Sache für mich erledigt.
Ich bin auch wirklich dankbar das mir von Experten hier geholfen wird und ich vielleicht irgendwann selbst in der Lage bin, Stücke vollständig korrekt und preislich angemessen einzuschätzen
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Nein, eigentlich war das so nicht gemeint ich meinte damit, dass du ja selber siehst wie gut erhalten etwas ist und ob es dir zusagt. Sich über die Erhaltungsangaben aufzuregen bringt nix. Aber bei solchen Personen auf den Münzen die nun mal selten sind ist diese Erhaltung nicht schlecht.
Das klappt schon, mach dir da keinen Kopf und bis dahin fragst du einfach hier wenn du dir unsicher bist Mit dem Schreiben ist das halt immer so eine Sache, ich überlese nicht 2x und dann kommt schon mal was falsch rüber.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Worauf Stefan hinaus will, ist, glaube ich Folgendes:
1. Die Auktionshäuser bewerten nicht alle nach dem gleichen, ehrlichen Maßstab. Im Zweifel schlagen manche Auktionshäuser regelmäßig ein paar Erhaltungsstufen drauf. Dadurch kann man sich auf die Angaben nicht mehr verlassen.
2. Ein sehr schöner Pacatianus sieht anders aus als ein sehr schöner Marc Aurel. Und auch diese Inkonsequenz beim grading ist ein Ärgernis, genau wie Punkt eins.
Leuten, die sich schon länger mit Münzen beschäftigen, macht das nichts mehr aus, weil sie eh nur auf das gucken, was sie sehen und nicht mehr auf die Angabe des Erhaltungszustandes angewiesen sind. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen, wie ärgerlich dieses Verhalten der Auktionshäuser für einen Neuling ist.
Kiko
1. Die Auktionshäuser bewerten nicht alle nach dem gleichen, ehrlichen Maßstab. Im Zweifel schlagen manche Auktionshäuser regelmäßig ein paar Erhaltungsstufen drauf. Dadurch kann man sich auf die Angaben nicht mehr verlassen.
2. Ein sehr schöner Pacatianus sieht anders aus als ein sehr schöner Marc Aurel. Und auch diese Inkonsequenz beim grading ist ein Ärgernis, genau wie Punkt eins.
Leuten, die sich schon länger mit Münzen beschäftigen, macht das nichts mehr aus, weil sie eh nur auf das gucken, was sie sehen und nicht mehr auf die Angabe des Erhaltungszustandes angewiesen sind. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen, wie ärgerlich dieses Verhalten der Auktionshäuser für einen Neuling ist.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Du musst aber die Erhaltung, also Abnützung und evtl. Beschädigungen getrennt davon sehen, dass der Pacatian (und auch andere Münzen, also generell gesprochen) technische Mängel wie knappe Schrötlinge, rauhe Oberflächen aufgrund zeittypisch schlechter Silberlegierungen oder stilistisch schlechtere Portraits in teilweise Hilfs-/Provinzialmünzstätten oder sogar ausserhalb regulärer Prägestätten haben können.Numis-Student hat geschrieben: ↑Fr 30.09.22 08:37Wenn ich 5000 $ übrig hätte, würde ich die auch eher auf den Pacatian bieten.
Beim Pacatian (ca. 100 Exemplare gesamt bekannt) passt die Erhaltung mit vf (very fine / sehr schön) eigentlich.
Beim Jotapian (18 Exemplare bekannt) wäre eher ein f (fine / schön) mit Einschränkungen (Korrosion, Ausbruch) angemessen Die ist also "zu gut" bewertet, wird sich aber durch ihre Seltenheit trotzdem gut verkaufen.
MR
Der Pacatian ist von der Abnützung her ganz okay. Einen zu knappen Schrötling und dadurch teilweise nicht lesbare Buchstaben, rauhe Oberflächen, und ein relativ nichtssagendes Portrait kannst Du der Münze nicht vorwerfen; die sah halt nie viel besser aus.
Beim Jotapian stimme ich dir, wie oben schon gesagt, zu. Der ist nicht so, wie die Bewertung versprechen würde. In meiner Auktion hätte er ein "schön" mit den oben genannten Einschränkungen. Totzdem: sie wird sich verkaufen, da ist die Seltenheit DAS Kriterium. (Ich würde die auch nicht in meiner Sammlung haben wollen - oder nur zu einem anderen Preis ).
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
noch einmal ganz kurz und knapp
beide Münzen sind ganz offensichtlich schlecht erhalten, da hast du vollkommen recht, leider sind die so selten, dass es so gut wie gar keine besser erhaltenen Stücke gibt, und dass wollte Joel sagen (d.h. für den Typ/Kaiser sind die toll erhalten, ganz nüchtern betrachtet aber ziemlich schlecht)
und Erhaltungsgrade hin oder her, ja es gibt allgemein recht anerkannte Einstufungen, aber die wenigsten Händler schreiben freiwillig die schlechteste Einstufung in ein Angebot, sondern tendieren eher zu einer optimistischen Bewertung. Kaufmännisch vielleicht zu verstehen, aber manchmal etwas ärgerlich, daher immer selbst ein Bild machen und nach dem eigenen Empfinden bewerten - Preisangaben in Katalogen zu antiken Münzen kann man meines Erachtens getrost vergessen.
beide Münzen sind ganz offensichtlich schlecht erhalten, da hast du vollkommen recht, leider sind die so selten, dass es so gut wie gar keine besser erhaltenen Stücke gibt, und dass wollte Joel sagen (d.h. für den Typ/Kaiser sind die toll erhalten, ganz nüchtern betrachtet aber ziemlich schlecht)
und Erhaltungsgrade hin oder her, ja es gibt allgemein recht anerkannte Einstufungen, aber die wenigsten Händler schreiben freiwillig die schlechteste Einstufung in ein Angebot, sondern tendieren eher zu einer optimistischen Bewertung. Kaufmännisch vielleicht zu verstehen, aber manchmal etwas ärgerlich, daher immer selbst ein Bild machen und nach dem eigenen Empfinden bewerten - Preisangaben in Katalogen zu antiken Münzen kann man meines Erachtens getrost vergessen.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Jetzt haben Kiko und Numis-Student zeitgleich mit mir geschrieben, aber letztendlich sagen wir ja alle das Gleiche nur mit unterschiedlichen Worten.
Grüße didius
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Genau, darauf wollte ich raus. Ich würde auch jederzeit einen schönen Aurelius vorziehen, kann die Bieter aber hier absolut verstehen.
Leu beschreibt die Münzen z.B. meistens sehr ehrlich. Eine der Ausnahmen in dem Geschäft
Leu beschreibt die Münzen z.B. meistens sehr ehrlich. Eine der Ausnahmen in dem Geschäft
Grüße,
Joel
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Das die Münze von Beginn an nie die beeindruckenden Details hatte ist sehr interessant! Das relativiert das Ganze natürlich. Wieder was gelerntNumis-Student hat geschrieben: ↑Fr 30.09.22 15:00Du musst aber die Erhaltung, also Abnützung und evtl. Beschädigungen getrennt davon sehen, dass der Pacatian (und auch andere Münzen, also generell gesprochen) technische Mängel wie knappe Schrötlinge, rauhe Oberflächen aufgrund zeittypisch schlechter Silberlegierungen oder stilistisch schlechtere Portraits in teilweise Hilfs-/Provinzialmünzstätten oder sogar ausserhalb regulärer Prägestätten haben können.Numis-Student hat geschrieben: ↑Fr 30.09.22 08:37Wenn ich 5000 $ übrig hätte, würde ich die auch eher auf den Pacatian bieten.
Beim Pacatian (ca. 100 Exemplare gesamt bekannt) passt die Erhaltung mit vf (very fine / sehr schön) eigentlich.
Beim Jotapian (18 Exemplare bekannt) wäre eher ein f (fine / schön) mit Einschränkungen (Korrosion, Ausbruch) angemessen Die ist also "zu gut" bewertet, wird sich aber durch ihre Seltenheit trotzdem gut verkaufen.
MR
Der Pacatian ist von der Abnützung her ganz okay. Einen zu knappen Schrötling und dadurch teilweise nicht lesbare Buchstaben, rauhe Oberflächen, und ein relativ nichtssagendes Portrait kannst Du der Münze nicht vorwerfen; die sah halt nie viel besser aus.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Als abschreckendes Beispiel zum Ausgangszustand solltest du dir mal Regalianus und Dryantilla anschauen. Da bekommst du selbst in vorzüglicher Erhaltung, wenn man das je so bezeichnen wollte, AugenkrebsSteffl0815 hat geschrieben: ↑Fr 30.09.22 15:24Das die Münze von Beginn an nie die beeindruckenden Details hatte ist sehr interessant! Das relativiert das Ganze natürlich. Wieder was gelernt
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Peus ist online. Insgesamt nicht so wahnsinnig spektakulär und weniger Römer als letztes Mal. Ich habe nur acht Münzen auf der Beobachtungsliste, halte es dafür aber für durchaus wahrscheinlich, einen ersten Angriff auf einen Aureus zu starten (gibt da einen, der etwas abgenutzt, aus meiner Sicht aber dennoch recht ästhetisch ist) - wohlwissend, dass die Startgebote teils recht niedrig angesetzt sind.
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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)
Das Bewertungsschema schön, sehr schön, vz, usw. mit Kriterien wie Detailreichtum der Ausprägung usw. passt halt nicht auf antike Münzen.
Da muss man die Münze immer in ihrer Gesamtheit betrachten (Stil, Prägequalität, Metallqualität, Schäden,...) und diese in Relation zu anderen Münzen der gleichen Emission oder Prägezeit setzen.
Das dauert länger, bis man da Durchblick hat und ist schwieriger, aber halt auch interessanter als bei modernen Münzen
Da muss man die Münze immer in ihrer Gesamtheit betrachten (Stil, Prägequalität, Metallqualität, Schäden,...) und diese in Relation zu anderen Münzen der gleichen Emission oder Prägezeit setzen.
Das dauert länger, bis man da Durchblick hat und ist schwieriger, aber halt auch interessanter als bei modernen Münzen
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- Steffl0815 (Fr 30.09.22 17:15)
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