Römische Kaiserzeit - Caligula - AS (RIC38)

[jschmit]

Ja Jörg, des wusst' ich ned du... bei mir wird das Posten verhindert wenn jemand just vor mir was geschrieben hat, dann zeigt er mir den neuen Post jo, Shekel nehm ich auch, notfalls!

Aber an Andreas:

Ich glaube hier kommt einiges rauher rüber, als es eigentlich gedacht ist. Geht mir auch manchmal so, ich denke aber dass man es mit der Zeit besser einschätzen kann ...oder zumindest darüber wegsehen kann

[Perinawa]

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass man solche Schnapper machen kann.

Natürlich kann man das, und das stellt auch niemand hier in Frage. Aber: Dazu gehört entweder eine Riesenportion Glück oder/und ein tiefgreifendes Fachwissen. Als langjähriger Sammler kann ich dir versichern, dass solche Schnapper alle paar Jahre mal vorkommen, und dann eben auch nur unter den gerade geschilderten Umständen. Und das ist sozusagen für einen Sammler nur eine zuckersüsse Zugabe.. das Tüpfelchen auf dem "i"... das Trüffelscheibchen obenauf.

Als interessierter Neueinsteiger sollten dich aber vielmehr solche Fragen interessieren wie z.B.
- wie erkenne ich eine Fälschung
- wie hoch wäre ein fairer Preis (für eine echte Münze)

Dieser Caligula sieht meinem recht ähnlich:

Ja, und daran siehste ja, wie gefährlich gut gemacht die Fälschungen heute sind. Natürlich sehen sie den echten ähnlich; das ist ja auch der "Sinn" der Fälschung.

Grüsse
Rainer

[Numis-Student]

Ich würde jetzt einfach mal sagen, ein Schnäppchen der Kategorie "Wert zwischen 150 und 250€, Kaufpreis unter 25€" macht man (wenn man viel die Augen offen hält, regelmäßig die Flohmärkte und Trödelläden abgrast) vielleicht etwa 1x jährlich.

Richtige "Big Deals" im Sinne von fünfstelligen Summen für den symbolischen Euro... Die sind so extrem selten, da warte ich noch drauf

Im Job habe ich immer wieder Leute, die erstaunt sind, dass hübsche Taler aus dem 17./18. Jahrhundert mehr wert sind als 12€ Schmelzwert.

Schöne Grüße
MR

[T........s]

Und das ist sozusagen für einen Sammler nur eine zuckersüsse Zugabe.. das Tüpfelchen auf dem "i"... das Trüffelscheibchen obenauf.

Ich behaupte sogar ganz frech - und ich will dem Beitragseröffner nichts unterstellen bitte! nicht falsch verstehen - ich behaupte sogar ganz frech, dass jemand der gezielt andauernd (verzweifelt) nach tollen Schnäppchen sucht (heute) viel öfter auf "die Schnauze" fliegt und am Ende eher drauf legt.

Zumindest habe ich auch da einen Bekannten, der in allen möglichen Sparten andauernd sparen will und Schnäppchen erzwingen will - das letzte war ein iPhone, dass sich dann als Android Kopie aus Asien heraus gestellt hatte ... aber jetzt wird es arg OT - sorry!

[Andreas77]

Mich interessiert das Erkennen von Echtheit, und die preisliche Einschätzung auch viel mehr.
Mir ging es lediglich darum, dass nicht alles was günstig ist falsch ist.

[Andreas77]

Ich hab das Stück 2 Monate rumliegen gehabt, mir den Kampmann gekauft und versucht zu analysieren.
In keiner Minute hab ich von einem Lottogewinn geträumt oder hab das Stück deswegen gekauft. Ich hab auch nicht danach gesucht.
Der Einstieg in die Antike ist komplexer als beispielsweise in die Prägungen vom Dt. Bund.
Und so ein Stück ohne Erwartungen sorgt halt dafür, dass ich mich damit auseinandersetze. Blättere ich ohne Münze vor mir in nem mehrere hundert Seiten dicken Buch verliere ich das Interesse und es bleibt nichts hängen.

[dictator perpetuus]

Mich interessiert das Erkennen von Echtheit, und die preisliche Einschätzung auch viel mehr.
Mir ging es lediglich darum, dass nicht alles was günstig ist falsch ist.

Wäre der echt, würde ich den mal mit 180-320€ einschätzen, je nachdem, wo der verkauft wird.

Ich würde jetzt einfach mal sagen, ein Schnäppchen der Kategorie "Wert zwischen 150 und 250€, Kaufpreis unter 25€" macht man (wenn man viel die Augen offen hält, regelmäßig die Flohmärkte und Trödelläden abgrast) vielleicht etwa 1x jährlich.

Dafür muss man schon sehr gute Kenntnis haben, was es überhaupt so gibt und was echt und was falsch ist. Ich habe in den letzten Monaten z.B. von einem netten Forumskollegen einen Antoninus Pius-Denar für 25€ ergattert, der wahrscheinlich 50-60€ wert ist, bei einer Auktion für 29,nochwas einen Marcus Aurelius As mit einem Wert von vielleicht 60-90€ und einen Claudius-As - ebenfalls von einem netten Forumskollegen - für 209€ und einem Wert von vielleicht 300€.
Die betrachte ich als Schnäppchen, ein paar von solchen Schnäppchen haben wahrscheinlich die meisten hier in der Sammlung.
Leute mit Kenntnissen wie Numis-Student haben wohl auch noch ein paar bessere Schnäppchen, ich glaube aber, da sind kaum Reichsnominale der Julisch-Claudischen Dynastie bei (oder doch?), sondern eher irgendwelche Provinzmünzen, Usurpatoren und Soldatenkaiser, vielleicht auch mal seltene Rückseitenvarianten aus dem zweiten Jahrhundert, die nicht jeder Sammler so richtig auf dem Schirm hat.

[Numis-Student]

Ja, wer verzweifelt sucht, kann sich dann leicht täuschen lassen. Da muss man entspannt warten und stöbern und irgendwann kommt da wieder etwas.

MR

[Numis-Student]

Bei mir sind es viel weiter gestreute Sachen, von der Provinzmünze bis hin zu Sachen aus dem 19. oder 20. Jahrhundert.
Die julisch-claudischen Münzen müsste ich noch einmal gezielt durchsehen. Spontan fällt mir da mein Nero As für 20 DM ein.

[dictator perpetuus]

Die julisch-claudischen Münzen müsste ich noch einmal gezielt durchsehen. Spontan fällt mir da mein Nero As für 20 DM ein.

Die gut erhaltenen Münzen mit Portrait sind ja mittlerweile fast alle 150€ aufwärts wert. Und dein Nero-Schnäppchen ist offensichtlich schon länger her. Ich denke kaum, dass du in den letzten zwei Jahren da eine wirklich hübsche Münze mit Portrait für deutlich unter 100€ erworben hast.

Mein Tiberius-Semis ist für 35€ noch verhältnismäßig ansehnlich:

Aber richtige Schnäppchen im Bereich Imperatorische Prägungen, Julisch-Claudische Dynastie und erstes Vierkaiserjahr dürften kaum möglich sein.
Die häufigen Münzen sind alle sehr gefragt - vor allem in Silber - und die seltenen sowieso teuer. Der Satz von Kampmann zu Augustus "Gerade die Massenprägungen mit den beiden Nachfolgern des Augustus auf der Rückseite kann man bereits für wenig Geld kaufen" klingt mittlerweile wie ein schlechter Scherz.