Eugenius???

[CAROLUS REX]

Hi.

Zu erst einmal sorry für die Bilder und die schlechte Erhaltung.

Es handelt sich um einen Eigenfund von einer römischen Siedlungsstelle, von der bereits einiges an recht späten Prägungen stammt.

Liege ich hier mit meiner Bestimmung richtig?

AE4
AV: D N (EVGENI - VS P F AVG)
Drapierte und gepanzerte bärtige Büste n.r.
RV: VICTO(RI - A AVGGG)
Im Abschnit TR
Viktoria mit Kranz und Palmwedel schreitet n.r.
1,19g, 12,23mm
RIC IX Trier 107d; Sear 20693

https://www.acsearch.info/search.html?id=1909326

Gruß CR

[CAROLUS REX]

Hier noch ein paar Bilder

[Laurentius]

Hallo Carolus

Liege ich hier mit meiner Bestimmung richtig?

Dem würde ich voll und ganz beipflichten, Gratulation!

Hatte Justus nicht einmal erwähnt, das es sich dabei um die wahrscheinlich
letzte "spätrömische Prägung" der Trierer Münzstätte handelt!?! In sofern
wäre es aus zweierlei Hinsicht etwas besonderes.

Habe noch ein Vergleichsphoto eines Kollegen.

vg Laurentius

[CAROLUS REX]

Super danke

[Laurentius]

Man könnte noch ergänzen, das aus Trier 2 Varianten dieses AE Typus mit Victoria bekannt sind.
Und zwar unterscheiden sich diese in der Trennung der RV-Legende:

VICTOR-IA AVGGG = RIC IX Treveri 107D

VICTORI-A AVGGG = RIC IX Treveri 108

vg Laurentius

[justus]

Hatte Justus nicht einmal erwähnt, das es sich dabei um die wahrscheinlich
letzte "spätrömische Prägung" der Trierer Münzstätte handelt!?! In sofern
wäre es aus zweierlei Hinsicht etwas besonderes.

Das könnte stimmen. Zumindest was die Bronzeprägungen angeht.

Gilles hält zwar Bronzeprägungen für Priscus Attalus (414-416), Honorius Eigenprägung (um 420), Theodosius II. (425.445) und Valentinianus III. (425-445) für möglich, aber eben ohne konkreten Nachweis.

Goldprägungen dagegen fanden in Trier auch danach für Constantinus III., Jovinus und ev. für Priscus Attalus statt. Silberprägungen für Constantinus III., Jovinus, Sebastianus, Priscus Attalus (?), Honorius, Johannes, Theodosius II. und Valentinianus III.

Somit endete die Tätigkeit der römischen Münzstätte Trier vermutlich erst mit Valentinianus III. ca. 445 n. Chr.

Der genaue Standort dieser ehemals konstantinischen Münzstätte ist bis dato noch nicht entdeckt worden. Im Gegensatz zur Trierer Münzstätte der gallischen Kaiser. Diese befand sich bekanntermaßen nahe der Porta Nigra und wurde unter Mithilfe der Trierer Münzfreunde detektormäßig untersucht.

Dank an meinen Trierer Münzfreund Wilfried Knickrehm !

[CAROLUS REX]

Hi.

Danke für die zusätzlichen Infos.

Gruß CR