Numismatikforum

Bis zur Wirtschaftsreform des Diocletian im Jahr 294 zeichnet sich Alexandria durch seinen gänzlich eigenen Stil der Münzgestaltung aus, danach kann man die dort geprägten Münzen von den übrigen, in den anderen Münzstätten des Reiches geprägten Münzen durch am Münzzeichen erkennen. Wieso konnten die das auf einmal , wo man noch hundert Jahre vorher die wenigen Reichsprägungen, die in Alexandria geprägt wurden sofort an ihrem Stil erkennt.
Gibt es Vermutungen, Erkenntnisse oder vielleicht sogar Literatur dazu ?

Das waren Top-Handwerker, die ihre Arbeit sicherlich bestens ausführen konnten.
Die Bilder waren vorgegeben, sowohl für Vorder-als auch Rückseite kamen die entsprechenden Vorlagen aus Rom.
Die Organisation der Münzstätte war auch vorgegeben, gewisse Freiheiten hatte man bei den Offizinzeichen.
Stilistisch soll man wohl auch diese Prägungen erkennen können, aber da bin ich zuwenig Spätrömer.

Es wurden ja immer wieder Münzstätten neu errichtet, kurzfristig oder länger geschlossen. Alexandria reihte sich nach 294 in den "normalen" Ablauf ein.

Grüße
Klaus