Numismatikforum

Hallo,
hier mal wieder eine Münze aus einem Konvolut. Ich vermute eine röm. Provinzialmünze.
Gew, 3,27 gr., Durchm: 15,3-17,3 mm, Dicke: 2,98mm

Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen?

Gruß aus Dithmarschen
Hermann

Sollte Gordian III, Odessos sein:

https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coin/390545

Das Stück zeigt meines Erachtens Merkmale eines gegossenen Stückes Notgeld aus.
Ich sehe auf der Rückseite unter dem Abschnitt den Versatz des Gussförmchens.
Oder täusche ich mich?

mike h hat geschrieben: ↑

Sa 23.12.23 16:13

Merkmale eines gegossenen Stückes Notgeld aus.

Eher eine moderne Gussfälschung - wer weiß?
Grüße
Klaus

warum sollte dies eine moderne Fälschung sein mit der Macke und schlechten Erhaltung?

Weil heute alles gefälscht wird - aber ich weiß dies natürlich nicht sicher.

HermannW hat geschrieben: ↑

Sa 23.12.23 16:44

warum sollte dies eine moderne Fälschung sein mit der Macke und schlechten Erhaltung?

weil das einen vorsichtigen Touristen eher überzeugt als 20 frischeprägte, stempelgleiche Denare
MR

das heißt, Kleinvieh macht auch Mist? Selbst diese Münze in "extremly fine" hat bei Naumann Auktion 130 Lot 339 nur 50 € gebracht.

Aber trotzdem vielen lieben Dank und Frohe Weihnachten und guten Rutsch
aus Dithmarschen
Hermann

Ja, DU kannst leicht nachsehen, was ein vergleichbares Stück in einer Auktion gebracht hat.

Der klassische Tourist mit Sandalen, Socken und umgehängter Kamera kann doch nicht wirklich einschätzen, ob eine antike Münze 50€, 500€ oder 5000€ wert ist... Und wenn er diese Münze für nur 50€ angeboten bekommt (gerade gefunden... und mit bisschen Verhandeln auch für 40 oder 30€), schlägt er zu: ein tolles Erinnerungsstück an diesen Urlaub, und mit ein ganz bisschen Glück finanziert diese Münze den kompletten nächsten Urlaub...

Und 10 Minuten später kommt der nächste Tourist Und zusätzlich sind die Einnahmen steuerfrei

MR

Eine schlecht gemachte Gussfälschung, denke ich.