Römer lot

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Reinhard Wien
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Re: Römer lot

Beitrag von Reinhard Wien » Fr 28.06.24 22:11

Was für den einen zu viel, ist für den anderen zu wenig. Ich glaub, wenn jedes Wort auf die Waagschale gelegt wird, dann macht es wirklich keinen Spaß mehr.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.

(Chinesisches Sprichwort)

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Perinawa
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Re: Römer lot

Beitrag von Perinawa » Fr 28.06.24 22:12

Ist es nicht menschlich verständlich, wenn derjenige, der erstmalig eine römische Münze in Händen hält, die Hoffnung hochhält, sich alsbald zur Ruhe setzen zu können? :wink:
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rosmoe (Sa 29.06.24 09:02) • pontifex72 (Sa 29.06.24 10:03)
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Reinhard Wien
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Re: Römer lot

Beitrag von Reinhard Wien » Fr 28.06.24 22:19

dictator perpetuus hat geschrieben:
Fr 28.06.24 20:47
Reinhard Wien hat geschrieben:
Fr 28.06.24 20:26
Dazu kommt, das Foto einer nachweislich auf "alt" hergerichteten Fälschung, die gemeinsam mit den echten Münzen offenbar ebenfalls als "Antik" verkauft worden war wieder zu entfernen nachdem man auf den offensichtlichen Fälschungscharakter hinwies, finde ich schon ein wenig dreist.
Die Schale (die ich nicht gesehen habe) muss auch nichts Bösartiges sein. Vielleicht fand es jemand einfach schön, echte antike Münzen in einem auf alt getrimmten Behältnis aufzubewahren.
Gibt auch Leute, die ihre Wohnung mit Nachahmungen römischer Mosaike schmücken.
Richtig. Es wurde aber gefragt, ob es sich dabei - so wie bei den Münzen aus dem 3./4. Jahrhundert - um eine aus der selben Zeit stammende Schale handeln könne. Die Schale stammte aus dem 19. oder wohl weitaus wahrscheinlicher eher Mitte bis Ende 20. Jahrhundert, hatte ein großes Loch, war verbeult und mit Sicherheit nicht bei einem Autounfall unter die Räder gekommen. Also warum ist diese Schale mit antikisierenden Motiven derartig malträtiert?

Ich habe auch keine Erklärung.

Tatsache ist, dass so wie Du kaum jemand das Foto gesehen hat und die Schale mutmaßlich in 3 Wochen wieder bei eBay oder auf einem Flohmarkt als "wahrscheinlich aus der gleichen Zeit wie die danebenliegenden Münzen" angeboten werden könnte ... (Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen oder bevorstehenden Ereignissen wäre unerwünscht und rein zufällig). :D

Schönen Abend noch.
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Re: Römer lot

Beitrag von Reinhard Wien » Fr 28.06.24 23:52

Lackland hat geschrieben:
Fr 28.06.24 18:29
bitte löschen
Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar (Eine direkte Ansprache an personifizierte Feigheit und Niedertracht). 😀

Ingeborg Bachmann
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Re: Römer lot

Beitrag von Reinhard Wien » Sa 29.06.24 00:12

Amenoteph hat geschrieben:
Fr 28.06.24 11:55
Die Frage nach dem Wert ist schwierig, wenn es um den finanziellen Wert geht. Dann ist der natürlich nicht sehr hoch.
Aber als Einstieg in das Sammeln von Römern finde ich sie recht gut.
Ungereinigt sind die im Handel unverkäuflich. Das dürfte der Grund sein, warum sie alle gemeinsam am Flohmarkt aka "privater Bekannter" gelandet sind.
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Re: Römer lot

Beitrag von Reinhard Wien » Sa 29.06.24 00:54

pontifex72 hat geschrieben:
Fr 28.06.24 21:13
Also ich finde 250 Euro für diese echten Spätrömer in anständiger Erhaltung auch fair, nicht zu teuer gekauft.
Auch wenn schon alles gesagt wurde, dann offenbar immer noch nicht von jedem. 😀

Ich hatte zu dem Zeitpunkt, als ich mir erlaubte als Antwort auf "sind die was wert" mit "anhand des undeutlichen Gesamtfotos gehe ich von Schrott aus" noch keine Einzelfotos gesehen. Ich hatte aber eine Vorstellung, was zu erwarten wäre.

Die Reinigungsspezialisten wissen, dass man für die notwendigerweise manuelle Freilegung jeder dieser Münzen mindestens 30 Minuten veranschlagen muss, je nachdem wie jemand Arbeitsleistung einschätzt, aber bei einer Stunde Arbeit unter dem Mikroskop ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass unter dem Belag einige zerfressene Stellen lauern und man zwei unansehnliche Münzen vor sich hat.

Um € 60-70 bekommt man andererseits zwei tadellose Antoniniane des Gallienus oder Aurelian bzw. Follis der Constantin-Familie oder aber AE 3 von Valens/Valentinian, ohne jede Verkrustung. Kein Restaurator wird so wenig für diesen Arbeitsaufwand verrechnen, wo das Ergebnis außerdem die totale Zerstörung der Münzen sein könnte.

Also aus Sicht der Wertanlage ist es doch Schrott, da diese verkrusteten Bronzen auch in 50 Jahren weder selten noch besonders gefragt sein werden. Eine Reinigung ist nicht zielführend (höchstens eine Bastelarbeit, wenn man nichts besseres zu tun hat und die Zerstörung der Oberfläche dabei gerne in Kauf genommen wird).

Ich glaube, jetzt ist wirklich alles gesagt.
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Re: Römer lot

Beitrag von tilos » Sa 29.06.24 01:48

Stefan_01 hat geschrieben:
Fr 28.06.24 21:38
Reinhard Wien hat geschrieben:
Fr 28.06.24 21:00
Ja, aber die (unzureichend gestoppte) grünspanige Stelle am Hals würde ich behandeln. Das arbeitet weiter.
nein, da arbeitet nichts weiter....
Ist keine Bronzepest sondern normale grüne Ablagerungen/Patina. Da werden die Uhrenkel bereits nicht mehr auf der Erde sein und man sieht noch immer keine Änderung....
Exakt so ist es. Dieserart partielle Malachitpatinabildung, oft mit "geperlter" Oberfläche, ist nicht untypisch für Spätrömer. Ich belasse diese immer auf der Münze, weil das zu ihrer Geschichte gehört und deren Lesbarkeit i.d.R. nicht stört.
Grünspan (Kupferacetate) auf antiken Münzen wäre i.Ü. untypisch, aber ungefährlich für antike Münzen.

Gruß
Tilos
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Re: Römer lot

Beitrag von Larth » Sa 29.06.24 06:17

Hallo Leute,
ich habe mir die Beiträge von Caliguli durchgeschaut.
Er ist schon länger im Forum, kein Neuling.
Seine Anfragen beziehen sich immer nur auf den Wert der Stücke, sonst kein Interesse.
Schade das die produktiven Forumsmitglieder hier aneinander geraten.
Benutzen wir unsere Energie für spannendere Anfragen.
Wünsche Euch und mir viele Neuzugänge in den Sammlungen.
Lg Larth
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Re: Römer lot

Beitrag von rosmoe » Sa 29.06.24 09:02

Reinhard Wien hat geschrieben:
Fr 28.06.24 20:26
Die allgemeine Frage "ist da was wertvolles dabei" ist für mich nicht automatisch ein Indikator für Sammelleidenschaft oder tieferes Geschichtsinteresse. Vielleicht haben sich die Zeiten auch geändert, was weiß ich schon. Dazu kommt, das Foto einer nachweislich auf "alt" hergerichteten Fälschung, die gemeinsam mit den echten Münzen offenbar ebenfalls als "Antik" verkauft worden war wieder zu entfernen nachdem man auf den offensichtlichen Fälschungscharakter hinwies, finde ich schon ein wenig dreist.
Mein Gott, Reinhard. Du siehst aber auch hinter jeder Hausecke den Schwarzen Mann! Nimm das doch mal etwas lockerer! :wink:
„Es hört doch jeder nur, was er versteht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

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Re: Römer lot

Beitrag von pontifex72 » Sa 29.06.24 10:37

Reinhard Wien hat geschrieben:
Sa 29.06.24 00:54
pontifex72 hat geschrieben:
Fr 28.06.24 21:13
Also ich finde 250 Euro für diese echten Spätrömer in anständiger Erhaltung auch fair, nicht zu teuer gekauft.
Auch wenn schon alles gesagt wurde, dann offenbar immer noch nicht von jedem. 😀

Ich hatte zu dem Zeitpunkt, als ich mir erlaubte als Antwort auf "sind die was wert" mit "anhand des undeutlichen Gesamtfotos gehe ich von Schrott aus" noch keine Einzelfotos gesehen. Ich hatte aber eine Vorstellung, was zu erwarten wäre.

Die Reinigungsspezialisten wissen, dass man für die notwendigerweise manuelle Freilegung jeder dieser Münzen mindestens 30 Minuten veranschlagen muss, je nachdem wie jemand Arbeitsleistung einschätzt, aber bei einer Stunde Arbeit unter dem Mikroskop ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass unter dem Belag einige zerfressene Stellen lauern und man zwei unansehnliche Münzen vor sich hat.

Um € 60-70 bekommt man andererseits zwei tadellose Antoniniane des Gallienus oder Aurelian bzw. Follis der Constantin-Familie oder aber AE 3 von Valens/Valentinian, ohne jede Verkrustung. Kein Restaurator wird so wenig für diesen Arbeitsaufwand verrechnen, wo das Ergebnis außerdem die totale Zerstörung der Münzen sein könnte.

Also aus Sicht der Wertanlage ist es doch Schrott, da diese verkrusteten Bronzen auch in 50 Jahren weder selten noch besonders gefragt sein werden. Eine Reinigung ist nicht zielführend (höchstens eine Bastelarbeit, wenn man nichts besseres zu tun hat und die Zerstörung der Oberfläche dabei gerne in Kauf genommen wird).

Ich glaube, jetzt ist wirklich alles gesagt.
Wurde ja wirklich schon alles dazu gesagt. Aber warum sollte man diese Münzen denn manuell reinigen? Das würde natürlich vom wirtschaftlichen Standpunkt keinerlei Sinn machen und sowas macht doch auch niemand. Außer vielleicht als Hobby und zum Üben der Reinigungstechniken.

Das sind 50 Stück, immerhin in Erhaltungsgraden um sehr schön herum. Sie sehen recht ansprechend aus, haben durch die Sandauflagen einen netten Kontrast, sind gut bestimmbar und bieten immerhin einen Überblick über ca. 150 Jahre spätrömischer Geschichte. Wenn einen die Münzen nicht (mehr) interessieren, dann kann man die auch bei Savoca einliefern oder über Ebay einzeln ohne Verlust verkaufen, etc.

Klar könnte man dafür auch ein paar tadellose häufige Antoniniane oder Folles kaufen, wenn man das dann spannender findet oder vielleicht im Hinblick auf einen späteren Weiterverkauf.

Ich persönlich verschenke manchmal solche Münzen, wenn diese z.B. in Lots dabei sind, an Kinder und Jugendliche in der Verwandtschaft und erzähle kurz was dazu. Wo und wann die Münze geprägt wurde, wer der abgebildete Kaiser ist, etc.

Das trifft zumindest teilweise auf Interesse und auf eine Art Stolz, sowas altes zu besitzen.
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didius (Sa 29.06.24 15:10) • Numis-Student (Sa 29.06.24 16:09)
Viele Grüße
pontifex72

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Re: Römer lot

Beitrag von Lackland » Sa 29.06.24 16:47

Reinhard Wien hat geschrieben:
Fr 28.06.24 23:52
Lackland hat geschrieben:
Fr 28.06.24 18:29
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Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar (Eine direkte Ansprache an personifizierte Feigheit und Niedertracht). 😀

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Ich bin definitiv nicht zu feige, Sie zu kritisieren. Es macht nur einfach bei Ihnen keinen Sinn mehr!
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Re: Römer lot

Beitrag von Homer J. Simpson » So 30.06.24 17:33

Sagt mal, sind wir hier im Kindergarten?? :evil:
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