Numismatikforum

Hallo!

Ich habe jetzt 2x bei 2 verschiedenen Auktionen ein Vorgebot mit einer krummen Summe abgegeben. Beide Mal habe ich die Münze ersteigert mit genau dieser krummen Summe. Ich finde, das kann kein Zufall sein. Was meint ihr?

Jochen

Ja, klingt schon sehr danach, dass Du hochgetrieben worden bist...

Möchtest Du mir per PN die Namen sagen ?

Ein paar mehr Infos wären schon arg hilfreich. Wie hoch war das Gebot? Was bringen andere Münzen des Typs normalerweise?
Bei einer Münze, die standardmäßig 10-20 Euro bringt, für 29 Euro den Zuschlag zu bekommen finde ich nicht ungewöhnlich. Wenn du dagegen mit 123 Euro erfolgreich warst, sähe das schon anders aus.
Und ja, auch Namen wären hilfreich.

Finde ich auch. Was spricht dagegen, die Auktionshäuser zu nennen? Du beschuldigst ja niemanden.

Kiko

Die 1. Auktion war Concordia Numismatics Daphne Auktion 25, wo ich die Münze für mein Vorgebot von 185.- bekommen habe
Die 2. Auktion war Eid Mar Auctions 11. Da habe ich die Münze für mein Vorgebot von 171.- bekommen, was erheblich über dem Marktwert liegt.

Ich habe das Gefühl, daß das Auktionshaus einfach mein Vorgebot genommen hat.

Jochen

"Risikogebote" mache ich grundsätzlich nur mit Proxygeboten oder live - wobei das auch ein Risiko sein kann.
Normale Vorgebote nur bei Firmen, denen ich absolut trauen kann. Das kenne auch noch aus der Zeit, wo es nur schriftliche Gebote gab oder man anreisen musste. Seinerzeit waren natürlich die Firmen bekannt, die schriftliche Gebote oft radikal bis zum Limit ausführten.

Grüße
Klaus

Der Gebotsverlauf bei der Münze von Eid Mar ist wirklich seltsam. Ein Gegenbieter hat Jochen hochgeboten bis 170 €. Dann konnte er sehen, dass Jochen mit 171 € führt. Das bedeutet, er konnte erkennen, dass er mit 180 € der Führende wäre. Und genau da hört er auf zu bieten.

antoninus1 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 22:48

Der Gebotsverlauf bei der Münze von Eid Mar ist wirklich seltsam. Ein Gegenbieter hat Jochen hochgeboten bis 170 €. Dann konnte er sehen, dass Jochen mit 171 € führt. Das bedeutet, er konnte erkennen, dass er mit 180 € der Führende wäre. Und genau da hört er auf zu bieten.

Das habe ich auch gesehen. Problem nur: Es kann keine Absicht oder strafbare Handlung nachgewiesen werden.

Das stimmt leider.

Ich habe noch nie bei Eid Mar mitgeboten.
Heute habe ich über die 2 x verkaufte Kleopatra gelesen die laut Eid Mar aber nicht bezahlt wurde, wird jetzt wieder angeboten werden.
Hier der Gebotsverlauf der seltsam ist.

Peter43 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 21:44

... Beide Mal habe ich die Münze ersteigert mit genau dieser krummen Summe. Ich finde, das kann kein Zufall sein. Was meint ihr? ...

In meinen Augen kann das sehr wohl Zufall sein. Zwei verschiedene Auktionshäuser im Abstand von über sechs Wochen, das finde ich erstmal nicht auffällig. Irgendwann passiert das .
Und wenn da üble Mächte am Werk wären, dann wäre es eher unwahrscheinlich, dass Dir das erst zweimal passiert ist .

Die krumme Summe hat damit zu tun, dass man in der laufenden Auktion ja nicht jeden Betrag bieten kann. Wenn jemand mit dem höchsten bietbaren Betrag, der unter Deinem Vorgebot liegt, bietet, und dann aufhört, bekommst Du die Münze mit genau Deinem Gebot.

Peter43 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 22:18

... Da habe ich die Münze für mein Vorgebot von 171.- bekommen, was erheblich über dem Marktwert liegt. ...

Wenn Du erheblich über dem Marktwert bietest, warum sollte ein anderer das dann nicht auch tut?

antoninus1 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 22:48

... Dann konnte er sehen, dass Jochen mit 171 € führt. ...

Ist das so, dass man dann die live gar nicht bietbaren krummen Werte sieht? Ich hab' da noch nie darauf geachtet.

Ich halte es da aber wie Zwerg und gebe allenfalls Proxy-Gebote ab, bin aber am liebsten live dabei .

Gruß

Altamura

Larth hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 22:59

... Hier der Gebotsverlauf der seltsam ist. ...

Wo bitte ist "hier" ?

Gruß

Altamura

Altamura2 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 23:01

antoninus1 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 22:48

... Dann konnte er sehen, dass Jochen mit 171 € führt. ...

Ist das so, dass man dann die live gar nicht bietbaren krummen Werte sieht? Ich hab' da noch nie darauf geachtet.
...

Ich denke, ja, die letzten Gebote sahen so aus:

Datum / Zeit Bieter Gebot
10. März 2025, 18:57:26 Bieter 1 171 EUR
30. März 2025, 17:29:44 Bieter 2 170 EUR
30. März 2025, 17:29:42 Bieter 2 150 EUR
30. März 2025, 17:29:39 Bieter 2 130 EUR

Der Gegenbieter hat bis 170 geboten und mit 171 wurde er überboten. Wegen des regelmäßigen Abstandes der Gebote (2 oder 3 Sekunden, wobei seltsamerweise die Proxy-Gegengebote von Jochen nicht aufgeführt sind) könnte der Gegenbieter die 170 € auch über ein Proxygebot abgegeben haben.
Dann wäre es Zufall, dass ein einziger Gegenbieter ein quasi gleichhohes Gebot abgegeben hat, und, wenn er nicht vor dem PC saß, hat er die 171 nicht gesehen.

antoninus1 hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 23:26

... Ich denke, ja, die letzten Gebote sahen so aus: ...

Das ist das, was wir jetzt im Nachhinein als Verlauf sehen. Aber ist es auch das, was die Bieter während der Auktion am Bildschirm sehen?
Jochens "automatische Zwischengebote", die Du in der Aufstellung vermisst, sieht man während der Auktion ja auch.

Gruß

Altamura

Hallo,

Larth hat geschrieben: ↑

So 30.03.25 22:59

Heute habe ich über die 2 x verkaufte Kleopatra gelesen die laut Eid Mar aber nicht bezahlt wurde, wird jetzt wieder angeboten werden.

ich habe selbst bereits bei Naumann Stücke ersteigert die teils sogar dreimal vorher angeboten/versteigert wurden.
Zwei Stücke zu einem niedrigeren Zuschlag als in einer vorherigen Auktion.

Das Stücke nicht bezahlt werden kommt schlicht vor. Das sie dann erneut angeboten werden ebenfalls.

Wenn Du beim EMA Stück "Kleopatra" Hinweise findest die gegen die Echtheit sprechen dann bitte ich um Mitteilung.

"Seltsam" alleine ist nur eine Vermutung, mehr nicht.

Mit freundlichen Grüßen