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Alles rund um PROTO-KONTORNIATEN und KONTORNIATEN

Verfasst: So 09.02.25 09:55
von antoninus1
Das sieht für mich so aus, als wenn man versucht hätte, den Rand rund um die Münze aufzuhämmern, um den Sesterz umzuarbeiten. Hier ist er 7- oder 8-eckig geblieben. Vielleicht wollte man auch nicht mehr erreichen. Es gibt ja Beispiele, wo das rundherum gelungen ist. Diese Stücke werden heute Protokontorniaten (proto = früh, contorno = Rand) genannt. Sie sollen z.B. als Spielsteine genutzt worden sein.

Die "richtigen" Kontorniaten wurde dann im 5. Jahrhundert geprägt oder gegossen und hatten eine Kaiserbüste auf der Vorderseite und eine "altrömische" Darstellung auf dem Revers. Sie sollen als Geschenke unter dem Adel gedacht gewesen sein.

Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS

Verfasst: So 09.02.25 10:14
von Perinawa
Ich halte nach wie vor nichts von dieser Spielstein-Theorie. :D

Nach meiner Meinung wurden sie als Geschenke, zB. als Neujahrs-Geschenke genutzt.

Grüsse
Rainer

Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS

Verfasst: So 09.02.25 21:40
von antoninus1
Perinawa hat geschrieben:
So 09.02.25 10:14
Ich halte nach wie vor nichts von dieser Spielstein-Theorie. :D

Nach meiner Meinung wurden sie als Geschenke, zB. als Neujahrs-Geschenke genutzt.

Grüsse
Rainer
Geschenke sind wohl die Kontorniaten des 4./5. Jahrhunderts, die ja eigenständige Motive zeigen und extra hergestellt wurden.
Einen aufgehämmerten gewöhnlichen Sesterz, der durch das Aufhämmern ja auch nicht attraktiver wird, kann ich mir nicht als Geschenk vorstellen.

Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS

Verfasst: So 09.02.25 23:26
von Homer J. Simpson
Vor Jahren habe ich die Technik auch mal ausprobiert. Geht durchaus, wenn man gerade zu viel Zeit hat... ;-)

Homer

Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS

Verfasst: So 09.02.25 23:55
von antoninus1
Wahnsinn, selbst gemachte Postkontorniaten 8O

Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS

Verfasst: Mo 10.02.25 08:09
von Perinawa
antoninus1 hat geschrieben:
So 09.02.25 21:40
Perinawa hat geschrieben:
So 09.02.25 10:14
Ich halte nach wie vor nichts von dieser Spielstein-Theorie. :D

Nach meiner Meinung wurden sie als Geschenke, zB. als Neujahrs-Geschenke genutzt.

Grüsse
Rainer
Geschenke sind wohl die Kontorniaten des 4./5. Jahrhunderts, die ja eigenständige Motive zeigen und extra hergestellt wurden.
Einen aufgehämmerten gewöhnlichen Sesterz, der durch das Aufhämmern ja auch nicht attraktiver wird, kann ich mir nicht als Geschenk vorstellen.
Findest du es denn nicht auffällig, dass die Pro-Kontorniate allermeistens die besonderen Reversdarstellungen zeigen, wie z.B. viewtopic.php?p=548966#p548966 und natürlich bei dem interessanten Galba hier?

Für die Spielstein-Verwendung hätte es jeder 08/15-Sesterz auch getan...

Grüsse
Rainer

Re: GALBA, OTHO, VITELLIUS

Verfasst: Mo 10.02.25 09:11
von antoninus1
Perinawa hat geschrieben:
Mo 10.02.25 08:09
...
Findest du es denn nicht auffällig, dass die Pro-Kontorniate allermeistens die besonderen Reversdarstellungen zeigen, wie z.B. viewtopic.php?p=548966#p548966 und natürlich bei dem interessanten Galba hier?

Für die Spielstein-Verwendung hätte es jeder 08/15-Sesterz auch getan...

Grüsse
Rainer
Ist es so, dass die allermeisten aufgehämmerten Sesterzen besondere Rückseiten zeigen? Man könnte ja tatsächlich mal recherchieren, das wäre interessant. Mein Protokontorniat (Antoninus Pius, häufig) hat eine gewöhnliche Rückseite.
Aber auch bei Verwendung als Spielstein kann ich mir vorstellen, dass man interessantere Rückseiten bevorzugte.
Da ich es aber nicht besser weiß als die Fachleute, versteife ich micht auf die eine oder andere Erklärung.