Numismatikforum

Habe meine Problemfälle zusammengestellt und hoffe auf eure Hilfe.

Die Erhaltung ist teilweise recht mies, aber ich habe sie halt nicht besser.


Fall 1:
Incusprägung
Kann jemand etwas zu dem Avers sagen, die Rückseite hilft hier
leider nicht viel.

http://home.arcor.de/mfischerz/inc.jpg

Fall 2:
plated Hybrid (ja, schon wieder einer)
Revers M.Volteius M.f. Cr.385/3
zu welcher Münze gehört dieses Avers normalerweise.

http://home.arcor.de/mfischerz/plated%2 ... ia%204.jpg


Fall 3:
L. Mussidius Longus Mussidia 7, Cr.494
Die Umschrift auf dem Revers kann Ich in meinen Unterlagen so nicht finden, habe schon im Seaby RSC I, Sydenham, Albert, Kestner Museum,
Leo Benz, Wildwinds gesucht.
Crawford, BMCRR und Banti habe ich nicht wären aber hier vielleicht hilfreich.

http://home.arcor.de/mfischerz/mussidia%207.jpg


na dann ran an die Bücher

Fall 1: Kopf der Venus mit Diadem ???

Fall 2: Romakopf, kommt in dieser Form z.B. bei M. Marcius M'. f. / C. Portius Cato / M. Tullius und vielen, vielen anderen vor.

Fall 3: Wenn Du sie da nicht gefunden hast, dann kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.

Fall 1 dürfte eine Inkus-Prägung des bei Sammlern sehr beliebten Aeneas-Denars J. Caesars sein, der vorn ohne Umschrift die Venus, hinten den Aeneas zeigt, der mit Vater Anchises und dem Palladium Troja verläßt.

Andernfalls lasse ich mich gern belehren.

hier noch ein bild:

Hallo, Attacke
sieht sehr gut aus

bei Julius Cäsar habe ich überhaupt nicht geschaut. War so auf die
Münzmeister eingeschossen.

Hallo,
Fall 2:
Die Roma auf der Vorderseite verbindet
einige Stilelemente, die so nicht bei anderen Roma zu finden sind.
z.B.: die Ohrringe (ha ha..)
nein die Helmform entspricht Sydemham Helmtyp E1, der Winkel zwischen Helmrand und Stirn ist hier deutlich kleiner als 90 Grad,
die Helmflügel gehen direkt (Windkanalerprobt) nach hinten,
die Nackenwulst ist hochgezogen (die beiden kleinen Striche die aussehen wie ein verschwommenes Beizeichen) und läuft im einem Wirbel nach hinten in einem Beizeichen aus .
Zu dem fehlen die Wertzeichen.
da bleibt nur ein Denar mit diesem Vorderseitentyp überick:
D. Silanus L.F. , um 91 vor Chr., Crawford 337/3
http://www.wildwinds.com/coins/rsc/junia/junia15-o.jpg
das Revers von M.Volteius M.F. um 78 v.Chr., Crawford 385/3

Fall 3:
L. Mussidius Longus Mussidia 7, Cr.494/ 43a (oder b)
Der Venus Cloacina Sol Typ wird nur mit Hilfe der auf dem Revers
befindlichen Beschriftung der Basis unterschieden:
CLOAC bzw. CLOACIN
Das Problem mit der Umschrift habe ich auch,
die Umschrift setzt bei mir bekannten Münzen immer "bündig"
mit der Basis des Standbildes ein, Bei Dir fängt sie DARUNTER an!
das Longus ist sogar getrennt L steht oben ONGU unten??!
und wo ist das S ?
Die Vorderseite gefällt mir auch nicht so unbedingt, was ist das da rechts und links hinter dem Solkopf?
Wieviel wiegt das gute Stück?
so sollte sie aussehen:
http://www.wildwinds.com/coins/rsc/muss ... sidia7.jpg
Grüße
lasse mich auch gern eines besseren belehren...

Hy

Fall 2: D. Silanus L.f. passt, die zwei Striche hinter dem Kopf gehören
eindeutig zu einem F.
Interessant ist der Verweis auf den Helmtyp laut Sydenham, das habe Ich bisher noch nicht genau verfolgt. Gibts eine Möglichkeit der schnellen
durchsicht Helmtyp zu Münzmeister ?

Fall 3:
Bleibt ein Rätsel. Gewicht ist 2,5g ist aber sicherlich nicht gefüttert.
Links vom Kopf auf der Vorderseite ? sieht im Original genau so aus.
Die Umschrift auf dem Revers lese ich genau wie du, aber dann wäre
der Platz auf der rechten Seite ab 2Uhr ja komplett frei, lässt sich bei dieser Erhaltung wohl nicht klären.


Dank an alle die sich Mühe gegeben haben.

fischerz