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Prüfkerbe?

Verfasst: Mi 29.12.04 20:53
von amigobutzi
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT

Hallo Römerfreunde,
zwei Fragen: :wink:
1) könnte diese Münze eine Gußfälschung sein? Konturen sehen so flau aus, die Perlen RV bei 11 + 15-18 Uhr verschmolzen.

2) was hat das mit den Prüfkerben auf sich? Hat man so etwas gemacht und warum?

Gruß, amigobutzi

Verfasst: Mi 29.12.04 21:44
von klaupo
Prüfhiebe wurden nach meiner Kenntnis zur bei Edelmetallen getätigt. @Zwerg: Ich hoffe, ich darf dich zitieren!?
Man ... prägte Münzen, die nur einen Bruchteil des wertvollen Materials enthielten. Ganz einfach - Geldfälschung.
War in der Antike nur zu gut bekannt. Alle Münzen des Fundes von Asyut (griechische Teradrachmen der archaischen Zeit) hatten "Prüfhiebe"
Man mußte sicher gehen, daß sowohl außen als auch innen Silber war.
Nun darf man berechtigterweise fragen, auf welches Metall bei dem angebotenen Stück geprüft werden sollte?

Andererseits wurden im 19. Jh. Fälschungen von Kurantmünzen mit der Blechschere verunstaltet um sie kenntlich zu machen. Im vorliegenden Fall halte ich die Kerbe für eine mutwillige Beschädigung. Zur Frage der Echtheit kann ich mich nicht äußern.

Gruß klaupo

Verfasst: Mi 29.12.04 22:24
von chinamul
Die Frage ist natürlich, ob es sich hier tatsächlich um einen Prüfhieb handelt, weil ein solcher, wie schon ausgeführt wurde, nur bei Edelmetallen sinnvoll gewesen wäre. Welche Umstände jedoch auch immer zu dieser Beschädigung geführt haben mögen (damnatio?), den Anbieter habe ich aus etlichen Transaktionen als sachverständigen und korrekten Partner kennengelernt, von dem ich nicht glaube, daß er eine Fälschung verkaufen würde.

Gruß

chinamul

Verfasst: Fr 31.12.04 11:37
von amigobutzi
Danke für die Antworten.
Mir war die Münze nicht ganz geheuer und ich habe deshalb auch nicht geboten.

GUTEN RUTSCH UND EIN GESUNDES, ERFOLGREICHES NEUES JAHR.
Erfolgreich auch in Hinblick auf unser gemeinsames Hobby. :D

Gruß, amigobutzi