Seite 1 von 1

Unbekannte MÜNZEN gefunden

Verfasst: So 18.08.02 16:13
von mic1
Ich habe unbekannte MünzeN gefunden.
Kann mir jemand Auskünfte darüber geben?

Fotos:

1. Münze:
[ externes Bild ][ externes Bild ]


2.Münze:
[ externes Bild ][ externes Bild ]


DANKE


Edit by Wuppi: img-tag eingefügt

Verfasst: So 18.08.02 16:16
von Locnar
Hallo
Die Münzen sind Römisch, darum habe ich sie hier her verschoben

Verfasst: So 18.08.02 16:43
von mumde
Zu 1) Das ist mir zu stark korrodiert, um etwas erkennen zu können.
Zu 2) Lucilla, Gemahlin des Lucius Verus, entweder As oder Sesterz (wenn es so um die 10 g wiegt, ist's ein As, wenn es eher so um die 30 g wiegt, ist's ein Sesterz), geprägt ca. 162-167 n. Chr. Die Rückseite zeigt Juno mit dem Pfau, die Umschrift ist IVNO REGINA.

Verfasst: So 18.08.02 20:19
von mic1
Weiß jemand was der Marktwert der Münzen zur Zeit beträgt?


DANKE

Verfasst: So 18.08.02 20:38
von mumde
Wenn Du die Lucilla beim Händler kaufen wolltest, müßtest Du in dieser Erhaltung etwa 150 - 180 Euro zahlen, falls es ein Sesterz ist; für ein As ca. 100 - 120 Euro. Das Portrait ist nämlich noch ganz hübsch, aber der Rest der Münze ist korrodiert und ohne Patina.

Verfasst: So 18.08.02 20:44
von Locnar
Hallo

Ob es sinnvoll ist zu Fundmünzen die wahrscheinlich noch nicht mal dem Denkmalamt vorgelegt wurden, eine Taxierung vor zu nehmen :?: :?:

Verfasst: So 18.08.02 22:34
von mumde
Locnar, was meinst Du, wie das Denkmalamt sich freuen wird, wenn er mit einer Handvoll solcher Schrottstücke vorbeikommt! :D Du hast natürlich Recht. Funde müssen gemeldet werden.

Verfasst: Mo 19.08.02 09:35
von mic1
Was heißt da SCHROTTSTÜCKE?????????????

Verfasst: Mo 19.08.02 11:25
von Andreas
Also ich denke die Taxierung für die Lucilla-Bronze ist viel zu hoch. Die Oberfläche ist stark korrodiert und die Patina wurde offensichtlich vollständig entfernt. Ich würde dafür keine 50 Euro bezahlen.

Verfasst: Mo 19.08.02 19:55
von mumde
Na siehste, da ist sogar jemand, der die Stücke für noch größeren Schrott hält als ich. Aber im Ernst: Sammler von antiken Münzen sind meist Ästheten, denen der Stil des Stempelschnitts, die Schönheit des Portraits, die gute Zentrierung auf breitem Schrötling, die gleichmäßige schöne Patina usw. sehr wichtig sind. Für eine Münze, die der Sammler mit Freude ansieht, wird dann auch gutes Geld gezahlt, wärend ein schlecht erhaltenes, schadhaftes Stück niemand haben will. Es existieren viel mehr antike Münzen, als die meisten Menschen sich vorstellen, und deshalb kann der Sammler die guten Stücke auswählen und die schlechten liegenlassen.

Verfasst: Di 20.08.02 14:40
von secundus
Die 1. Münze ist ein Antonian des Aurelian. Reimt sich sogar. :)

Verfasst: Di 20.08.02 16:34
von mic1
wie hast du die denn erkannt?????

und wie alt ist sie ungefähr?

Verfasst: Mi 21.08.02 16:50
von secundus
Hi Mic1,

Die Legende von Aurelian (270-275 nChr.) zeichnet sich auf Deinem Bild gerade noch noch schemenhaft ab.

Den Sandbelag solltest Du relativ leicht mit Wasser, Spühlmittel und Zahn - Bürste / - Stocher lösen können. Vielleicht wird es dann noch ein recht ansehnliches Stück.
Viel Spass dabei !

Verfasst: Fr 23.08.02 18:41
von heripo
...seh ich ähnlich wie secundus: im Zweifel die gefundenen Münzen allenfalls mit etwas Seifenwasser und Zahnbürste reinigen und eher so belassen wie den Doppelantoninian v. Aurelianus ... die Lucilla ist in der Tat offensichtlich durch "Reinigungsversuche" fast wertlos (Platzhalterqualität) ... Leider machen viele Finder den Fehler, um für sich selbst die Münze "sichtbar" zu machen, sie mit allen Mitteln vom Oberflächenbelag zu befreien ... das ist allemal falsch ! Gruß heripo