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Unbekannter Römer, mit dem schon manche Zeche bezahlt wurde

Verfasst: So 16.01.05 18:49
von Kleinbasler
Hallo zusammen

Bin zum ersten mal hier. Das Thema Münzen hat mich bisher nicht sonderlich interessiert. Vor zwei Tagen habe ich aber eine leider schon ziemlich abgegriffene römische Bronzemünze gefunden und jetzt sticht mich halt schon der Hafer zu wissen was ich da in den Händen halte.
Kann die jemand versuchen zu bestimmen? Habe es schon selbst versucht, bin aber käglich gescheitert. Ausserdem interessiert mich brennend, wer auf der Rückseite abgebildet ist. In einem Fundforum (bodenfundforum.de) wurde auf Marc Aurel getippt, aber auch der Commodus soll aufgrund der leider nicht mehr komplett lesbaren Inschrift in Frage kommen. Für die Rückseite wurde Apollon ins Feld geführt, aber nicht mit 100%iger Sicherheit.

Gruss aus Basel

Verfasst: So 16.01.05 19:40
von Lojoer
Aufgrund dem legendenrest ANTPF kommt nur Commodus in Frage.
Bei der rückseite tippe ich aufgrund des Gewands auf eine Viktoria nach links. Dahinter stand eine Säule auf der entweder ein Schild oder eine sonstige Trophäe stand. Die Münze kann ich im Moment nicht bis ins letzte bestimmen.
Gruß Jörg

Verfasst: So 16.01.05 19:40
von chinamul
Hallo Kleinbasler!

Willkommen im Forum!

Du hast da einen eher seltenen Sesterz des Kaisers Commodus. Die Rückseite zeigt Apoll, der eine Leier auf einen Säulenstumpf stützt.

COMMODUS 180 – 192
AE Sesterz Rom 190/191
Av. M COMMOD ANT P FELIX AVG BRIT P P - Belorbeerter Kopf rechts
Rv. APOL PALAT P M TR P XVI COS VI S C - Apollo mit nach rechts gewandtem Kopf frontal stehend; in der Rechten Plectrum, in der Linken auf Säule gestützte Leier
RIC 578; C. 26

Gruß

chinamul

Verfasst: So 16.01.05 20:40
von Kleinbasler
Vielen Dank an euch beide. Ging ja zackig. Freue mich natürlich riesig. Kann jetzt beim Münzexperten der archäologischen Bodenforschung ein wenig (mit eurem Wissen) auftrumpfen. :D Habe das Teil auf einem Höhenweg unweit eines Klosters aus dem 11. Jhdt. gefunden. Könnte die Archis vielleicht interessieren.

Gruss aus Basel