2 Römer - echt?
Moderator: Homer J. Simpson
2 Römer - echt?
Hallo,
ich kenne mich nicht sehr gut mit älteren Münzen aus (habe gerade mal DDR/BRD ein wenig gesammelt) und will mich nun Rom und Byzanz etwas nähern. Ich habe 2 Münzen gekauft und würde mich gern über deren Echtheitschancen ein wenig erkundigen. Könnt Ihr mir dabei bitte ein wenig helfen?
Eine Münze stellt Caracalla dar. Die Oberfläche der Caracalla ist bei genauer Betracvhtung sehr uneben. Ich habe eine starke Vergrößerung des "S" aus "ANTONINIUS" der VS gemacht, auf der man das sehen kann. Außerdem laufen feine Wellen zwischen Rand und oberer Kante des Buchstabens, die wie Kratzspuren aussehen. Die Buchstabenkanten fallen zur Münzoberfläche nicht senkrecht ab, sondern schräg. Das sieht für mich Laien aus, als wäre die Originalmünze vor einem Nachguß nicht vollständig gereinigt gewesen. Was sagt Ihr dazu?
Ich habe im Internet eine ähnliche Münze gefunden, bei der jedoch die Schrift gegenüber meiner Münze etwas verschoben ist. Die Buchstaben stehen nicht an der gleichen Stelle. Link hier: http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s6828.html
Auf der Rückseite, die viel flacher als die Vorderseite ist, sieht man Herkules mit Keule, Löwenfell und - tja - einem Bäumchen in seiner rechten Hand. Die Münze hat einen Durchmesser von 1,9 cm.
Die zweite Münze soll Trajan sein. Auf der Rückseite ist die Siegesgöttin zu sehen, die einen Kranz mit Schleife hält. Die Münze hat einen Durchmesser von 1,7 bis 2 cm. Diese Münze wirkt auf mich Laien viel "echter", als die erste.
Ich habe die Münze hier durch einen Tip gefunden:
http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s3130.html
Hier das Beispiel 3 anklicken, das müsste sie sein, oder? Hier der direkte Link:
http://www.wildwinds.com/coins/ric/traj ... 0131.2.jpg
Könnt Ihr mir bei der Bestimmung ein wenig weiter helfen und etwas zur Echtheit sagen?
Herzlichen Dank
Truben
ich kenne mich nicht sehr gut mit älteren Münzen aus (habe gerade mal DDR/BRD ein wenig gesammelt) und will mich nun Rom und Byzanz etwas nähern. Ich habe 2 Münzen gekauft und würde mich gern über deren Echtheitschancen ein wenig erkundigen. Könnt Ihr mir dabei bitte ein wenig helfen?
Eine Münze stellt Caracalla dar. Die Oberfläche der Caracalla ist bei genauer Betracvhtung sehr uneben. Ich habe eine starke Vergrößerung des "S" aus "ANTONINIUS" der VS gemacht, auf der man das sehen kann. Außerdem laufen feine Wellen zwischen Rand und oberer Kante des Buchstabens, die wie Kratzspuren aussehen. Die Buchstabenkanten fallen zur Münzoberfläche nicht senkrecht ab, sondern schräg. Das sieht für mich Laien aus, als wäre die Originalmünze vor einem Nachguß nicht vollständig gereinigt gewesen. Was sagt Ihr dazu?
Ich habe im Internet eine ähnliche Münze gefunden, bei der jedoch die Schrift gegenüber meiner Münze etwas verschoben ist. Die Buchstaben stehen nicht an der gleichen Stelle. Link hier: http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s6828.html
Auf der Rückseite, die viel flacher als die Vorderseite ist, sieht man Herkules mit Keule, Löwenfell und - tja - einem Bäumchen in seiner rechten Hand. Die Münze hat einen Durchmesser von 1,9 cm.
Die zweite Münze soll Trajan sein. Auf der Rückseite ist die Siegesgöttin zu sehen, die einen Kranz mit Schleife hält. Die Münze hat einen Durchmesser von 1,7 bis 2 cm. Diese Münze wirkt auf mich Laien viel "echter", als die erste.
Ich habe die Münze hier durch einen Tip gefunden:
http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s3130.html
Hier das Beispiel 3 anklicken, das müsste sie sein, oder? Hier der direkte Link:
http://www.wildwinds.com/coins/ric/traj ... 0131.2.jpg
Könnt Ihr mir bei der Bestimmung ein wenig weiter helfen und etwas zur Echtheit sagen?
Herzlichen Dank
Truben
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Hallo Truben!
Der Caracalla-Denar sieht in meinen Augen echt aus. Die Linien, die du beschreibst sind Fließlinien und gelten als wichtiges Zeichen einer Prägung, sprechen also gegen Guß. Die Vorderseite mit dem Portrait ist übrigens sehr hübsch, ich würde sie mit VZ bewerten. Die Rückseite ist nicht so schön. Ich nehme an, sie stammt von einem abgenützten Stempel, deshalb ist die Prägung so flach. Zur Bestimmung: Es ist der Denar RIC IV/1, 192; C.196; BMC 35
Av. ANTONINVS PIVS AVG BRIT
belorbeerter Kopf n.r.
Rv. PM TRP XV COS III PP
Hercules, nackt, steht n.l., hält Zweig und Keule mit Löwenfell.
geprägt in Rom 212 n.Chr.; häufig
Mit freundlichem Gruß
Der Caracalla-Denar sieht in meinen Augen echt aus. Die Linien, die du beschreibst sind Fließlinien und gelten als wichtiges Zeichen einer Prägung, sprechen also gegen Guß. Die Vorderseite mit dem Portrait ist übrigens sehr hübsch, ich würde sie mit VZ bewerten. Die Rückseite ist nicht so schön. Ich nehme an, sie stammt von einem abgenützten Stempel, deshalb ist die Prägung so flach. Zur Bestimmung: Es ist der Denar RIC IV/1, 192; C.196; BMC 35
Av. ANTONINVS PIVS AVG BRIT
belorbeerter Kopf n.r.
Rv. PM TRP XV COS III PP
Hercules, nackt, steht n.l., hält Zweig und Keule mit Löwenfell.
geprägt in Rom 212 n.Chr.; häufig
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Mo 02.05.05 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Hallo!
Zur Trajanmünze: Ich glaube nicht, daß es die Münze ist, die Du bei Wildwinds gefunden hast. Dort steht Victoria doch auf Schilden, was bei Deiner Münze nicht der Fall ist!
Deine Münze hat folgende Beschreibung
Av. IMP TRAIANO AVG GER DAC PM TRP
belorbeerte Büste, drapiert auf der li. Schulter
Rv. COS V PP SPQR OPTIMO PRINC
Victoria bis zur Hüfte nackt, streht n.l., hält mit der re Hand Kranz empor
und im li Arm Palmzweig.
Und damit ist es RIC II, 128; C.75; BMC 328;
geprägt in Rom, 106 n.Chr.(?); häufig
Diese Münze ist allerdings nicht so gut erhalten. Trajandenare sind insgesamt nicht selten und auch im Zustand SS oder besser nicht so teuer!
Mit freundlichem Gruß
Zur Trajanmünze: Ich glaube nicht, daß es die Münze ist, die Du bei Wildwinds gefunden hast. Dort steht Victoria doch auf Schilden, was bei Deiner Münze nicht der Fall ist!
Deine Münze hat folgende Beschreibung
Av. IMP TRAIANO AVG GER DAC PM TRP
belorbeerte Büste, drapiert auf der li. Schulter
Rv. COS V PP SPQR OPTIMO PRINC
Victoria bis zur Hüfte nackt, streht n.l., hält mit der re Hand Kranz empor
und im li Arm Palmzweig.
Und damit ist es RIC II, 128; C.75; BMC 328;
geprägt in Rom, 106 n.Chr.(?); häufig
Diese Münze ist allerdings nicht so gut erhalten. Trajandenare sind insgesamt nicht selten und auch im Zustand SS oder besser nicht so teuer!
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Mo 02.05.05 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
Hallo Peter43, erst einmal herzlichen Dank für Deine Antworten. Ich befasse mich mit den römischen Münzen wirklich erst wenige Tage, da ist einem doch Vieles sehr fremd und Hilfe sehr wilkommen.
Das mit dem Schild ist korrekt. Allerdings werden auf der der wildwinds-Seite noch zwei weitere Exemplare per Link gezeigt. Example No. 3 hat kein Schild unnter den Füßen. Der direkte Weg dahin ist der zweite Link oben.
Bei einer der beiden Münzen ist Vorder- und Rückseite gleichermaßen nach oben ausgerichtet, bei der anderen sind die Seiten um 180 Grad verdreht. Gibt es dazu eine Regel? Hat das eine Bedeutung?
Ich habe irgendwo gelesen, dass den Münzinschriften zu entnehmen ist, in welcher "Amtsperiode" sie geprägt wurden. Irgend eine Abkürzung - etwa "sc" gefolgt von einer Zahl. Weißt Du darüber etwas?
Was heißt eigentilch RIC II, 128; C.75; BMC 328? Das sind doch sicher Abkürzungen irgendwelcher Verzeichnisse oder Kataloge. Kann man darauf per Internet zugreifen?
Danke noch einmal und herzl. Gruß
Truben
Das mit dem Schild ist korrekt. Allerdings werden auf der der wildwinds-Seite noch zwei weitere Exemplare per Link gezeigt. Example No. 3 hat kein Schild unnter den Füßen. Der direkte Weg dahin ist der zweite Link oben.
Bei einer der beiden Münzen ist Vorder- und Rückseite gleichermaßen nach oben ausgerichtet, bei der anderen sind die Seiten um 180 Grad verdreht. Gibt es dazu eine Regel? Hat das eine Bedeutung?
Ich habe irgendwo gelesen, dass den Münzinschriften zu entnehmen ist, in welcher "Amtsperiode" sie geprägt wurden. Irgend eine Abkürzung - etwa "sc" gefolgt von einer Zahl. Weißt Du darüber etwas?
Was heißt eigentilch RIC II, 128; C.75; BMC 328? Das sind doch sicher Abkürzungen irgendwelcher Verzeichnisse oder Kataloge. Kann man darauf per Internet zugreifen?
Danke noch einmal und herzl. Gruß
Truben
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Hallo Truben
Die Ausrichtung der Vorder- und Rückseite zueinander hat meines Wissens keine tiefere Bedeutung.
Der RIC ist der Roman Imperial Coinage, ein Standardwerk über die reichsrömische Prägung. RIC II 128 bedeutet: RIC, Band zwei, Nr. 128. C. 75 steht für Cohen, und BMC steht für British Museum Coinage, ein mehrbändiges Werk über die Münzen des britischen Musuems.
Was die Bestimmung des Prägejahres angeht: es gibt keine "Jahrzahlen", wie wir sie auf unseren heutigen Münzen kennen. Allerdings gibt es oft Anhaltspunkte, aus denen man das Prägejahr erkennen oder doch den dafür in Frage kommenden Zeitraum einschränken kann. An erster Stelle ist dabei die Zählung der Tribunicia zu nennen (z.B. TR P XIX = 19. Tribuniciae Potestae), ein ursprünglich Republikanisches Amt, welches viele Kaiser Jahr für Jahr innehatten. So kann man bei Kaisern wie Antoninus Pius bei fast allen Münzen anhand der TR P das genaue Prägejahr bestimmen.
Weite Hilfen kann die Imperatur bieten (z.B. IMP IV = 4. Imperatur), oder aber auch andere Legendenteile, die auf historisch bekannte Ereignisse anspielen (z.B. ein GERM nach einem Feldzug gegen die Germanen) etc. Durch solche und noch viele andere Hinweise konnten Numismatiker eine grosse Anzahl von Münzen in etwa oder sogar exakt datieren.
Gruss, Pscipio
PS: entschuldige meine etwas knappen Ausführungen und dass ich nicht alle Fragen beantwortet habe, ich stehe etwas unter Zeitdruck. Andere werden dir sicher noch genauere Antworten geben können.
Die Ausrichtung der Vorder- und Rückseite zueinander hat meines Wissens keine tiefere Bedeutung.
Der RIC ist der Roman Imperial Coinage, ein Standardwerk über die reichsrömische Prägung. RIC II 128 bedeutet: RIC, Band zwei, Nr. 128. C. 75 steht für Cohen, und BMC steht für British Museum Coinage, ein mehrbändiges Werk über die Münzen des britischen Musuems.
Was die Bestimmung des Prägejahres angeht: es gibt keine "Jahrzahlen", wie wir sie auf unseren heutigen Münzen kennen. Allerdings gibt es oft Anhaltspunkte, aus denen man das Prägejahr erkennen oder doch den dafür in Frage kommenden Zeitraum einschränken kann. An erster Stelle ist dabei die Zählung der Tribunicia zu nennen (z.B. TR P XIX = 19. Tribuniciae Potestae), ein ursprünglich Republikanisches Amt, welches viele Kaiser Jahr für Jahr innehatten. So kann man bei Kaisern wie Antoninus Pius bei fast allen Münzen anhand der TR P das genaue Prägejahr bestimmen.
Weite Hilfen kann die Imperatur bieten (z.B. IMP IV = 4. Imperatur), oder aber auch andere Legendenteile, die auf historisch bekannte Ereignisse anspielen (z.B. ein GERM nach einem Feldzug gegen die Germanen) etc. Durch solche und noch viele andere Hinweise konnten Numismatiker eine grosse Anzahl von Münzen in etwa oder sogar exakt datieren.
Gruss, Pscipio
PS: entschuldige meine etwas knappen Ausführungen und dass ich nicht alle Fragen beantwortet habe, ich stehe etwas unter Zeitdruck. Andere werden dir sicher noch genauere Antworten geben können.
Nata vimpi curmi da.
- chinamul
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Es tut mir wirklich leid, aber ich muß schon wieder eine philologische Korrektur anbringen:
"Tribuniciae Potestae" geht grammatisch nicht. Potestas, atis, f. gehört der konsonantischen Deklination an und kann daher nie auf -ae enden.
Die TR P steht wohl in aller Regel im ablativus qualitatis, wäre also folgendermaßen aufzulösen: TR(ibunicia) P(otestate) = von (bzw. ausgestattet mit) tribunizischer Gewalt.
Ich hoffe nur, Euch mit meinen ständigen Besserwissereien nicht allzusehr auf den Nerv zu gehen.
Gruß
chinamul
"Tribuniciae Potestae" geht grammatisch nicht. Potestas, atis, f. gehört der konsonantischen Deklination an und kann daher nie auf -ae enden.
Die TR P steht wohl in aller Regel im ablativus qualitatis, wäre also folgendermaßen aufzulösen: TR(ibunicia) P(otestate) = von (bzw. ausgestattet mit) tribunizischer Gewalt.
Ich hoffe nur, Euch mit meinen ständigen Besserwissereien nicht allzusehr auf den Nerv zu gehen.
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chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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'Tribunicia Potestate' ist nicht schlecht. Aber ich glaube, auch 'Tribunicia Potestas' im Nominativ ist grammatisch ok. 'tribunicius' ist ein Adjektiv und heißt 'zum Tribunen gehörend', und das als nähere Bezeichung zu 'potestas' gestellt ist korrekt!
Mit freundlichem Gruß
'Tribunicia Potestate' ist nicht schlecht. Aber ich glaube, auch 'Tribunicia Potestas' im Nominativ ist grammatisch ok. 'tribunicius' ist ein Adjektiv und heißt 'zum Tribunen gehörend', und das als nähere Bezeichung zu 'potestas' gestellt ist korrekt!
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@ chinamul
Danke für deine erneute Korrektur
Nerven tust du sicher nicht, es ist nur korrekt, wenn du auf grammatikalische Fehler hinweist. Ich habe die Form aus Kampmann übernommen, dabei allerdings aus Versehen von berenikes Tribuniciae Potestate das zweite t von potestate weggelassen, wofür ich mich entschuldigen möchte. Ist denn die Endung von Tribuniciae auf -ae im Kampmann also auch falsch?
In Erwartung zukünftiger Fehler meiner- und Korrekturen deinerseits
Pscipio
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Soweit ich das in der Eile feststellen kann, existiert das Wort tribunicia, -ae, f. als Nomen nicht. Also wäre auch die Kollokation tribuniciae potestate in höchstem Grade fragwürdig, auch wenn sie von Berenike stammt. Wenn man sich grammatisch ganz stark verrenkt, könnte man dieses tribuniciae retten indem man es zu einem Adjektiv im genitivus qualitatis erklärt, aber leider paßt es dann nicht zu potestate, sondern das müßte dann potestatis sein.
Fazit: Nicht übernehmen!!! Ich selbst bleibe aus Gründen der Logik bei TRIBVNICIA POTESTATE (also abl. qual. statt nom.), weil innerhalb einer Titulatur (Caes, IMP, AVG, etc.) die einzelnen Titel den Kaiser als Person meinen, während hingegen mit der tribunicia potestas eine seiner Amtseigenschaften bezeichnet ist, nicht aber er selbst.
Gruß
chinamul
Fazit: Nicht übernehmen!!! Ich selbst bleibe aus Gründen der Logik bei TRIBVNICIA POTESTATE (also abl. qual. statt nom.), weil innerhalb einer Titulatur (Caes, IMP, AVG, etc.) die einzelnen Titel den Kaiser als Person meinen, während hingegen mit der tribunicia potestas eine seiner Amtseigenschaften bezeichnet ist, nicht aber er selbst.
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