Münzenfreunde Rems

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Wolle
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Münzenfreunde Rems

Beitrag von Wolle » Sa 10.11.07 14:04

Hallo an alle,

heute möchte ich Euch den Verein Münzenfreunde Rems vorstellen:


http://www.klotz-papermoney.de/mur/

Wir treffen uns an jedem 3. Freitag im Monat zu unserem Tauschabend. Der nächste Termin ist also am 16.11.2007.

Wir freuen uns über jeden neuen Besucher. :wink:

Vielleicht bis bald.
Schöne Grüße
Wolle

Meine Tauschlisten, immer aktuell:
[url=http://www.numismatikforum.de/ftopic4528.html]DM/Euro Liste[/url] - [url=http://www.numismatikforum.de/ftopic8208.html#69002]Goldeuros gesucht[/url]

Dietemann
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Beitrag von Dietemann » So 11.11.07 21:36

Schön und jetzt sag noch wo Ihr Euch trefft, dann kann ich es mir auch vormerken. Die Rems ist lang (wenn auch die Murr früher geschichtlich greifbar ist :wink: )
Gruß, Dietemann

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Wolle
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Beitrag von Wolle » Mo 12.11.07 03:57

Dietemann hat geschrieben:Schön und jetzt sag noch wo Ihr Euch trefft, dann kann ich es mir auch vormerken. Die Rems ist lang (wenn auch die Murr früher geschichtlich greifbar ist :wink: )
Gruß, Dietemann

Gaststätte Kolbenhalde
Schubertstr. 21
71394 Kernen-Rommelshausen

Jeden 3. Freitag im Monat ab 19:00H sind die ersten da.
Schöne Grüße
Wolle

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heripo
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Beitrag von heripo » Mo 12.11.07 10:20

Dietemann hat geschrieben: Die Rems ist lang (wenn auch die Murr früher geschichtlich greifbar ist :wink: )
Gruß, Dietemann
... mich würde interessieren, wie Du dies meinst !

Gruß, heripo
____________________________________
Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !

Dietemann
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Beitrag von Dietemann » Di 13.11.07 14:07

Das "Vicus murrensis" ist bereits auf einem römischen Weihestein erwähnt, der in Steinheim an der Murr gefunden wurde. Mann nimmt aufgrund des Namens einen keltischen Ursprung an. Aus der Tatsache, dass der Name heute noch verwendet wird hat man geschlossen, dass es mit dem Alemanneneinfall im 3. Jahrundert keine Siedlungsunterbrechung gab, sondern nur die römische Oberschicht vertrieben wurde. Ich glaube in Walheim am Neckar konnte man das mittlerweile auch anhand von Siedlungsfunden nachweisen. Das dortige Römermuseum ist für den kleinen Ort wirklich gut, insbesondere weil man dort seine Betriebs- oder Familienfeier mitten in den römischen Ruinen gestalten kann.

Münzen findet man dort allerdings keine mehr :wink: , und welche Zahlungsmittel die Bewohner im 4. Jahrhundert verwendet haben, ist glaube ich auch noch nicht so recht erforscht.

Gruß, Dietemann

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Marc
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Beitrag von Marc » Di 13.11.07 23:21

Dietemann hat geschrieben:Münzen findet man dort allerdings keine mehr :wink: , und welche Zahlungsmittel die Bewohner im 4. Jahrhundert verwendet haben, ist glaube ich auch noch nicht so recht erforscht.
Ohne mich jetzt in der Region besonders auszukennen, meine ich doch sagen zu können wenn man Geld benutzte (der Anteil der Naturalwirtschaft nahm in den von Germanen eroberten exrömischen Gebieten natürlich zu) dann bestimmt römische Währung. Denn im 4. Jahrhundert benutzten alle mir bekannten Germanenstämme und natürlich auch die römische Bevölkerung Germaniens die römische Währung. Alle Stücke die die Germanen zu jener Zeit prägten waren meines Wissens Beischlage zu römischen Münzen, welche sie zusammen mit den Originalen benutzten.

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Beitrag von Dietemann » Mi 14.11.07 00:35

Marc hat geschrieben: benutzten alle mir bekannten Germanenstämme und natürlich auch die römische Bevölkerung Germaniens die römische Währung. Alle Stücke die die Germanen zu jener Zeit prägten waren meines Wissens Beischlage zu römischen Münzen, welche sie zusammen mit den Originalen benutzten.
Also die Sueben sind nicht gerade mein Spezialgebiet. Von den Chatten in Nordhessen (und auch hier zogen die Sueben durch) sind mir genau sechs Fundstellen römischer Münzen bekannt und die liegen zumeist in Zusammenhang mit alten vermuteten Heiligtümern (Frau-Holle-Teich, Brunnen). Die Zahl ist etwas älter und vielleicht ergibt sich aus den wohl inzwischen aufgearbeiteten aber mir noch nicht bekannten hessischen Fundberichten der letzten Jahre etwas Neues. Für einen geregelten Zahlungsverkehr erscheint mir das zuwenig, zumal keine Schatz- sondern nur Einzelfunde dabei sind.

Ist denn bekannt, wieviele germanische Beischläge es gibt und wo die geprägt worden sein könnten? Ich hatte die mir bekannten Beischläge bisher erst in das 5. Jahrhundert verlegt, ist das falsch?

Wenn jemand einen Literaturhinweis zur Währungsgeschichte der Zeit hat, wäre ich dankbar.

Gruß Dietemann

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Marc
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Beitrag von Marc » Mi 14.11.07 07:50

Das ist ein großes Streitthema in der Römergemeinde. Es gibt Beischläge/Fälschungen welche in den Grenzgebieten auftauchen und wohl auch dort erstellt wurden. Aber auch Römer in Germanien haben ihre Münzen gefälscht. So ist es häufig unmöglich zu sagen, das hat ein (freier) Germane(nstamm) und das ein gesetzesuntreuer römischer Bürger (welcher ja auch germanischer Herkunft sein konnte) erstellt. Und ich befürchte die ersten Beischläge im Auftrag von Germanenhäuptlingen (bzw. gewählten Kriegsfürsten -> Herzögen) werden nie eindeutig von den römischen Fälschermünzen zu unterscheiden sein. Sicher sahen die römischen Herrscher auch keinen großen unterschied zwischen den beiden Gruppen, und sahen alle als Falschmünzen an.
Erwiesen ist wohl das die German eine geringere Geldwirtschaft hatten. Münzen waren in erster Linie Geldanlage und wurden nur für Großkäufe als Zahlungsmittel benutzt, während der römische Bürger seinen tägliches Bedarf mit Münzen bezahlte. Und man geht zumindest etwas weiter Rheinabwärts davon aus, das die Germanen bei der Eroberung von Orten mit Münzestätten diese Münzstätte mit den verbliebenen römischen Münzgesellen versuchten aufrecht zu erhalten. Was meiner Meinung nach zeigt, das sie trotz geringer ausgebildeter Geldwirtschaft in Münzen keine simplen Metallbarren sondern schon Geld sahen.

Literaturzitate kann ich aus dem stehgreif nicht geben, da ich privat nur Werke zum Mittelalter sammle und die Römische Literatur immer nur jeweils an der Unibibi ausgeliehen hatte.

vMadai
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Beitrag von vMadai » Mi 14.11.07 09:23

Hallo Marc!

Soweit ich weiß, hat die Fähigkeit, aus dem hohlen Bauch spontan ein Literaturzitat rezitieren zu können, nichts mit der Gabe zu tun, im Stehen vor dem Regal (mit geschlossenen Augen?) im Nu das richtige Buch herausgreifen zu können. Der entsprechende Ausdruck kommt vielmehr aus der Theatersprache und meint die Qualität einer Darbietung, die reif ist für den Bühnensteg!

Mit Tschüss und Grüss
vMadai

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