Britische Token?

Privat ausgegebene Münzen, Notgeld und Münzersatzmittel

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Britische Token?

Beitrag von Afrasi » Mi 19.09.07 22:04

Hallo!
Ich habe (leider immer noch ohne Flachbettscanner) 2 Token von 1872. Ein Token hat die Größe eines Farthings, der andere liegt zwischen Half Farthing und Farthing. Die Vorderseite beider hat das Portrait von Victoria, allerdings das von 1838-1858, Umschrift beider: Victoria Dei Gratia, der kleinere mit normalen, der größere mit sehr starken Umlaufspuren. Die Rückseite ist vielleicht eine grobe 1 oder aber eher (falls französische Prägung vorliegt) ein fetter Querbalken im inneren Perlkreis umgeben von 6 bzw. 8 Sternen in einem äußeren Perlkreis, auf dieser Seite sehen sie (bis auf den Balken) eher nach Spielgeld aus. Zur Herkunft: Sie waren in einem Lot mit südostasiatischen Münzen, was natürlich nicht unbedingt etwas zu sagen hat .... Ich hoffe dass irgendjemand mir etwas dazu sage kann!

Tschüß, Afrasi

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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 13.03.09 18:21

Ich habe beim Durchjäten des Forums (wenn das Wetter endlich besser würde, wäre der Vorgarten dran) diese unbeantwortete Frage noch einmal ans Tageslicht geholt. Sind die Stücke aus Messing? Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von Afrasi » Fr 13.03.09 18:48

Moin!

Schön, dass wir Schietwetter haben! ;-) Jau! Sie sind aus Messing! Hier mal ein scan. Nicht nur Du bist "umgekippt" ...

Tschüß, Afrasi
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Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)

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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 16.03.09 14:00

Die Wertseite hat eine gewisse Ähnlichkeit mit den 1-Cent-Münzen aus den Straits Settlements. Bei Pridmore hab ich die Stücke nicht gefunden, auch sonst nie gesehen. Die Inschrift Victoria Dei Gratia, die ja ohne Fortführung sinnlos ist, spricht gegen einen brit. Hersteller. Sie kommt auch bei To-Hanover Jetons vor, aber nicht mit der Jahreszahl 1872. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von Afrasi » Mo 16.03.09 19:31

Moin KAM!

Dankeschön für Deine Bemühungen! Beim Lesen deines Beitrages zwang ich mich schon mich daran zu gewöhnen, dass es eventuell nur Spielgeld ist. Aber hätte eine Firma wie Lauer nicht die richtige Legende gewählt?
Der Balken ist bei 180°- oder 360°-Prägung quer. Es könnte also gut eine chinesische oder japanische "1" sein; diese dann allerdings in zwei verschiedenen Münzdurchmessern. Vielleicht ist es ja doch Hong Kong, Shanghai oder etwas britisch-chinesisches in Südostasien!
Es bleibt wohl offen.

Tschüß, Afrasi
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 16.03.09 20:57

Grad Lauer hat mit den Legenden sehr gespielt auch um britische Gesetze zu umgehen. Ob deine Stücke von Lauer sind oder von einem anderen Anbieter, muß vorläufig offen bleiben. Jedenfalls scheinen sie für den malaysischen Markt oder für einen konkreten Abnehmer dort gemacht zu sein. So uninteressant find ich die nicht, also nur für den Fall...Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von Afrasi » Mo 16.03.09 21:34

Moin!

Um DEN Fall eintreten zu lassen, hättest Du mir sagen müssen, dass sie Spielgeld in England waren und niemals den asiatischen Kontinent erreicht haben ... ;-)

Durchmesser: 1,94 mm und 2,24 mm, Rand mit weiter Riffelung, die Kopfseite des größeren Tokens zeigt sehr starke Umlaufspuren und wäre ohne den kleinen Bruder nicht mehr lesbar gewesen. Sie ist aber auf dem abgegriffenen Token hübscher und europäischer, auf dem kleinen wirkt sie mehr wie die "Dame" auf den Tibet-Rupien.

Tschüß, Afrasi
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Beitrag von Marcisharki » Fr 20.03.09 16:44

Moin,

auch Ich habe ähnliche Token/Marken in meiner Sammlung.....
Auch Spielgeld ?

Vielen Danke für die Infos !

Gruß

Marcisharki 8)
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 20.03.09 19:53

Das sind typische To-Hanover Counters, hier hatte ich dazu geschrieben: http://www.numispedia.de/To-Hanover-Counter
Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von Marcisharki » Sa 21.03.09 11:39

Danke für die Infos !
Lieben Gruß
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