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Druiden-Token - Monogramm RNG?

Verfasst: Mi 03.10.07 16:14
von klaupo
Hallo mal wieder,

eigentlich wollte ich in der Numispedia ein paar neue Monogramme einfügen, und wo mir die Literatur fehlt, hilft meistens google. Bei der Auflösung von diesem Monogramm RNG bin ich allerdings leider nicht fündig geworden. Kann mir da jemand Hilfestellung geben?

Gruß klaupo

Verfasst: Mi 03.10.07 21:07
von KarlAntonMartini
Üblicherweise haben die Token mit dem Druidenkopf ja das Monogramm PMCo für den Herausgeber, die Parys Mines Company. Dein Stück ist eine untergewichtige Nachahmung aus Birmingham. RNG paßt dort zu keinem Hersteller, aber es sieht dem PMCo doch sehr ähnlich und das war vermutlich die Absicht. Grüße, KarlAntonMartini

Verfasst: Mi 03.10.07 21:20
von Zwerg
Welchen wirtschaftlichen Sinn gab es, solche untergewichtigen Token Herzustellen?

Danke
Zwerg

Verfasst: Do 04.10.07 11:33
von klaupo
Einen wirtschaftlichen Sinn kann ich nur insofern erkennen, daß hier möglicherweise für den Sammler produziert wurde? Der Druidentoken wurde mit zahlreichen Varianten des Monogramms PMCo ebenso wie in der Gestaltung des Druiden geprägt. Es gibt Proben und Mules / irrtümliche (?) Stempelkopplungen.

Ich bin nach den Hinweisen hier eigentlich geneigt, das Monogramm trotz ungeklärter Auflösung und Herkunft mit dem entsprechenden Verweis in der Numispedia unterzubringen. Der Typ scheint nicht selten zu sein, taucht in Sammlungen und sicherlich auch im Handel auf, und der Sinn des Monogramms wurde anscheinend bis dato im Netz nirgendwo hinterfragt. Die Randschrift lautet auf meinem Exemplar übrigens CAMBRIDGE BEDFORD AND HUNTINGDON x . x . und das Gewicht beträgt 10,82 g gegenüber 14,42 g eines regulären Token bei gleichem Durchmesser 28,5 mm.

Gruß klaupo

Verfasst: Do 04.10.07 12:28
von Zwerg
Ich habe heute im DH nachgesehen. Es gibt sehr viele Varianten, aber das Monogramm wird auch in diesem Standardwerk nicht aufgelöst.

Grüße
Zwerg

Verfasst: Do 04.10.07 14:22
von KarlAntonMartini
D&H schreibt nur, daß der Herausgeber dieser Token offenbar anonym bleiben wollte. Die ca. 3,5 g Materialersparnis pro Stück und die fehlende Einlösegarantie waren für die Hersteller (verdächtig: Williams, Lutwyche et al.) Anreiz genug. Genau erforscht ist die Materie nicht. Übrigens gibt es das Phänomen unauflösbarer Monogramme auch bei irischen Token der Zeit. Grüße, KarlAntonMartini

Verfasst: Do 04.10.07 15:09
von Pflock
Vielleicht wurde diese Frage ja schon tausendfach beantwortet: Wozu waren diese Token gut? Eine Art Geldersatz? Wenn ja, wieso?

Verfasst: Do 04.10.07 15:19
von KarlAntonMartini
In der numispedia findest du einen ausführlichen Artikel dazu. Grüße, KarlAntonMartini