Afrika - Token des Monats
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Afrika - Token des Monats Februar 2010 - Südafrika
Hallo allerseits,
als Token des Monats Februar habe ich etwas aus Plastik ausgewählt. Eigentlich sind es zwei Stücke, denn es gab sie in rot und blau. Eigentlich nichts, was der Rede wert sein sollte, denn Plastik-Token aus Südafrika gibt es viele. Aber hier liegt der interessante Fall vor, daß die Stücke von einem Münzgeschäft, nämlich der durchaus bekannten Münzhandlung Bickels in der Jeppe Street von Johannesburg, herausgegeben wurden.
Hern schreibt dazu lediglich: “Specially made for the 1968 Rand Easter Show“. Was mag das bedeuten? Beim Suchen im web findet man, daß diese Großveranstaltung, eine Art südafrikanische Expo, unter dem Namen “Jo’burg Easter Festival“ immer noch jedes Jahr stattfindet. Vermutlich hat Bickels die hier vorgestellten Token zum Nennwert von 1 Cent dort verteilt, damit sich Kunden später im Münzladen diesen Betrag beim Kauf anrechnen lassen konnten. Das ist jedenfalls meine Vermutung.
Die Token haben einen Durchmesser von immerhin 36,0 mm und bringen 1,40 (rot) bzw. 1,48 (blau) Gramm auf meine Waage. Hern listet beide unter der Nummer #58a. Sie weisen - für südafrikanische Token nicht unüblich - auf einer Seite die Aufschrift in Englisch und auf der anderen in Afrikaans auf.
Das Geschäft in der Jeppe Street gibt heute nicht mehr. Ich würde auch jedem davon abraten, mitten im Zentrum von Jozi einen Laden für Münzen zu betreiben. Allerdings existiert Bickels als Münzhandlung nach wie vor. Das Unternehmen ist inzwischen in den Kiblerpark im ruhigeren Süden der Stadt umgezogen:
http://www.samint.co.za/index.php?optio ... &Itemid=87
Das war’s für den Februar.
Viele Grüße
Euer MG
als Token des Monats Februar habe ich etwas aus Plastik ausgewählt. Eigentlich sind es zwei Stücke, denn es gab sie in rot und blau. Eigentlich nichts, was der Rede wert sein sollte, denn Plastik-Token aus Südafrika gibt es viele. Aber hier liegt der interessante Fall vor, daß die Stücke von einem Münzgeschäft, nämlich der durchaus bekannten Münzhandlung Bickels in der Jeppe Street von Johannesburg, herausgegeben wurden.
Hern schreibt dazu lediglich: “Specially made for the 1968 Rand Easter Show“. Was mag das bedeuten? Beim Suchen im web findet man, daß diese Großveranstaltung, eine Art südafrikanische Expo, unter dem Namen “Jo’burg Easter Festival“ immer noch jedes Jahr stattfindet. Vermutlich hat Bickels die hier vorgestellten Token zum Nennwert von 1 Cent dort verteilt, damit sich Kunden später im Münzladen diesen Betrag beim Kauf anrechnen lassen konnten. Das ist jedenfalls meine Vermutung.
Die Token haben einen Durchmesser von immerhin 36,0 mm und bringen 1,40 (rot) bzw. 1,48 (blau) Gramm auf meine Waage. Hern listet beide unter der Nummer #58a. Sie weisen - für südafrikanische Token nicht unüblich - auf einer Seite die Aufschrift in Englisch und auf der anderen in Afrikaans auf.
Das Geschäft in der Jeppe Street gibt heute nicht mehr. Ich würde auch jedem davon abraten, mitten im Zentrum von Jozi einen Laden für Münzen zu betreiben. Allerdings existiert Bickels als Münzhandlung nach wie vor. Das Unternehmen ist inzwischen in den Kiblerpark im ruhigeren Süden der Stadt umgezogen:
http://www.samint.co.za/index.php?optio ... &Itemid=87
Das war’s für den Februar.
Viele Grüße
Euer MG
Gott schuf das Meer, wir das Schiff. Er schuf den Wind, wir das Segel. Er schuf die Windstille, wir die Ruder (afrikanisches Sprichwort) [img]http://www.smiliegifs.de/SMILIES/Cartoon/416.gif[/img]
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Vor allem für mich leider nur unerschwingliche Goldmünzen.KarlAntonMartini hat geschrieben:Danke! Eine Münzhandlung in Südafrika, was es da wohl im Angebot hat? Grüße, KarlAntonMartini
Gruß MG
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Afrika - Token des Monats März 2010 - Mosambik
Hallo Gerneral,
zu Befehl! Dann wollen wir mal weitermachen. Wir reisen heute nach Mosambik in die Provinz Tete mit der gleichnamigen Hauptstadt. Dort war Antonio Jose Correia da Silva in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts ein bedeutender Mann. Er war aktiv als Farmer, Besitzer von Fabriken und Gastwirtschaften, Präsident der Stadtverordnetenversammlung und in vielen anderen Sätteln zu Hause. Außerdem wird er als Konsul in England und Belgien genannt. Das alles erfährt man aus dem Buch “Portugiesische Kolonialwertmarken“ von Jaime Salgado und Carlos Pascoal. Und noch mehr: Die von ihm herausgegebenen Wertmarken wurden sogar vom Finanzwesen der portugiesischen Kolonialregierung zugelassen. Was immer das heißen mag. In welcher seiner Fabriken die beiden Marken zu 10 und 20 Reis Verwendung fanden, kann ich leider nicht berichten. Vielleicht war es sogar eine Art Nebenwährung in der Stadt Tete.
Den 20er habe ich leider nicht, sondern kann nur den 10er von Correia da Silva vorstellen. Das einfach gehaltene Stück aus Messing wiegt 1,59 g und misst 27,9 mm im Durchmesser.
Referenzen: Salg#M48, Hern#144e
Bis denn
MG
zu Befehl! Dann wollen wir mal weitermachen. Wir reisen heute nach Mosambik in die Provinz Tete mit der gleichnamigen Hauptstadt. Dort war Antonio Jose Correia da Silva in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts ein bedeutender Mann. Er war aktiv als Farmer, Besitzer von Fabriken und Gastwirtschaften, Präsident der Stadtverordnetenversammlung und in vielen anderen Sätteln zu Hause. Außerdem wird er als Konsul in England und Belgien genannt. Das alles erfährt man aus dem Buch “Portugiesische Kolonialwertmarken“ von Jaime Salgado und Carlos Pascoal. Und noch mehr: Die von ihm herausgegebenen Wertmarken wurden sogar vom Finanzwesen der portugiesischen Kolonialregierung zugelassen. Was immer das heißen mag. In welcher seiner Fabriken die beiden Marken zu 10 und 20 Reis Verwendung fanden, kann ich leider nicht berichten. Vielleicht war es sogar eine Art Nebenwährung in der Stadt Tete.
Den 20er habe ich leider nicht, sondern kann nur den 10er von Correia da Silva vorstellen. Das einfach gehaltene Stück aus Messing wiegt 1,59 g und misst 27,9 mm im Durchmesser.
Referenzen: Salg#M48, Hern#144e
Bis denn
MG
Zuletzt geändert von Münz-Goofy am Do 11.03.10 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Afrika - Token des Monats
Schön, daß die Serie weiter geht! - Sind diese Token immer schon gelocht gewesen oder war das eine Entwertung? Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Afrika - Token des Monats
Ich kenne nur Token mit dieser Lochung und vermute, daß die immer schon gelocht gewesen sind. Aber warum? Eine Entwertung der Token durch die Lochung möchte ich ausschließen. Afrasi oder jsalgado haben vielleicht noch etwas mehr zum Token beizutragen. Warten wir es mal ab.KarlAntonMartini hat geschrieben:...Sind diese Token immer schon gelocht gewesen oder war das eine Entwertung?...
Viele Grüße
MG
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Re: Afrika - Token des Monats
@General,
das ganze Stück ist ein papierdünnes, einseitig geprägtes Stück. Nur die linke Seite ist erhaben, die rechte invers.
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Afrika - Token des Monats April 2010 - Belgisch Kongo
Liebe Token-Freunde,
der- oder besser gesagt - die “Token des Monats“ kommen heute aus Belgisch Kongo. Das Thema dreht sich um Steuermarken, sogenannte “Head Tax Tokens“, wie sie in ähnlicher Weise auch in anderen afrikanischen Kolonien europäischer Machthaber zu finden sind. Ein paar Beispiele aus Südrhodesien kann man in diesem Thread im Kapitel zum Februar 2009 nachlesen. In Rhodesien – und auch in Betchuanaland (heute Botswana) – nannte man die Dinger allerdings “Hut-Tax-Token“. Im Grunde war das aber das Gleiche.
Über die entsprechenden Token aus Belgisch Kongo ist leider viel weniger bekannt, als über die rhodesischen und botswanischen. Es gibt meines Wissens auch keinerlei Referenzen in irgendwelchen Katalogen. Ich gebe an dieser Stelle mal alles preis, was ich von dieser Art von Marken weiß.
Anno 1910 wurde in Belgisch Kongo die Steuerpflicht für männliche Einheimische ins Leben gerufen. Ob es zu diesem Zeitpunkt schon eine Quittierung per Token gab, sollte man mich nicht fragen. Eine Antwort darauf hätte ich dazu nicht. Die ältesten Stücke, von denen ich gehört habe, stammen von 1916, die jüngsten von 1940. Die meisten davon sind aus Aluminium. In den Jahren 1916 – 1920 wurden aber (auch) Eisen-Token herausgegeben. Jedes Jahr wurden neue Motive des Rv und auch neue geometrische Formen kreiert. Das macht die kongolesischen Marken für einen Sammler recht interessant. Steuerpflichtig waren nur Männer. Die Höhe der Steuer richtete sich nach der Anzahl der “Weiber“, die ein Kongolese sein Eigen nannte. Man unterschied, soweit ich weiß, drei Arten von Steuern: Einmal die Hauptsteuer (impôt principal), die auf jeden männlichen Einwohner Belgisch Kongos fällig wurde. Daneben die Zusatzsteuer (impôt supplémentaire), die auf jede Ehefrau des Steuerpflichtigen ab der zweiten Gattin erhoben wurde (die erste war frei, also war diese Regelung ein Werkzeug zur Abschaffung der Polygamie). Schließlich gab es drittens noch die erweiterte Steuer (avance sur impôt), die aus irgend einem Grund während des ersten Weltkrieges erhoben wurde. Ob und inwiefern sich diese drei Steuern auch auf den Token niederschlagen, ist mir nicht bekannt.
Zwei dieser Aluminium-Marken möchte ich heute vorstellen. Einmal ein Stück von 1929 mit einem alten Auto als Motiv (1,84 g; 24,5 x 33,1 mm) und ein weiteres von 1940 mit einer Bananenstaude (2,05 g; 20,8 x 30,3 mm).
Vielleicht weiß noch jemand anderes das ein oder andere zusätzliche Detail zu diesen bisher ziemlich kryptischen kongolesischen Kopfmarken zu berichten. Jeder Hinweis ist dem Schreiber dieser Zeilen herzlich willkommen (Afrasi könnte noch ein paar von diesen Dingern haben, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht stellt er sie an dieser Stelle vor und kann sogar noch etwas mehr Licht in das Dunkel des auch für afrikanische Verhältnisse überduchschnittlich dunkle Land Kongo bringen). Herzlichen Dank im Voraus.
Macht’s gut allerseits
MG
der- oder besser gesagt - die “Token des Monats“ kommen heute aus Belgisch Kongo. Das Thema dreht sich um Steuermarken, sogenannte “Head Tax Tokens“, wie sie in ähnlicher Weise auch in anderen afrikanischen Kolonien europäischer Machthaber zu finden sind. Ein paar Beispiele aus Südrhodesien kann man in diesem Thread im Kapitel zum Februar 2009 nachlesen. In Rhodesien – und auch in Betchuanaland (heute Botswana) – nannte man die Dinger allerdings “Hut-Tax-Token“. Im Grunde war das aber das Gleiche.
Über die entsprechenden Token aus Belgisch Kongo ist leider viel weniger bekannt, als über die rhodesischen und botswanischen. Es gibt meines Wissens auch keinerlei Referenzen in irgendwelchen Katalogen. Ich gebe an dieser Stelle mal alles preis, was ich von dieser Art von Marken weiß.
Anno 1910 wurde in Belgisch Kongo die Steuerpflicht für männliche Einheimische ins Leben gerufen. Ob es zu diesem Zeitpunkt schon eine Quittierung per Token gab, sollte man mich nicht fragen. Eine Antwort darauf hätte ich dazu nicht. Die ältesten Stücke, von denen ich gehört habe, stammen von 1916, die jüngsten von 1940. Die meisten davon sind aus Aluminium. In den Jahren 1916 – 1920 wurden aber (auch) Eisen-Token herausgegeben. Jedes Jahr wurden neue Motive des Rv und auch neue geometrische Formen kreiert. Das macht die kongolesischen Marken für einen Sammler recht interessant. Steuerpflichtig waren nur Männer. Die Höhe der Steuer richtete sich nach der Anzahl der “Weiber“, die ein Kongolese sein Eigen nannte. Man unterschied, soweit ich weiß, drei Arten von Steuern: Einmal die Hauptsteuer (impôt principal), die auf jeden männlichen Einwohner Belgisch Kongos fällig wurde. Daneben die Zusatzsteuer (impôt supplémentaire), die auf jede Ehefrau des Steuerpflichtigen ab der zweiten Gattin erhoben wurde (die erste war frei, also war diese Regelung ein Werkzeug zur Abschaffung der Polygamie). Schließlich gab es drittens noch die erweiterte Steuer (avance sur impôt), die aus irgend einem Grund während des ersten Weltkrieges erhoben wurde. Ob und inwiefern sich diese drei Steuern auch auf den Token niederschlagen, ist mir nicht bekannt.
Zwei dieser Aluminium-Marken möchte ich heute vorstellen. Einmal ein Stück von 1929 mit einem alten Auto als Motiv (1,84 g; 24,5 x 33,1 mm) und ein weiteres von 1940 mit einer Bananenstaude (2,05 g; 20,8 x 30,3 mm).
Vielleicht weiß noch jemand anderes das ein oder andere zusätzliche Detail zu diesen bisher ziemlich kryptischen kongolesischen Kopfmarken zu berichten. Jeder Hinweis ist dem Schreiber dieser Zeilen herzlich willkommen (Afrasi könnte noch ein paar von diesen Dingern haben, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht stellt er sie an dieser Stelle vor und kann sogar noch etwas mehr Licht in das Dunkel des auch für afrikanische Verhältnisse überduchschnittlich dunkle Land Kongo bringen). Herzlichen Dank im Voraus.
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Re: Afrika - Token des Monats
Klasse! - Ich würde den Steuertarif nach Anzahl der Frauen eher als Luxussteuer klassifizieren... Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Afrika - Token des Monats
Moin! Dann will ich die meinigen Token mal beisteuern. Eigentlich wollte ich ja noch ein paar Äthiopier für meine Galerie derselbigen scannen, nun schraube ich halt die scans der Token auf unter 85. Seufz! Meine Motive sind recht einseitig wasserbezogen, was aber bei meiner Ahnentafel nicht verwundert, in der es von Elbfischern, Flussschiffern und Seeleuten nur so wimmelt.
Ähmmm ... Hat sich beim Bildereinstellen etwas verändert? Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die Bilder hin packen soll ...
Ahh! Jetzt habe ich es doch noch gefunden! Ist ja alles neu hier ...
Tschüß, Afrasi
Ähmmm ... Hat sich beim Bildereinstellen etwas verändert? Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die Bilder hin packen soll ...
Ahh! Jetzt habe ich es doch noch gefunden! Ist ja alles neu hier ...
Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)
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Re: Afrika - Token des Monats
Hallo zusammen,
ich hoffe, Ihr verlebt einen schönen Maifeiertag. Heute gab es deswegen vielerorts leider keine Tageszeitung. Vermutlich gilt das auch für den “Evening Express“ aus Kapstadt. Aber wahrscheinlich existiert das Blatt ohnehin nicht mehr.
Gegründet wurde die Zeitung im Jahre 1880 und hatte ihren Sitz in 2 Grave Street (heute Parliament Street). Die Auflage betrug etwa 18.000 Exemplare/Woche. Zu dieser Zeit herrschte enormer Kleingeldmangel in Südafrika. Die Leute dort waren einfach nicht in der Lage, die Zeitung in angemessener Stückelung zu bezahlen, bzw. die Händler konnten nicht herausgeben. Der Preis für eine Zeitung betrug seinerzeit ½ Penny. Um das Geschäft aufrecht zu erhalten, entschied sich Anno 1882 der Herausgeber Fred K. R. Lovegrove, 10.000 Token in Birmingham fertigen zu lassen, die zum Kauf eines Exemplars des “Evening Express“ ermächtigten. Einen davon stelle ich heute als Token des Monats Mai 2010 vor.
Im Katalog von Brian Hern ist das kleine Stück, das recht selten angeboten wird, unter #338a verzeichnet.
Das Gewicht beträgt 2,64 g und der Durchmesser 19,8 mm.
Macht Euch einen schönen Abend!
Euer
MG
ich hoffe, Ihr verlebt einen schönen Maifeiertag. Heute gab es deswegen vielerorts leider keine Tageszeitung. Vermutlich gilt das auch für den “Evening Express“ aus Kapstadt. Aber wahrscheinlich existiert das Blatt ohnehin nicht mehr.
Gegründet wurde die Zeitung im Jahre 1880 und hatte ihren Sitz in 2 Grave Street (heute Parliament Street). Die Auflage betrug etwa 18.000 Exemplare/Woche. Zu dieser Zeit herrschte enormer Kleingeldmangel in Südafrika. Die Leute dort waren einfach nicht in der Lage, die Zeitung in angemessener Stückelung zu bezahlen, bzw. die Händler konnten nicht herausgeben. Der Preis für eine Zeitung betrug seinerzeit ½ Penny. Um das Geschäft aufrecht zu erhalten, entschied sich Anno 1882 der Herausgeber Fred K. R. Lovegrove, 10.000 Token in Birmingham fertigen zu lassen, die zum Kauf eines Exemplars des “Evening Express“ ermächtigten. Einen davon stelle ich heute als Token des Monats Mai 2010 vor.
Im Katalog von Brian Hern ist das kleine Stück, das recht selten angeboten wird, unter #338a verzeichnet.
Das Gewicht beträgt 2,64 g und der Durchmesser 19,8 mm.
Macht Euch einen schönen Abend!
Euer
MG
Gott schuf das Meer, wir das Schiff. Er schuf den Wind, wir das Segel. Er schuf die Windstille, wir die Ruder (afrikanisches Sprichwort) [img]http://www.smiliegifs.de/SMILIES/Cartoon/416.gif[/img]
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