Schaukasten: Britische Token und Marken

Privat ausgegebene Münzen, Notgeld und Münzersatzmittel

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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 13.03.09 16:04

Der gehört zu einer Serie von Teuerungsmedaillen in Tokengestalt, die D&H als Gloucestershire Nr. 22-57 führt (hier Nr. 36). Sie beziehen sich auf eine mir nicht näher bekannte Geschichte, wo der Duke of Beaufort Getreide importierte, 1796 bewarb sich dieser Duke für den Parlamentssitz von Gloucestershire. Der Hersteller war Kempson. Nicht häufig, schöne Erhaltung! Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 13.03.09 17:25

Zur Vielfalt des britischen Markenwesens hat natürlich auch die Fa. Lauer beigetragen, hier mal ein etwas selteneres Stück, das aufgrund seiner Münzähnlichkeit öfter mal mit einer Probemünze verwechselt wird. Ein Erinnerungsjeton an die Krönung Edwards VII in der Art eines Half-Farthings, 17 mm Durchmesser.
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diwidat
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Beitrag von diwidat » Fr 13.03.09 18:20

Die Brotmarke aus Northampton gehört in meiner Sammlung zu den Sozialhilfe Marken.
Wir kennen die Brotmarken aus Elberfeld, wie auch "Münzen" des Karlsruher Lebensbedürfnis Verein aus der Zeit nach 1860.

Die auf der Brotmarke erwähnte CO-OPERATIVE SOCy Ltd ist heute noch als COOP bei vielen Leuten bekannt.
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Beitrag von klosterschueler » Fr 13.03.09 18:38

Hallo Freunde!

Ich möchte euch mal meinen herzlichen Dank für diesen Thread aussprechen - höchst interessant zu lesen.
Und ich meine, das KAMs Scaner das Forum unheimlich bereichert hat.

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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 16.03.09 13:18

Erst mal vielen Dank für den Zuspruch. Dann will ich mal die Brücke schlagen zwischen der Coop-Brotmarke von diwidat und dem unten abgebildeten Token. Nachdem die Weberei, einst nach Kohle und Stahl einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, mit Hilfe von Dampfkraft mechanisiert wurde, machten sich bei den ursprünglich qualifizierten und gutbezahlten Webern Krisenerscheinungen bemerkbar, die Löhne sanken und schlechtbezahlte Geringqualifizierte, Frauen und Kinder reichten zum Bedienen der Maschinen aus. Eine Antwort der englischen Arbeiterschaft war die Bildung von Selbsthilfeeinrichtungen, dazu gehörten die Kooperativen (Genossenschaften) zur Lebensmittelversorgung. Ein Markstein hierfür war die 1844 in Rochdale gegründete Vereinigung von 28 Webern, sie sparten vier Monate, um das Gründungskapital von 28 Pfund Sterling für ein Lebensmittelgeschäft zusammenzubekommen, und eröffneten einen ersten kleinen Laden. Sie formulierten die Rochdale Principles, das Grundgesetz der Genossenschaftsbewegung bis heute, nach zehn Jahren gab es in England schon über 1000 Vereinigungen. Seither gab es einen starken Konzentrationsprozeß, aber die Coop-Gruppe ist heute mit über 5000 Läden und Märkten einer der größten Lebensmittelhändler in GB. - Die armen Weber, die 1844 diese Bewegung losgetreten hatten, konnten auf die goldene Zeit ihres Gewerbes, die 50 Jahre vorher war, nur wehmutsvoll zurückblicken. Ende des 18. Jahrhunderts war Rochdale (bei Manchester, damals zu Lancashire gehörig) eine "Boomtown" und die (Woll)-Weberei ein für alle Beteiligten stolzes und auskömmliches Geschäft. Ein John Kershaw war Inhaber eines "Warehouse" und gab zwei verschiedene Token für den Zahlungsverkehr heraus, ein Exemplar 1791 und ein weiteres 1792, beide in einer Auflage von ca. 200.000 Stück. Dieser Typ ist bei Peter Kempson, Birmingham geprägt worden, Medailleur war Thomas Wyon sen. Die Darstellung zeigt einen mit Fußkraft bedienten Webstuhl. - Ach ja, der Name John Kershaw kommt dort öfter vor, einer der 28 armen Weber von 1844 hieß auch so. Grüße, KarlAntonMartini

PS: noch eine technische Frage. Ich mache die Bilder mit einem Canon-Scanner auf 1200 Pixel und komprimiere sie dann auf Webseitenformat. Wenn noch jemand Tips zur Verbesserung der Einstellung hat, wäre ich dankbar.
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Beitrag von KarlAntonMartini » Di 17.03.09 15:15

Leider habe ich heute erst auf der Fahrt ins Büro mitbekommen, daß heute St. Patrick's Day ist. Sonst hätte ich einen zum Anlaß passenden Token vorgeführt. Aber es beweist sich das Tokensammler-Motto, daß alles mit allem zusammenhängt, das schon der alte Quacksalber Paracelsus formuliert hatte:

St. Patrick (389-461) hat den Iren nebst ihrer Bekehrung auch die legendäre Befreiung der Insel von allen Schlangen beschert. Die Hl. Hilda (614-680) hat das offenbar mit der großbritischen Insel oder mindestens mit ihrer Heimat Northumbria auch versucht, wenn auch nicht so erfolgreich wie das irische Vorbild. Jedenfalls soll sie den Schlangen die Köpfe abgeschnitten und sie ins Meer geworfen haben. Das war in ihrer Heimat im Mittelalter wohl eine populäre Erklärung für das Vorkommen von Ammoniten, die man für Überreste des heiligen Massakers hielt. Drei solcher Ammoniten nahm die Abtei der Hl. Hilda, Straeneshalch, in ihr Wappen auf. Das Wappenbild übernahm auch die kleine Siedlung am Fuß des Klosterberges, die Ende des 18. Jahrhunderts vom Ertrag ihres Walfängerhafens, der auch als Zwischenstop der von Newcastle nach London gehenden Kohlenschiffe diente, lebte. Von Land war ein Zugang wegen des unwegsamen North Yorkshire Moors kaum möglich. Die Kaufmannschaft dieses Städtchens ließ in der kurzen Phase der legalen Silbertoken von 1811-1812 einen Shillingtoken prägen. (Man hätte damals drei pints Guiness dafür bekommen, der heutige Wert entspricht etwa dem von 25 pints, wenn also jemand nach einer langfristig beständigen Geldanlage sucht...Slaintè!)
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mi 18.03.09 13:19

Nochmal zu Irland. Besonders interessant finde ich Münzen oder Token, die verändert wurden, um einer weiteren Bestimmung zu dienen. Hier geht es um ein auf den ersten Blick schäbiges Stück, das ich mal in einem Lot gefunden habe und das ich gleichwohl als einen meiner Lieblingstoken schätze. - Irland war (und ist, wie der IRA-Anschlag erst letzte Woche zeigt) für die Engländer immer ein schwieriger Besitz. Ende des 18. Jahrhunderts wogte die Empörung mal wieder besonders hoch. Wolfe Tone hatte unter dem Eindruck der frz. Revolution die United Irishmen gegründet, die ein republikanisches, unabhängiges Irland durchsetzen wollten. Die Gruppe gewann zuletzt 280.000 Mitglieder und schritt 1798 mit französischer Unterstützung zur Revolution. Es klappte nicht, die Anführer endeten am Galgen. 1801 reagierten die Engländer mit der Auflösung des irischen Parlaments (in dem aber nur der angelsächsische Grundbesitz vertreten war) und ersetzten die bisherige Personalunion durch eine Realunion mit dem United Kingdom. Irgendein unbekannter Aktivist der United Irishmen wird es wohl gewesen sein, der in den späten 1790er Jahren einen Token mit politischen Parolen gravierte und wieder in Umlauf brachte. (Daß die Basismünze ein Token war, zeigt sich an den Resten einer Randschrift.) Die leider schlecht erkennbaren Inschriften lauten: LIBERTY TO MAN und MAY IRELAND FLOURISH - R.M. - Grüße, KarlAntonMartini
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A Map of France

Beitrag von klaupo » Sa 21.03.09 23:00

Ich greife das Stichwort "Französische Revolution" aus dem vorigen Beitrag mal auf.

Das hier vorgestellte Stück spielt an auf die seinerzeit aktuellen Ereignisse um die französische Revolution auf dem Kontinent aus britischer Sicht und kann mit einiger Berechtigung als Propaganda-Token bezeichnet werden.

Abgebildet ist Earl Howe, Kommandeur der britischen Channel Flotte. Die Umschrift "THE GLORIOUS FIRST OF JUNE" nimmt Bezug auf die größte Seeschlacht gegen die Republik Frankreich unter seinem Kommando während der Revolutionskriege. Hintergrund: Die britische Flotte versuchte einen lebenswichtigen Getreide-Konvoi aus den Vereinigten Staaten abzufangen, der unter Geleitschutz der französischen Atlantikflotte nach Frankreich segelte. Bei der Insel Ushant im Atlantik trafen die Flotten aufeinander. Wie das bei solchen Schlachten üblich ist, siegten beide Seiten: Die Franzosen brachten ihren Konvoi durch, verloren aber sieben Schiffe, und England konnte für den Rest des Krieges seine Blockade fortsetzen. Earl Howe kam auf den Token, die französischen Kapitäne (von ihrem Admiral Villaret auf Disziplinlosigkeit denunziert) unter die Guillotine. Es war in Frankreich die Zeit der "Terreur".

Auf diese Situation auf dem Kontinent nimmt die andere Seite des Token Bezug. Es ist eine Art Rebus, eine pfiffige Rätselform, die sich in Bildern und Worten versteckt und die schon damals eine lange Tradition hatte. Die Frankreich-Karte A MAP OF FRANCE 1794 zeigt einen Fuß in einem Rahmen von Dolchen und ist in etwa so zu lesen:

"FIRE" in all corners (es brennt in allen Ecken), daggers everywhere (Dolche / Mord allenthalben).

"FRA-NCE" divided (Frankreich gespalten), "THRONE" upside down (der Thron umgestürzt) "HONOR" under foot (die Ehre mit Füßen getreten), "GLORY" set aside (den Ruhm beiseite geschoben), "RE | LI | GI | ON" cut in pieces (die Religion zerstückelt).

Den Höhepunkt sammlerischen Tuns für diesen hübschen Token muß ich allerdings schuldig bleiben: Ich meine den Verwaltungsakt. Denn eine Referenz fehlt mir leider. Ich weiß nur, daß der Token nach Middlesex gehört und in mehreren Varianten existiert.

Gruß klaupo
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Beitrag von KarlAntonMartini » So 22.03.09 20:33

Die genaue Referenz liefere ich noch nach. Vorab: Die Zuweisung nach Middlesex ist freilich eine Dalton'sche Willkür. Es handelt sich um eine für Sammler gefertigte Stempelkopplung, der Earl Howe Stempel wurde zu einem Emsworth/Hampshire-Token gefertigt, der mit dem Fuß gehört ursprünglich zu DH Middlesex 1016 ff. (Mein 1016 d und e haben die gleiche schwache 9) Dort paßt die Rückseite mit der Inschrift MAY GREAT BRITAIN EVER REMAIN THE REVERSE inhaltlich gut. - Dieser Token ist gut erhalten, das Material hat nicht ganz zur Stempelfüllung gereicht, die Stempel waren wohl auch nicht mehr ganz neu. Die erhöhten Stellen sehen dunkler aus, das liegt daran daß der Token "für Sammler" ein bronziertes Finish erhielt, das sich aber sehr leicht abgriff. - Mich würde noch der Rand interessieren. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von klaupo » So 22.03.09 21:29

Zunächst einmal "Danke!" für die Informationen. An eine Sammleranfertigung hatte ich auch schon gedacht, denn die Randschrift lautet CURRENT EVERYWHERE. Da diese Randschrift auf verschiedenen Token auftaucht, habe ich das für ein Indiz gehalten.

Auf meinem Emsworth Halfpenny (payable by John Stride) entspricht das Portrait von Earl Howe zwar im Typ dem oben gezeigten Token, wirkt jedoch gedrungener und ist nicht identisch. Hier zeigt das Revers die nach links sitzende Britannia mit Speer und Schild und die Umschrift RULE BRITANNIA, darunter die Jahreszahl 1795.

Gruß klaupo

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Beitrag von KarlAntonMartini » So 22.03.09 21:56

Den zuletzt erwähnten habe ich auch in vz, aber da ist so wenig Material daß die Büste sehr flau wirkt, völlig identisch ist jedenfalls die Schrift mit den ungleich großen Buchstaben. Der auffällige Punkt vor der Nase fehlt auf allen Emsworth Token. - Jedenfalls ist der Bereich dieser "Propaganda"-Token noch sehr unerforscht, mich würde sehr interessieren, ob die Hersteller hier schlicht auf eigenes Risiko arbeiteten oder ob es Sponsoren aus interessierten Kreisen gab. Schließlich brauchte man Matrosen... D&H ordnet diese Stücke vereinzelt Hampshire zu, das Gros hängt er als "Social and Political Series" hinten an Middlesex dran. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 23.03.09 10:31

Nach D&H ist Klaupos Token tatsächlich Hampshire Nr. 18. D&H meint, die Vs. sei identisch mit Hampsshire Nr. 15 (Klaupos zweiterwähnter Token), was so ganz nicht stimmt. Der Hersteller sei Kempson (Birmingham) gewesen. Ein älterer Katalogautor (Atkins) hatte die Stücke als "non local" zusammengefaßt. Grüße, KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 23.03.09 12:26

Und hier noch die Bilder zu Middlesex 1016 ff.:
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Beitrag von klaupo » Mo 23.03.09 15:17

Danke für die Klärung der Referenz und für die Vorstellung deiner Version, die ich eigentlich in der Verbindung von Avers und Revers für stimmiger halte. Der Typ scheint recht populär gewesen zu sein, denn hier ist noch eine weitere Version mit erweitertem Rebus zu sehen.

Gruß klaupo

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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 23.03.09 15:49

Das Stück katalogisiert D&H als Penny unter Middlesex. Es wurde in White Metal geprägt, gehört eigentlich eher zu den Zinnmedaillen als zu den Token, selten. D&H hat das große Verdienst, das gesamte Material umfassend darzustellen, aber um die sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Interpretation, aus der sich erst ein Ansatz zu einer vernünftigen Systematik ergeben könnte, hat er sich nicht gekümmert. Und so ist noch reichlich Luft für neue Forschung. Grüße, KarlAntonMartini
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