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Wertmarke der Südwester/RSA-Post

Verfasst: Mo 17.08.09 17:58
von südwester
Beim Rumkramern auf dem Postamt fiel mir in einer Schublade mit recht viel Müll diese Wertmarke in die Hände. Keiner der heutigen Postangestellten konnte mir dazu etwas sagen. Ein inzwischen entlassener früherer (weißer) Postbeamter konnte mir Genaueres sagen. Es handelt sich um einen Schlüsselanhänger der RSA- bzw. SWA-Post. Wie aufgeprägt, bekam der Finder des Schlüssels bei jeder Polizeistation dafür 25 Cent! Ein Geldstück, nach dem sich heute kein Schwarzer mehr bückt. Die Ausgabe dürfte in den sechziger Jahren erfolgt sein, es gab ja erst ab dem Austritt Südafrikas aus dem Commonwealth 1961 die Randwährung.

Verfasst: Mo 17.08.09 20:04
von Münz-Goofy
Hallo Südwester,

erstaunlich, was Du hier an afrikanischen Marken so alles vorstellst. Zu diesem Stück kann man übrigens nur gratulieren. Es taucht so gut wie gar nicht auf. In Hern's Handbook of Southern African Tokens findet es sich unter der Nummer H#442q. Der Durchmesser sollte 38 mm betragen. Ein ähnliches (früheres) Teil mit der Belohnung zu 2/6 (2 Shillings, 6 Pence) ist unter H#442p beschrieben.

Was kommt als Nächstes? Bin schon gespannt.

Gruß
MG

Verfasst: Mo 17.08.09 20:45
von südwester
Münz-Goofy hat geschrieben:Hallo Südwester,

erstaunlich, was Du hier an afrikanischen Marken so alles vorstellst. Zu diesem Stück kann man übrigens nur gratulieren. Es taucht so gut wie gar nicht auf. In Hern's Handbook of Southern African Tokens findet es sich unter der Nummer H#442q. Der Durchmesser sollte 38 mm betragen. Ein ähnliches (früheres) Teil mit der Belohnung zu 2/6 (2 Shillings, 6 Pence) ist unter H#442p beschrieben.

Was kommt als Nächstes? Bin schon gespannt.

Gruß
MG
Guten Abend Dietmar,
ja ich dachte mir, das Stück gefällt Euch. Nachzutragen wäre: Durchmesser 37 mm, 13 g.
Hier diese Passmarke erhielt ich heute. Ein außerordentlich seltenes Stück. Nach dem für die Kaiserl. Schutztruppe verlorenen Feldzug war ein ziemliches Chaos in DSWA. Ein Großteil der Schwarzen witterte Morgenluft und warf seine Passmarke einfach weg, um der Registrierung zu entgehen. Daran war den Engländern natürlich gar nicht gelegen und so bekam jeder wieder eine Passmarke verpasst, in dem Bezirk wo er gerade aufgegriffen wurde. Dazu wurden die alten Kaiserl. dt. Marken wieder ausgegeben oder umnummeriert. Eine ähnliche Marke von Karibib ist im Buch von McGregor auf Seite 45 abgebildet und beschrieben. Die alte Nummer wurde einfach mit quergelegten Stahlnägeln ausgebalkt. Es gibt sogar Passmarken, die 2x umgepunzt wurden.