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englischer Token Georg IV?

Verfasst: So 27.12.09 16:58
von heku
Hallo,

ich vermute hinter der angehängten Münze einen englischen Token unter Georg IV.

Herrscherkopf, Rs. sitzende Britannia, keine Beschriftung
Durchmesser ca. 20mm
Gewicht 4,58 Gramm

Weiß jemand näheres?

Viele Grüße
Hermann

Verfasst: So 27.12.09 17:39
von chinamul
Das sieht mir aber eher nach George IV aus!

Gruß

chinamul

Verfasst: So 27.12.09 18:19
von heku
Danke. Hab es ganz schnell geändert.

Viele Grüße
Hermann

Verfasst: So 27.12.09 23:33
von villa66
Es sieht mir wie ein George IV Farthing der 1826-1830 Typ, der seine Kanten "geschlagen" als in den Anfang Phasen der Herstellung hatte eine Münze-Ring für eine sehr, sehr kleinen Finger. (Normale Durchmesser für die Farthings von der 1826-1830-Typ wurde die 22 mm, mit einem Gewicht-Bereich von 4.6--4.9 Grammi.)

:) v.

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It looks to me like a George IV farthing of the 1826-1830 type that has had its edges “beaten” as in the beginning stages of making a coin-ring for a very, very small finger. (Normal diameter for the farthings of the 1826-1830 type was 22mm, with a weight range of 4.6--4.9 grams.)

:) v.

Verfasst: Mo 28.12.09 10:55
von klaupo
Ich denke eher, das Stück wurde bearbeitet, um es als Spielstein (Dame, Mühle, Backgammon?) zu benutzen, ähnlich wie dieser hier.

Gruß klaupo

Verfasst: Mo 28.12.09 13:06
von KarlAntonMartini
Ziemlich zeitaufwendige Prozedur, scheint mir. Um dann doch ein ästhetisch bescheidenes Ergebnis zu erzielen. Vielleicht gab man solche Jobs Metallarbeiterlehrlingen zum Üben? Grüße, KarlAntonMartini

Verfasst: Di 29.12.09 12:56
von heku
Eine bearbeitet Kursmünze hätte ich nicht erwartet, ich hab mich bei den Token totgesucht. Vielen Dank, Ihr habt mich weitergebracht.

Jetzt, wo mein "Schön" mir unter der Britannia Rose, Distel und Kleeblatt verkündet, sehe ich die Symbole auch. Der untere Teil der Symbole liegt nicht mehr auf der Fläche, sondern auf dem Beginn des Randes. Das deutet wohl auf Bearbeitung. Unter dem Aspekt der Bearbeitung wird auch das Aussehen des Randes selbst schlüssig. Da hat wohl jemand mit grober Kraft die Münze allseitig gedrückt, sie ist kleiner und dicker geworden und dadurch leichter greifbar. Die Verwendung als Spielstein scheint mir eine plausible Erklärrung zu sein. Rätsel wohl gelöst.

Viele Grüße
Hermann

Verfasst: Di 29.12.09 13:25
von KarlAntonMartini
Zum Vergleich ein "unbehauenes" Exemplar:

Verfasst: Di 29.12.09 13:55
von heku
Welch ein Unterschied!

Es ist für mich immer wieder sagenhaft, was man nicht sieht, wenn man nicht weiß, dass es da sein soll. Die komplette Umschrift hat es hochgedrückt, z.T. ist sie sogar noch zu erkennen. Das sehe ich erst jetzt.

Viele Grüße
Hermann