Numismatikforum

Hallo,

1. hat sich da ein Münzmeister ein kleines Denkmal gesetzt, oder? 5,05 g, 27 mm. Der Text lautet:
IB•HECHT• K• GR• BR• A• C•V• F• BR• LVN• MVNTZ• MEISTER• Z• Z• , 1754
/DEO DVCE
2. was hat man mit dieser (Medaille) bezweckt?

Grüße
LPF

Ganz genau. Der obige ist ein Harzer Münzmeisterpfennig. Obwohl diese Pfennige keine offiziellen Zahlungsmittel waren, sondern als Rechenpfennige und Spieljetons Verwendung fanden, werden sie von BS- Lüneburg -Sammlern gerne mitgesammelt.
Lit.: Oberharzer Jetons aus den Münzstätten der Welfen, Bremen 2006.
Die untere sieht mir nach einer Eisenguß- Widmungsmedaille oder einem Spieljeton aus dem frühem 19. Jhdt. aus. Möglicherweise nach einer Prägung des Atelier Loos. Leider fehlt mir der diesbezügliche Katalog.

Hier ein Vorkommen des Münzmeisterpfennigs im Handel, mit Literaturzitat Neumann.

http://www.ma-shops.de/sesambestcoins/i ... 5?id=27048

die geschenkjetons von loos kommen in silber und in eisen vor.
kann man aber auch als spielmarke ansprechen.
das war wohl eine ganze serie wie ich das sehe.
http://www.auktion-dannenberg.de/de/lot/detail/454503

grüsse

Wer den "Sommer" zur Verfügung hat, müßte eigentlich feststellen können, ob es sich
a) um eine Loos- Medaille handelt oder nicht,
b) um ein Donativ oder um den Abguß einer Whistmarke.
Leider ist das Standardwerk von Sommer über die Loos- Medaillen (in den 80ern von Künker verlegt) nur noch antiquarisch zu haben und bringt stets gute Preise.

Die Eisen-Medaille/Spielmarke ist von Loos (Sommer 80 B). Ein Silberexemplar habe ich 2009 bei Möller (53.Auktion / Los 1756) gefunden (unversteigert bei Ausruf 60,- €).
Möller schreibt "ca. 1830"
Gruß Lutz

Hallo,

besten Dank für die Beiträge. Über das spezielle Wissen bin ich immer wieder erstaunt.

Ein schönes Wochenende

LPF