Hallo an alle Token-Experten,
Leider nicht mein Stück, sondern ein Museumsstück. Was kann das sein? Bin für jeden Hinweis dankbar, auch die wildesten Vermutungen willkommen.
Keine näheren numismatischen Angaben vorhanden, deshalb nur Schätzungen, ca. 25 mm, Blech (?) ev. auch Messing oder Bronze, aber kein Edelmetall, einseitig (Hohlprägung).
Gruß Lutz12
Token, Fährmarke, Zollmarke ???
Moderator: KarlAntonMartini
- chinamul
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Hallo Lutz12!
Bin zwar kein Tokenexperte, interessiere mich aber für alles Rätselhafte. Deshalb wage ich mich hier an eine Antwort.
Zunächst mal seriös: Das Stück sieht so aus, als sei es nicht in einem einzigen Prägevorgang geformt worden, sondern es scheint eher, daß nacheinander verschiedene Punzen eingeschlagen worden sind. So mag es dazu gekommen sein, daß sich die obere Punze (Kreis um Punkt) mit dem Auge des Ankers überschneidet. Die Buchstabenform deutet wohl auf Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts hin. Soweit der seriöse, wenn auch keineswegs gesicherte Befund.
Und jetzt die von dir erwünschte wilde Vermutung: Der Anker ist hier zugleich ein Symbol der Seefahrt als auch eines des Christentums (s. Glaube, Liebe, Hoffnung), so daß sich die beiden Bereiche hier vereinen. Und jetzt bin ich mal ganz verwegen: CS steht für "Christliche Seefahrt" oder, falls es sich um ein angelsächsisches Objekt handelt "Christ (is our) Saviour". Die drei Punkte könnten dann die Heilige Dreifaltigkeit symbolisieren. Allerdings kann ich bei all diesen Spekulationen den oberen Kringel nicht recht unterbringen, oder sollte er vielleicht sinnigerweise einen Rettungsring darstellen? Leider kann ich als Segler bei soetwas zuerst immer nur in Seefahrtskategorien denken.
Gruß
chinamul
Bin zwar kein Tokenexperte, interessiere mich aber für alles Rätselhafte. Deshalb wage ich mich hier an eine Antwort.
Zunächst mal seriös: Das Stück sieht so aus, als sei es nicht in einem einzigen Prägevorgang geformt worden, sondern es scheint eher, daß nacheinander verschiedene Punzen eingeschlagen worden sind. So mag es dazu gekommen sein, daß sich die obere Punze (Kreis um Punkt) mit dem Auge des Ankers überschneidet. Die Buchstabenform deutet wohl auf Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts hin. Soweit der seriöse, wenn auch keineswegs gesicherte Befund.
Und jetzt die von dir erwünschte wilde Vermutung: Der Anker ist hier zugleich ein Symbol der Seefahrt als auch eines des Christentums (s. Glaube, Liebe, Hoffnung), so daß sich die beiden Bereiche hier vereinen. Und jetzt bin ich mal ganz verwegen: CS steht für "Christliche Seefahrt" oder, falls es sich um ein angelsächsisches Objekt handelt "Christ (is our) Saviour". Die drei Punkte könnten dann die Heilige Dreifaltigkeit symbolisieren. Allerdings kann ich bei all diesen Spekulationen den oberen Kringel nicht recht unterbringen, oder sollte er vielleicht sinnigerweise einen Rettungsring darstellen? Leider kann ich als Segler bei soetwas zuerst immer nur in Seefahrtskategorien denken.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- Lutz12
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Danke chinamul,
ich hätte das Stück älter eingestuft, aber Dein Hinweis auf die Schreibweise der Buchstaben ist nicht von der Hand zu weisen. Das Stück ist im hiesigen Stadtarchiv (ohne jeden Hintergrund) aufbewahrt. Daher noch eine für mich ggf. nahe liegende Vermutung. CS könnte für Calbe Saale stehen. Alles leider nur Spekulation.
Gruß Lutz12
ich hätte das Stück älter eingestuft, aber Dein Hinweis auf die Schreibweise der Buchstaben ist nicht von der Hand zu weisen. Das Stück ist im hiesigen Stadtarchiv (ohne jeden Hintergrund) aufbewahrt. Daher noch eine für mich ggf. nahe liegende Vermutung. CS könnte für Calbe Saale stehen. Alles leider nur Spekulation.
Gruß Lutz12
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