Numismatikforum

Glückspfennige (-groschen, -heller, -rappen, -centimes, -cents, -pennys, usw.) gab es auch auf Papier und Pappe.
Zur Bespaßung starten wir mit einem nicht ganz so üblichen Glücks Groschen von 1936 Leider habe ich keine komplette Quellenangabe mehr dazu. Ich weiß noch, es war ein Händler auf MA-Shops

1932 Konditorei Michaelis Friedrichsburg Chemnitz Vorsicht, es handelt sich hier um die Gaststätte Friedrichsburg in der Weststraße in Chemnitz, nicht um die Ortschaft Friedrichsburg.
Die Konditorei Michaelis war berühmt für ihre Christstollen und Baumkuchen. Um 1932 gab es zwei Standorte in Chemnitz.

1953 Regina-Palast-Hotel München Das Regina-Palast-Hotel war ein Luxushotel in München, das von 1908 bis 1975 existierte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regina-Palast-Hotel
"Im April 1924 kam von hier die erste Jazz-Sendung in einem deutschen Radiosender."

Auch privat wurde der Pfennig gerne als Glückspfennig verschenkt:

1959 Schuhhaus Kämpgen Köln
Kleiner gefalteter Kalender Ein immer noch in Köln ansässiges Unternehmen mit bewegter Geschichte und einer eigenen Stiftung:
https://altes-koeln.de/wiki/K%C3%A4mpgen

Gelegentlich wurden Glückspfennige auch gleich auf Losen verwendet um so sofort die Wirksamkeit prüfen zu können

Neue Sparcasse von 1864 Hamburg (1864-1971)
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Sparkasse_von_1864
Taittinger Champagne Reims, Frankreich
https://de.wikipedia.org/wiki/Taittinger Claude Taittinger führte das Unternehmen von 1960-2005

1924 - 1936 Bürobedarf Greif in Goslar
----
1902 von Carl Bruer als "Deutsche Bürobedarfsgesellschaft Carl Bruer & Co." gegründet;
Frühe 20er Jahre: Bau und Einweihung der Greif-Werke, benannt nach der mystischen Figur des Greifen auf der Spitze der Goslarer Kaiserpfalz aus dem 13. Jahrhundert;
1965 kauft Pelikan die Greif-Werke; 1985 Zusammenschluss mit Pelikan;

Besonderheit: Der Pfennig zierte hier eine Reklamemarke bzw. Siegelmarken für Briefe, und wurde tatsächlich auch benutzt.

Zählt das Stück hier auch als Glückspfennig? Habe ich 2001 bekommen, als ich im Sommer in Rödermark bei Frankfurt a.M. war. Jahr des Pfennigs kann ich nicht sagen (designmäßig 1970-90er Jahre), ganzflächig aufgeklebt, Prägestätte ist D (München).

Gruß Chippi

Chippi hat geschrieben: ↑

Sa 19.04.25 20:37

Zählt das Stück hier auch als Glückspfennig? ....
Gruß Chippi

Klar, auch einige der Glückspfennige mit Aluring haben nur einen Spruch, der den Wert des Pfennigs betont, und sind ansonsten vermeintlich nur durch ein geprägtes Hufeisen mit dem Glück verbunden. Es muss aber nicht überall Talisman drauf stehen. Das Verschenken eines Pfennigs an sich steht ja schon für Glück wünschen

Kreissparkasse Saarbrücken
anlässlich der Währungsumstellung von Saar-Franken auf Deutsche Mark
am 6. Juli 1959 Das Cellophantütchen ist leider am Ende seines Lebens angekommen. Bei dem Anlass hätte ich mir einen Glückspfennig mit Alurähmchen für die Sammlung gewünscht. Aber man kann nicht alles haben

Düsseldorf und Berlin
Zwei kleine Neuerwerbungen der letzten Monate:

Der Mittag – Zeitung für Rhein und Ruhr war eine in Düsseldorf erscheinende Tageszeitung.
Ab 15. Mai 1920 täglich. Zuletzt erschien die Zeitung am 31. August 1944. Nach einer Unterbrechung von gut fünf Jahren nahm sie ihre Tätigkeit jedoch zum 29. Oktober 1949 wieder auf. Letzte Ausgabe am 20. September 1967
https://nat.museum-digital.de/people/219451 Herr Piepenbring war eine immer wieder bemühte Werbefigur des Mittags für Preisausschreiben u.a..

1989 noch die größte Konsumgenossenschaft in der DDR und die viertgrößte weltweit. 1990 Zusammenbruch, 1991 Aufbäumen mit Elan und Mut, 1992 Schließung der letzten Verkaufsstelle. Heute noch existent, aber wohl eher als Immobilienverwalter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgen ... aft_Berlin