Kelten Senones
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Schön, dass dieses Thema Interessenten findet!
Leider hat sich in der jüngeren Vergangenheit rund um keltische Geschichte ein skurriles Netz an esoterischem Mumpitz gebildet und es gibt zwar viel Literatur aber wenig Ernstzunehmendes darunter. Was ich sehr bedaure.
Ich würde gerne noch mehr meiner keltischen Kleinsilber präsentieren, allerdings lassen die sich nur ungern fotografisch wiedergeben.
Vielleicht gibts ja noch weitere Keltensammler unter uns die uns etwas zeigen können!?
kind regards
miss marple
Leider hat sich in der jüngeren Vergangenheit rund um keltische Geschichte ein skurriles Netz an esoterischem Mumpitz gebildet und es gibt zwar viel Literatur aber wenig Ernstzunehmendes darunter. Was ich sehr bedaure.
Ich würde gerne noch mehr meiner keltischen Kleinsilber präsentieren, allerdings lassen die sich nur ungern fotografisch wiedergeben.
Vielleicht gibts ja noch weitere Keltensammler unter uns die uns etwas zeigen können!?
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miss marple
sapere aude
- pixxer
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Leider stehe ich erst ganz am Anfang meiner Antikensammlung, aber in ein paar Tagen kann ich euch meinen ersten Kelten präsentieren. *freu*
Bis dahin bin ich gespannt auf weitere Schmankerl von euch.
@missmarple: wieso lassen sie sich nur ungern fotografisch wiedergeben? Probleme beim Ablichten?
Lg Pixxer
Bis dahin bin ich gespannt auf weitere Schmankerl von euch.
@missmarple: wieso lassen sie sich nur ungern fotografisch wiedergeben? Probleme beim Ablichten?
Lg Pixxer
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Hallo Taurisker!
Um auf einer keltischen Münze ein Pentagramm zu finden mußt Du nicht einmal über die Grenzen Österreichs blicken.
In Ostosterreich, besonders im Weinviertel, Waldviertel und sogar in Wien wurden auf verschiedenen Höhensiedlungen ab der Mitte des 2. Jh.v.Chr. diese Münzen in gar nicht geringer Anzahl und in unterschiedlichen Avers- und Reversvarianten geprägt.
Kleinsilber, Gewicht: 0,35Gramm
Av.: Pentagramm in Punktrand. Im Zentrum Lunula
Rev.: Pegasusprotome, davor und darunter Beizeichen.
Publiziert in den Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft.
MÖNG XXXI-Nr.1- 1991, S8, Typ4
Die früheste mir bekannte Darstellung eines Pentagramms auf keltischen Münzen findet sich auf einer Tetradrachme des Typs Apollokopf/Stern (Göbl OTA 394) und stammt aus der ersten Hälfte des 2.Jh.v.Chr.
Der Revers dieser Münze ist übrigens Vorbild zu einer von mir publizierten Kleinsilbermünze, welche in den neuen MÖNG im März vorgestellt wird.
Viele Grüße
Harald
Um auf einer keltischen Münze ein Pentagramm zu finden mußt Du nicht einmal über die Grenzen Österreichs blicken.
In Ostosterreich, besonders im Weinviertel, Waldviertel und sogar in Wien wurden auf verschiedenen Höhensiedlungen ab der Mitte des 2. Jh.v.Chr. diese Münzen in gar nicht geringer Anzahl und in unterschiedlichen Avers- und Reversvarianten geprägt.
Kleinsilber, Gewicht: 0,35Gramm
Av.: Pentagramm in Punktrand. Im Zentrum Lunula
Rev.: Pegasusprotome, davor und darunter Beizeichen.
Publiziert in den Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft.
MÖNG XXXI-Nr.1- 1991, S8, Typ4
Die früheste mir bekannte Darstellung eines Pentagramms auf keltischen Münzen findet sich auf einer Tetradrachme des Typs Apollokopf/Stern (Göbl OTA 394) und stammt aus der ersten Hälfte des 2.Jh.v.Chr.
Der Revers dieser Münze ist übrigens Vorbild zu einer von mir publizierten Kleinsilbermünze, welche in den neuen MÖNG im März vorgestellt wird.
Viele Grüße
Harald
- pixxer
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Ja bin auch schon gespannt wann der endlich kommt!
Vielleicht liegts daran, dass die Naheinstellgrenze deines Autofocus zu groß für die kleinen Kelten ist?! Da hilft ein etwas größerer Aufnahmeabstand (werden dann zwar kleiner abgeblidet) und dann mit Photoshop oder Ähnlichem den leeren, unnützen Rand wieder wegschneiden. Dann passts wieder. Oder er kann generell nicht scharfstellen (warum auch immer), dann wenn möglich manuell justieren...
Grüße P.
Vielleicht liegts daran, dass die Naheinstellgrenze deines Autofocus zu groß für die kleinen Kelten ist?! Da hilft ein etwas größerer Aufnahmeabstand (werden dann zwar kleiner abgeblidet) und dann mit Photoshop oder Ähnlichem den leeren, unnützen Rand wieder wegschneiden. Dann passts wieder. Oder er kann generell nicht scharfstellen (warum auch immer), dann wenn möglich manuell justieren...
Grüße P.
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Taurisker, Du wirst wohl einsehen, dass ich keine genauen Ortsangaben machen kann, da sonst morgen Busse voll Sondengehern diese Höhensiedlungen überschwemmen.
Mir sind zumindest 8 Höhensiedlungen und einige Flachlandsiedlungen als Fundort dieses Münztyps bekannt.
Anzahl der mir bekannten Belege: ca.50 Stück.
Einige tauchten in den letzten Jahren in den großen deutschen Auktionshäusern auf.
Gruß
Harald
Mir sind zumindest 8 Höhensiedlungen und einige Flachlandsiedlungen als Fundort dieses Münztyps bekannt.
Anzahl der mir bekannten Belege: ca.50 Stück.
Einige tauchten in den letzten Jahren in den großen deutschen Auktionshäusern auf.
Gruß
Harald
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hallo
ich lass auch mal meine pegasuse fliegen
diese kleinsilber münzen wurden vermutlich auch in versch. höhensiedlungen geprägt
die beiden oberen stücke sind sogar stempelgleich aber nicht so detailreich wie die anderen beiden
vorallem die letzte besticht durch die herrliche pegasus darstellung
die oberen beiden wiegen 0.41g und 0.45g
das untere 0.32 und das einzelne 0.36g
ich habe das gebilde im pentagram immer für einen kopf gehalten
doch kommt eine lunula auch hin
lg leo
ich lass auch mal meine pegasuse fliegen
diese kleinsilber münzen wurden vermutlich auch in versch. höhensiedlungen geprägt
die beiden oberen stücke sind sogar stempelgleich aber nicht so detailreich wie die anderen beiden
vorallem die letzte besticht durch die herrliche pegasus darstellung
die oberen beiden wiegen 0.41g und 0.45g
das untere 0.32 und das einzelne 0.36g
ich habe das gebilde im pentagram immer für einen kopf gehalten
doch kommt eine lunula auch hin
lg leo
@Leo:
Schöne Stücke, die Du uns da wieder zeigst.
Als Zusatzinfo zu meiner Letzten Beschreibung:
Von diesem typisch ostösterreichischem Typus gibt es verschiedene durch Umschnitt bedingte Reversvarianten betreffend die Gestaltung der Beizeichen, die Darstellung der Pegasusprotome (Seitenumkehr!) und weiteres.
Das am Avers dargestellte Pentagramm wird durch Stempelumschnitt zu einem Tetragramm!!
Diese Vielfalt weist auf eine relativ große Prägeanzahl hin.
Mir sind von diesem Haupt- bzw Prototyp an die Fünfzig Stücke bis jetzt bekannt und ich bin mir sicher das sich die Quote noch um einiges erhöhen wird.
Ein Beispiel dieses Typs kenne ich sogar in Elektron (!) mit hohem Goldanteil!
Wie schon erwähnt, fad wird einem mit den Kelten nie und Überraschungen sind immer drinnen.
Danke fürs herzeigen
Harald
Schöne Stücke, die Du uns da wieder zeigst.
Als Zusatzinfo zu meiner Letzten Beschreibung:
Von diesem typisch ostösterreichischem Typus gibt es verschiedene durch Umschnitt bedingte Reversvarianten betreffend die Gestaltung der Beizeichen, die Darstellung der Pegasusprotome (Seitenumkehr!) und weiteres.
Das am Avers dargestellte Pentagramm wird durch Stempelumschnitt zu einem Tetragramm!!
Diese Vielfalt weist auf eine relativ große Prägeanzahl hin.
Mir sind von diesem Haupt- bzw Prototyp an die Fünfzig Stücke bis jetzt bekannt und ich bin mir sicher das sich die Quote noch um einiges erhöhen wird.
Ein Beispiel dieses Typs kenne ich sogar in Elektron (!) mit hohem Goldanteil!
Wie schon erwähnt, fad wird einem mit den Kelten nie und Überraschungen sind immer drinnen.
Danke fürs herzeigen
Harald
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