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Norischer Obol mit Kranz

Verfasst: Sa 22.03.08 20:12
von trajanus
Hallo liebe Kelto-Numismatiker!
Leonardo hat gerade seinen Totfaluer gezeigt. Der breite Kranz erinnerte mich an diesen norischen Obol in meiner Sammlung.
Ich will euch diesen gerne zeigen-

Schöne Festtage euch allen -

trajanus

Verfasst: Sa 22.03.08 20:51
von leonardo
wieder ein schönes und seltenes Stück trajanus
die Nummer M1 im Göbel ist ähnlich doch hat dein Exemplar einen etwas anderen Kranz

lg leo

Verfasst: Sa 22.03.08 21:39
von trajanus
Danke, leonardo.
Ein paar Sachen hab ich ja noch.
Wie Ambiorix schon gesagt hat, das Forum geht und damit auch die Forschung!
Schöne Grüße-
trajanus

Verfasst: So 23.03.08 18:30
von trajanus
Hier ist noch mein zweiter Kranz-Typus.
Dieser unterscheidet sich jedoch auch vom Göbl M1.
Habe zum vergleich beide nebeneinander gelegt.
Auffallend ist, das die Blätter viel grober dargestellt sind.

Schöne Grüße -
trajanus

Verfasst: Mo 24.03.08 11:21
von harald
Hallo traianus!

Deine Münze dürfte eine durch die gröberen Blätter des LKR erkennbarare spätere Variante des ersten von Dir gezeigten Stückes sein.

Zitat : Göbl TKN M1

Da vor dreißig Jahren, dem Entstehen dieses Standartwerkes von Göbl kaum Kleinsilberstücke bekannt waren und von der Variante mit LKR am Avers nur ein Stück publiziert war muß man dasselbe Zitat als Variante übernehmen.

Die gleiche Problematik besteht auch beim Kleinsilber der Boier, der Ostkelten und vieler anderer Stämme.
Man findet nichts in der Primärliteratur, welche zum Großteil vieler Ergänzungen bedarf.

Die Zunahme an keltischen Kleinsilbermünzen mit völlig neuen Typen hängt zum Teil mit der im letzten Jahrzehnt zunehmenden Begehung keltischer Siedlungsstellen mit Sonden, aber auch deren ständig zunehmender Empfindlichkeit zusammen.

Ich kann in diesem Zusammenhang nur wieder betonen, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen Sondengehern und Wissenschaftlern in beiderseitigem Interesse ist.
Der Wissenschaftler erfährt von wichtigen neuen Typen und der Sondengeher bekommt eine wissenschaftliche Bearbeitung seiner Münze, wenn nötig fachgerechte Restaurierung, erfährt Details über deren Seltenheit und oft auch deren Preis.
In diesem Sinne hoffe ich weiterhin, trotz der von den Beamten des BDA gelegten Stolpersteinen, auf eine Zusammenarbeit beider Seiten

Grüße
Harald

Verfasst: Mo 24.03.08 11:43
von taurisker
Ich kann in diesem Zusammenhang nur wieder betonen, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen Sondengehern und Wissenschaftlern in beiderseitigem Interesse ist.
Der Wissenschaftler erfährt von wichtigen neuen Typen und der Sondengeher bekommt eine wissenschaftliche Bearbeitung seiner Münze, wenn nötig fachgerechte Restaurierung, erfährt Details über deren Seltenheit und oft auch deren Preis.
In diesem Sinne hoffe ich weiterhin, trotz der von den Beamten des BDA gelegten Stolpersteinen, auf eine Zusammenarbeit beider Seiten

Grüße
Harald
Schließe mich vollinhaltlich Haralds Standpunkt an.

Salü
taurisker

Verfasst: Mo 24.03.08 17:55
von trajanus
Danke Harald, danke taurisker...
ihr seit echt die "Experten" - the masters of celtic coins! Danke.
Das ist natürlich ein Problem, dass viele Münzen, nicht den Weg zu einer Publikation finden und somit wertvolle Informationen verborgen bleiben.

Ich schätze, dass bei Sondengehern Angst ein gewisse Rolle spielt, da Sie stets mit Sanktionen zu rechnen haben. Aber dies ist ein anderes Kapitel.

Auf alle Fälle danke ich euch recht herzlich, dass Ihr so offen mit dem Thema umgeht.

Schöne Grüße aus Kärnten-
trajanus