Seite 1 von 1
Prägestempel, F
Verfasst: Mi 09.04.08 12:43
von tuzzi
In Frankreich hat sich ein Prägestempel gefunden:
http://www.la-detection.com/dp/message-65451.htm
EDIT 10.4. 10:30: Thread wurde in jenem Forum gelöscht. [grinsend: warum wohl] Es war Stirn- und Seitenansicht eines keltischen RV-Münzprägestempels die sich an einem Phillipp-Stater anlehnt EDIT ENDE
Neben dem anonymen, von Dembski einmal kurz gesehenen und danach beschriebenen, ist das die einzige Abbildung die ich jemals von sowas gesehen habe, drum erlaube ich mir ihn hier hereinzustellen.
Grüße!
Clemens
Verfasst: Mi 09.04.08 13:57
von harald
sensationeller Fund!
Laut meiner aktuellen Info wurden in Deutschland bereits an die 40(!) Stück gemeldet, wobei die Dunkelziffer an nicht gemeldeten noch bedeutend höher sein dürfte.
Vielen Dank für den link!
Harald
Verfasst: Mi 09.04.08 15:38
von kollboy
wenn herr dembski bisher nur einen gesehen hat, dann ist es unsrer über herrn prokisch - aber unsre daten hat er ja meines wissens.
zu unserem prägestempel: ein ganz unspektakulaerer, gut bleistiftdicker und ca 5-6cm langer, leicht konischer eisenstift, am dickeren ende leicht aufgepilzt, der leider so korrodiert war, dass daran kein münzbild mehr zu erkennen war - ein bild davon kann ich erst in ein paar wochen einstellen, da unsere digitalkamera mit meinem vater auf urlaub ist
Verfasst: Mi 09.04.08 16:04
von tuzzi
Nein, ich meinte jenen aus den Mitteilungen der numismatischen Gesellschaft Wien, Typ Roseldorf II
Liebe Grüße Tuzzi
Verfasst: Mi 09.04.08 16:09
von kollboy
nein, der gehört nicht mir - leider!
Verfasst: Mi 09.04.08 16:11
von biatec
Die Seltenheit der Prägestempel erklärt sich meines Erachtens unter anderem in der Tatsache, dass sie meist aus Eisen gewesen sein dürften und daher bisher auf hiesigen Siedlungsplätzen schlichtweg diskriminiert wurden.
Das würde sich erst bei einer gezielten Suche und Bergung von Eisenobjekten ändern - oder bei großflächigen Grabungen.
Die Vielzahl an gemeldeten Stempeln in Deutschland weist darauf hin, dass auch die Anzahl bei uns um ein Vielfaches höher sein muss, da ja auch die Nominale sehr ähnlich sind und der Stempelverbrauch daher vergleichbar
LG
biatec
Verfasst: Mi 09.04.08 16:19
von kollboy
wenn man auf kleine und auf bimetallische objekte auch geht, dann muss man größere eisenobjekte graben. ausserdem, wenn man eine fundstelle sauber absuchen will, muss man auch größere eisenobjekte entfernen. den fehler, das nicht zu tun, machen eigentlich nur anfaenger - oderw enn man unter zeitdruck sucht (zb weil hinter einem schon die bagger arbeiten)
Verfasst: Fr 11.04.08 11:58
von harald
@biatec
Ich bin zwar bei den neueren Suchgeräten nicht so auf dem Laufenden, aber meiner Meinung ist das nicht ganz zutreffend.
Bei den mir bekannten Sonden muß die Diskriminierung (Metallunterscheidung) auf keltischen Fundstellen extrem reduziert werden, um auch einen winzigen Vierundzwanzigstel- Stater hineinzubekommen.
Bei dieser Einstellung werden nur winzige Eisenfragmente ausgeschieden.
Ein Prägestempel wäre dabei aber sicher nicht zu überhören.
Das Problem liegt eher daran, daß viele Sucher die wahre Bedeutung dieser Stücke nicht erkennen und damit der Großteil dieser Objekte unerkannt bleibt.
Viele Grüße
Harald
Verfasst: Fr 11.04.08 12:15
von biatec
Die Wahrheit liegt natürlich in der Mitte
die meisten Detektoren der jüngeren Generation (egal ob GP,Laser, Tesoro etc.) haben eine sehr präzise Eisenfilterung, die es dem Benutzer erlauben (wenn erwünscht) Eisen nahezu vollständig zu diskriminieren.
Und die meisten tun das, Ausnahmen sind naturlich jene Benutzer, die z.B. gezielt auf keltischen Siedlungen Prospektionen vornehmen
Für Detektoren wie z.B. Fisher der 12er Serie ist Deine Feststellung voll zutreffend.
LG
biatec