Alexander - ein Ausserirdischer?

Keltische Münzen

Moderator: Numis-Student

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 20:04

Hallo liebe Freunde,mit einer 10fach Lupe könnte man im Perkreis des Avers,da wo der Stempel scharf auf dem Boden des Schrötlings aufgesetzt hat noch Patinareste sehen .Auch nach starker Reinigung.Das gleiche zwischen der Strichmähne.Die Patina darf sich mit einem Zahnstocher nicht so leicht entfernen lassen.Sie muß eine gewisse Schichtdicke haben.Eine echte gewachsene Patina läßt sich nicht so leicht entfernen

Benutzeravatar
areich
Beiträge: 8101
Registriert: Mo 25.06.07 12:22
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von areich » Mo 17.11.08 20:25

Meine Münze hat auf beiden Seiten etwas, daß ich für Hornsilber halte (Aver 12 Uhr, Revers 3 Uhr). Mit einem harten Plastikgegenstand ging es nicht ab.
Möchte irgendjemand, daß ich ihm meine Münze zuschicke (natürlich auf meine kosten und mein Risiko)? Ich werde wohl nicht eher Ruhe finden.

taurisker
Beiträge: 1683
Registriert: Mi 15.06.05 17:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 6 Mal

Beitrag von taurisker » Mo 17.11.08 20:28

Hallo nochmal,

Pink beschreibt diese Drachmen als Imitationen des Silbers Alexanders III.
Die Nr. 577 auf Tafel XXVIII ist auf beide hier gezeigten Münzen in der Darstellung zutreffend.
Die Stücke stammen aus der leichteren Reihe mit sehr flachem Schrötling, Beizeichen auf dem Rv. ist immer eine Amphora, ebenfalls sehr gut im Detail auf beiden Münzen erkennbar.
Der Stil auf Av. und Rv. stimmt bei beiden Münzen mit den mir vorliegenden Katalogreferenzen überein.

Salü
taurisker

missmarple
Beiträge: 280
Registriert: Di 19.07.05 10:45
Wohnort: wien
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von missmarple » Mo 17.11.08 20:29

Ich werd evtl morgen nochmal Tageslichtbilder reinstellen. Andreas, kannst Du Dein Stück auch nochmal besser abbilden?

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 20:48

Könnt ihr von euren Stücken nochmal bessere Fotos machen,am besten Tageslicht bei bewölktem Himmel;am besten auf grauem nicht reflektierentem Stoff als Hintergrund.Die erst Münze ist sicher geprägt,die zweite vielleicht auch,wenn man den Punkt auf drei Uhr als Anguß ausschließen könnte.

Benutzeravatar
areich
Beiträge: 8101
Registriert: Mo 25.06.07 12:22
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von areich » Mo 17.11.08 20:49

Ja, das kann aber im ungünstigsten Fall bis Sonnabend dauern, sonst sehe ich hier kaum mal Tageslicht.

Harald, mir macht ja eben nur Sorgen, daß eben beide so gleich aussehen.
Anzeichen für einen Guß sehe ich nicht aber ich kenne mich da auch nicht wirklich aus, bis jetzt wurde ich einfach aufgrund meines Budgets und meiner Ausrichtung (Provinzbronzen) von Fälschungen verschont. Deshalb überreagiere ich vielleicht.

taurisker
Beiträge: 1683
Registriert: Mi 15.06.05 17:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 6 Mal

Beitrag von taurisker » Mo 17.11.08 21:00

Andreas, eine Fälschung schließe ich aus.
Drachmen dieses Typs haben immer einen sehr flachen und leichteren Flan, die Art der Darstellung ist immer sehr abstrahiert bzw. verwildert, es handelt sich dabei um die letzte Stempelumschnittsphase dieser Reihe. Die Abbildungen in den mir zur Verfügung stehenden Referenzwerken überzeugen mich in beiden Fällen, ebenso dieStücke die zum Vergleich auf Auktionen aufgetaucht sind.

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 21:23

Der Schrötling scheint auch maßlich identisch......auf Milimeterpapier könnte man das sicherlich noch besser sehen

Benutzeravatar
areich
Beiträge: 8101
Registriert: Mo 25.06.07 12:22
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von areich » Mo 17.11.08 21:42

Wenn's hilft: 19x18,5mm bei richtig ausgerichtetem Avers, die Orientierung ist übrigens 0°, Gewicht ist bei meiner nicht allzu präzisen Waage 3,2g.

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 21:46

Auf dem Avers einen Punkt suchen zwischen der Strichmähne,verlängern durch die Lippenpunkte bis rüber zum rechten Rand des Schrötlings,sollte der Abstand bei beiden Münzen identisch sein(Schieblehre),ist zweite sicherlich ein Abguß von der ersten Münze.Das Gewicht ist auch wichtig.Die Zweite muß etwas leichter sein wegen des Entfernens der Gußnähte.Durch die Identifizierung als Fake gewinnt das Stück natürlich ,auf dem Rückabwicklungskulanzweg...

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 21:49

Jetzt fehlt nur noch missmarple....

Benutzeravatar
harald
Beiträge: 1349
Registriert: Sa 08.03.08 19:09
Wohnort: pannonia superior
Hat sich bedankt: 254 Mal
Danksagung erhalten: 217 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von harald » Mo 17.11.08 22:09

Nach dem Foto und vom Gewicht her kann ich bei beiden keine Anzeichen einer Fälschung feststellen.

Beide weisen abnützungsbedingte Prägeschwächen unterschiedlichen Grades auf und der Stil passt einwandfrei.

Beide stammen vom gleichen Stempel, beim Exemplar von Areich sieht man die üblichen Zeichen fortgeschrittenen Stempelverschleißes.

Die Dezentrierung des Averses kommt bei diesem Typ mehrheitlich vor.

Schönen Abend
Harald

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 22:13

Lieber Harald, denkt an die Sondlermünze........zur Zeit kommt aus dem Osten ein Zeug......

Schniedelwutz
Beiträge: 111
Registriert: So 07.05.06 17:40
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Schniedelwutz » Mo 17.11.08 22:35

Was ist wenn beide einen nahezu identischen Schrötlinge haben.....

Benutzeravatar
harald
Beiträge: 1349
Registriert: Sa 08.03.08 19:09
Wohnort: pannonia superior
Hat sich bedankt: 254 Mal
Danksagung erhalten: 217 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von harald » Mo 17.11.08 22:49

Ich muß zugeben, die Schrötlingsform unterscheidet sich kaum, allerdings weisen beide auch überhaupt keine identen herstellungsbedingten Kennzeichen wie Schrötlingsrisse, Gußdellen oder anders auf.

Da das auch beim Großteil der mir bekannten Exemplare dieses Typs der Fall ist, sehe ich auch keinen Grund an der Authentizität dieser beiden stempelgleichen Stücke zu zweifeln.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • Drachme von Alexander
    von Meulema » » in Griechen
    3 Antworten
    291 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Meulema
  • Goldstater Alexander
    von antisto » » in Griechen
    12 Antworten
    538 Zugriffe
    Letzter Beitrag von antisto
  • Alexander Drachme
    von Chippi » » in Griechen
    8 Antworten
    583 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Stater
  • Bestimmungshilfe Alexander Drachme!
    von Amenoteph » » in Griechen
    2 Antworten
    229 Zugriffe
    Letzter Beitrag von Amenoteph
  • Tetradrachme Alexander - subärat?
    von antisto » » in Griechen
    19 Antworten
    1059 Zugriffe
    Letzter Beitrag von antisto

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste