Numismatikforum

Hallo Quinctilius,

alles wissenswerte über diesen Typ und die Matrize (Abb.) findest zu hier:

Link: http://academia.edu/526182/Een_nederzet ... ndplaats_6_

Gruß Michael

.....sehr interessant, danke wusste nicht dass der Artikel online ist.

VG
Quinctilius

@ Quinctilius,

es gibt noch einen Typ IV. Dieser ist weder bei Scheers noch bei Roymans angegeben. Meiner Meinung nach ist das der Ur-Typ.

ja den kenne ich, Vgl. anliegend zwei weitere Exemplare.
Ich denke auch das dürfte der Urtyp sein.

VG
Quinctilius

@ Quinctilius

das Pferd auf der Revers-Seite ist eindeutig ein Ambianer-Typ.

Michael

...ja und die noch recht deutlich ausgebildeten Pferdeköpfe am Vierwirbel deuten auf einen Typ, der am Anfang der Entwicklung steht.

VG
Quinctilius

den habe ich mir bei CGB gerade gekauft . War ja ein Schnäppchen. Bei Künker ist der Urtyp in dieser Erhaltung vor 3-4 Jahren (?) mal so für 350.- EUR weg gegangen.

Glückkwunsch ich bin ja eher am Typ II interessiert, der mit römischem Militär (Auxilia?) in Verbindung steht.

Ich finde es bemerkenswert, wie lange die keltische Bildersymbolik tradiert wurde.
Bei dieser spätrömischen Swastikafibel mit Pferdeköpfen besteht meiner Meinung nach große Ähnlichkeit zu der hier vorgestellten Münze.
http://www.alteroemer.de/art_swastika-fibeln.php

So wie bei den zahlreichen unterschiedlichen Varianten der provinzialrömischen Pferde- und Vogelfibeln kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen,
daß der Ursprung dieser Darstellungen bei den Kelten zu finden ist.
Die Pferde- und Vogelfibeln sind auch unter allen provinzialrömischen Tierfibeln am häufigsten nachgewiesen.

Grüße
Harald

Hallo Harald,

bin ganz deiner Meinung. In einer Auktion 2012 wurde mal eine provinzialrömische Pferdefibel versteigert. Mich interessierte nur das Motiv und die Ortsangabe. östliches Frankreich wurde angegeben.

Grüße Michael

...ich finde den vermuteten Zusammenhang der Swastika-Fibeln mit Kavallerieeinheiten interessant.
Immerhin scheinen auch die Aduatuci Kleinerze -die das gleiche Motiv tragen- mit Hilfstruppen in Verbindung zu stehen, zumindest der Typ Scheers 217/II.
Der Prägeort Kops-Plateau/Nimwegen passt auch gut zu den Batavern, die ja schon in augusteischer Zeit Auxiliartruppen stellten.

VG
Quinctilius

Selbst Ende des 3. Jh. n. Chr. wurde die Swastika auf Münzen übernommen. Hier eine Imitation bzw. hybride Form eines Antoninian des Tetricus. Das Niederrheingebeit gehörte ja mit zum Sonderreich.

Grüße Michael

Sogar einen Ziegelstempel vom Vicus Mülfort (Niederrhein) hat die Swastikaform. Von Zufall kann hier keine Rede mehr sein.

Grüße Michael

Vielen Dank euch beiden für die zahlreichen, mir bisher unbekannten Beispiele.

Grüße
Harald

Hallo zusammen,

gestern habe ich den Ur-Typ (DT 523) von CGB aus Frankreich erhalten. In Echt sieht das Stück um Klassen besser aus als auf dem Foto von CGB. Der Urtyp wurde auch an der Küste von Britannien gefunden (Grafschaft Kent, Grafschaft Essex). Bei Caesar habe ich nochmal nachgelesen (Commentarii De Bello Gallico) und siehe da, die Ambianer stellten den Römern ein Kontingent von 600 Mann zur Verfügung. Die Indizien sprechen dafür, dass diese auf dem Britannien-Feldzug 55/54 v.Chr. mit dabei waren.

Link: http://images.google.de/imgres?q=aduatu ... ,s:0,i:187

Link: http://images.google.de/imgres?q=aduatu ... :100,i:244

Hier noch als Aduatuci geführt, was aber nicht stimmt.

Grüße Michael