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Ein Pfennig, bei dem ich im Augenblick nicht weiter komme.
Verfasst: Sa 27.08.05 09:53
von Lilienpfennigfuchser
Hallo,
die gezeigte Münze hat einen Durchmesser von 16 mm und ein Gewicht von 0,64 g. Sie ist m. E. dem elsässischen Raum zuzuordnen. Auf der kaum erkennbaren Rück(oder Vorder) seite ist links oben ein Kreuz zu vermuten.
Hat jemand eine Ahnung, wo das Stück hin zu legen ist?
Besten Dank im Voraus.
Grüße Lilienpfennigfuchser
Verfasst: Fr 09.09.05 13:25
von Pollio
Hallo,
ich bin mir alles andere als sicher, aber das Münzbild auf der unteren Abbildung könnte ein Bischof mit Bischofsstab sein. Das kam im Bild von Baseler Münzen des 14. und 15. Jahrhunderts vor.
Gruß Pollio
Verfasst: Mo 12.09.05 20:38
von Lilienpfennigfuchser
Hallo Pollio,
besten Dank für Deine (leider bisher einzige) Meinung. Ich hatte gehofft. dass mehrere Sammler oder (und) Händler dieses oder ein ähnliches Stück schon einmal gesehen haben.
Basel als Prägeort passt nicht so recht in meine Schablone - oder willst Du mich auf den Arm nehmen?
Den Pfennig würde ich von der Machart her eher dem Straßburger oder Südpfälzischen Raum zuordnen.
Hallo Mumde, Deine Meinung würde mich besonders interessieren!
Freundliche Grüße
Lilienpfennigfuchser
Verfasst: Di 13.09.05 10:53
von Pollio
Hallo Lilienpfennigfuchser,
Basel war nur mein erster ganz vager Eindruck. Ich kenne mich mit dem südwestdeutsch-schweizerischen Raum wirklich nicht gut aus. Bestimmt gab es noch andere Münzstände, die Münzen mit Bischof samt Stab geprägt haben.
Gruß Pollio
Verfasst: Di 13.09.05 12:32
von heripo
na, ich denke mal, daß er von der "Machart" her eher ins 11 - 12. JH gehört - z.B. Dünnpfennige Btm. Worms um 1140. Wenn es eine Bischöfl. Münze ist, dann ist die Auswahl für Elsass ja nicht besonders groß - allerdings passt der Münztypus kaum in die Elsass- oder lothringischen Bistümer.
Identifizieren konnte ich ihn leider aber auch nicht.
Gruß heripo
Verfasst: Sa 17.09.05 02:23
von leodux
Hallo Lilienpfennigfuchser,
ich habe da noch 'ne andere Meinung zu Deiner Münze:
Straßburg, bischöfliche Münzstätte oder ein Beischlag aus einer benachbarten Münzstätte.
Unter Bischof Heinrich II. (1202-1223) wurden z.B. ganz ähnliche Stücke geprägt. Schade, daß man von der Rückseitenprägung nichts erkennen kann. Sieht ja sogar fast aus wie einsetig geprägt aus.
@heripo: Für einen Wormser Dünnpfennig ist die Münze mit 16mm dann doch wohl etwas klein.
Herzliche Grüße
leodux