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2 Brakteaten, Karolinger?

Verfasst: Do 27.07.06 16:12
von spartaner
Hallo.

Bitte um Bestimmung und ca. Wert der beiden Münzen, da in keinem meiner verfügbaren Auktionskataloge aufgeführt.
Vielen Dank für eure Mühe!

Gruss und Dank

Verfasst: Fr 28.07.06 01:11
von spartaner
hallo, vielleicht wäre noch hinzuzufügen, daß mir eine evtl zeitstellung schon eine grosse hilfe wäre.
gruss

Verfasst: Fr 28.07.06 15:57
von bernima
Hallo, Spartaner

Auf den ersten Blick dachte ich an Bamberg, bei der genaueren Suche muss ich jedoch feststellen dass es nur ähnliche Exemplare sind.
Prägezeit dürfte zwischen 1100 und 1200 liegen.
Könntest du noch Grösse und Gewicht angeben und ein Bild der Rückseite der Münzen einstellen ? ich vermute dass es sich um Dünnpfennige handelt und diese wären dann im gegensatz zum Brakteaten beidseitig geprägt.

mfg. bernima

Verfasst: Fr 28.07.06 17:30
von spartaner
hallo!

Der Durchmesser der beiden Münzen längstens ca. 26mm, Gewicht 1,1 - 0,89 gramm.

Ich habe heute in Bamberg Staatsbibliothek das buch "münzen vom Bistum Bamberg" durchgearbeitet, da ware eine Münze ähnlich derer mit dem Kreuz, es war eine Otto II., 1177-1196

Vielen Dank!

Verfasst: Fr 28.07.06 18:45
von bernima
Hallo,

Es sind auf jeden fall keine Brakteaten sondern Dünnpfennige. Es sind noch Prägereste auf der Rückseite erkennbar. Gewicht und Grösse sprechen auch klar dafür. Zwei wunderschöne Stücke.
Nur mit der genauen Zuordnung komme ich auch nicht weiter.
Ähnlichkeiten sind mit Bamberg, Nürnberg und Eger gegeben, aber nirgends ein identisches Stück.
Aber vieleicht kann ja ein anderes Forumsmitglied weiterhelfen.

mfg. bernima

Verfasst: Fr 28.07.06 19:27
von spartaner
hallo nochmal! und danke für das Lob!

habe gerade erfahren, daß beide münzen eine Variante der Otto II 1177-1196 sein sollen die bisher noch nicht aufgetreten sein sollen. ( lt befreundetem militariasammler )



gruss

Verfasst: Fr 28.07.06 20:11
von bernima
Hallo,

Ich geh mal von selten aus. Ob es sich um unedierte Bamberger Stücke handelt wird sich hoffentlich noch zeigen. Möglich ist alles, will mich aber da nicht festlegen. Bin eben nur ein kleiner Sammler und kein Numismatischer Profi.

mfg. bernima

Verfasst: Fr 28.07.06 23:04
von spartaner
ok, vielen dank!

Verfasst: So 30.07.06 21:44
von spartaner
Guten abend,

welche sinnvollen möglichkeiten gibt es, den gegenstempel mit hilfsmitteln (z.B. butterbrotpapier und bleistift o.ä.) besser sichtbar zu machen, ohne die münzen zu beschädigen?
bei jedem anschauen sieht er nämlich anders aus, bzw fallen neue details auf....

Verfasst: Mo 31.07.06 08:08
von bernima
hallo,
Leider ist mir nichts Sinnvolles bekannt um den Stempel der Rückseite, (Reversstempel) besser sichtbar zu machen. Hab aber in der Richtung auch noch nie experimentiert.
Aber das ist gerade bei den Dünnpfennigen das faszinierende, man findet immer wieder neue Details und man kann seine Phantasie ( Oder jetzt Fantasie? ) spielen lassen.
Zu Bezeichnung Gegenstempel, du benützt den Begriff irreführend. Da denk ich sofort in eine andere Richtung. Ein Gegenstempel wird auf eine bereits fertig geprägte Münze geschlagen. Schau mal bei Numispedia nach und gib den Suchbegriff " Gegenstempel " ein.

mfg. bernima

Verfasst: Mo 31.07.06 13:06
von mumde
Gute Ergebnisse sind mit folgender Methode erzielt worden: Man druckt ein großes Foto der schwächeren Seite aus, legt eine durchsichtige Folie darüber und zeichnet auf ihr alle Linien nach, von denen man glaubt, daß sie zum Bild dieser Seite gehören. Alles, was von der stärkeren Seite durchgeschlagen ist, läßt man weg. Wenn man die Folie abhebt, sieht man die Linien, auf die es ankommt, ohne die irritierenden und störenden Details der anderen Seite, und kann dann oft erkennen, was dargestellt sein soll.