Seite 1 von 1
Goldgulden - Hilfe bei Bestimmung gesucht
Verfasst: Mo 08.01.07 20:39
von Boardhead
Hallo erstmal,
bin bei der Recherche nach der Herkunft einer Münze aus meiner Sammlung auf dieses Forum gestossen.
Bislang war meine Suche erfolglos, aber vielleicht habe ich ja hier etwas mehr Glück.
nun zur Münze
die Inschrift lässt etwas von Sankt Martin erahnen, die Schrift bereitet mir noch echt Kopfzerbrechen. Auch ist ein EPIS zu erkennen.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe
Verfasst: Mo 08.01.07 21:14
von Bona Tiele
Hello Boardhead,
Here is the identification of your coin:
15. Jahrhundert
Bistum Utrecht
St. Martinusgoldgulden o.J.
Münzherr: Rudolph von Diepholt
(als Bischof 1431-1455)
Literatur: Delmonte 939
You find one on my site (Determination Rubrik / Mittelalter / 15. Jahrhundert)
Kind regards,
Arie
Verfasst: Mo 08.01.07 21:17
von Boardhead
Thank you!!!!

Verfasst: Mo 08.01.07 21:41
von mfr
Hallo Boardhead,
ich habe die zweite angefragte Münze zu den Römern verschoben.
http://www.numismatikforum.de/ftopic17968.html
Verfasst: Fr 12.01.07 08:47
von Fridericus
Übrigens ein sehr schönes Stück, üblicherweise findet man diese Münzen in schlechter Erhaltung. In mäßiger Erhaltung wurden vor kurzem einige Exemplare in Ebay zwischen 100,-- und 150,-- Euro verkauft. Ein paar Hintergrundinformationen: Es gibt auch Goldgulden von Rudolf von Diepholz als postulierten Bischof von Utrecht (also noch nicht vom Pabst bestätigt), die sind wesentlich seltener. Die Stücke haben übrigens einen sehr geringen Goldgehalt (teilweise nur 20%) und sind stark mit Silber und Kupfer legiert. Deswegen waren sie auch sehr unbeliebt und wurden in Deutschland teilweise nur im Wert eines halben Goldguldens angenommen. Graf Edzard von Ostfriesland hat die Idee, minderwertige Goldmünzen zu prägen, übrigens aufgenommen. Seine Goldgulden waren ähnlich "mies" und ebenfalls sehr unbeliebt.