Kauftkraft eines Pfennigs

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Di 01.04.08 17:48

Und was dann immer noch das Bild wesentlich verfaelscht sind die fehlenden Zusatzleistungen, z. B. bei der Magd.

valete
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Susat
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Beitrag von Susat » Di 01.04.08 17:53

und beim Maurermeister 3 Liter Bier am Tag, der geselle 2 und der Lehrling einen. darum habe ich die auch nicht aufgeführt ;-)
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

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Schwarzschaf
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Beitrag von Schwarzschaf » Di 01.04.08 17:57

Susat hat geschrieben:und beim Maurermeister 3 Liter Bier am Tag, der geselle 2 und der Lehrling einen. darum habe ich die auch nicht aufgeführt ;-)
:D Na,ja! bei der damaligen Wasserqualität! :P
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig

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Susat
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Beitrag von Susat » Di 01.04.08 18:05

Schwarzschaf
Brautage wurden einen tag vorher bekannt gegeben ( ......und nicht in die Bache kakken... )
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

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Beitrag von Schwarzschaf » Di 01.04.08 18:14

Susat hat geschrieben:Schwarzschaf
Brautage wurden einen tag vorher bekannt gegeben ( ......und nicht in die Bache kakken... )
Da bin ich aber erleichtert - bin bekennender Biertrinker! :oops:
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig

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Beitrag von Amiga2000 » Di 01.04.08 19:30

Schwarzschaf hat geschrieben:
Susat hat geschrieben:Schwarzschaf
Brautage wurden einen tag vorher bekannt gegeben ( ......und nicht in die Bache kakken... )
Da bin ich aber erleichtert - bin bekennender Biertrinker! :oops:
Ob die Leute 10 km Flussaufwärts das auch wussten ...!? 8O

@Topic:
Die Kaufwerte im Mittelalter waren wohl in der Tat ständigen Veränderungen unterworfen . So sind einige Fälle bekannt bei denen
die Höhe einer Anleihe auf Ländereien schon einige Jahre später
bei der Rückzahlung nicht mehr durch die Wertveränderung ermittelt werden konnte.

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Di 01.04.08 22:19

Und die haben dann geraten, wieviel es sein koennte?

Die Inflation in Soest sieht man an den gegebenen Zahlen aber auch auch nur an den 50 Eiern.

valete
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Beitrag von Susat » Mi 02.04.08 08:40

Amiga2000,
die Bache entspringt in soest ;-)
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Beitrag von Amiga2000 » Do 03.04.08 12:44

Susat hat geschrieben:Amiga2000,
die Bache entspringt in soest ;-)
Ich dachte "der Bach" :wink:

Hier mal ein kleines Beispiel aus drei benachbarten Gebieten um den Unterschied im Wertverhältnis aufzuzeigen :
Um 1320 lag das Wertverhältnis zwischen Westfalen - Herford - Niedersachsen bei etwa 20 : 15 : 9

(Quelle : Prof.Dr.Berghaus : Münzgeschichte Herfords)

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Beitrag von cepasaccus » Do 03.04.08 14:22

Waren das die gleichen Pfennige oder hatten sie zumindest die gleiche Silbermenge? Oder war der der Wertunterschied im Pfennig begruendet?

vale
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Beitrag von Susat » Do 03.04.08 15:48

amiga, ne ne auf niederdeutsch heißt es die Bache. wozu gehörte dann herford?
cepasaccus, eigentlich wurde immer mit heimischen geld bezahlt. auswertiges geld war von region zu region vom gewicht besonders aber vom feingehalt anders, darum wurde beim wardein umgetauscht. da die meisten zu der zeit nicht lesen konnten bevorzugten sie auch das geld was sie kannten.
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

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Beitrag von Amiga2000 » Do 03.04.08 16:56

Susat hat geschrieben:amiga, ne ne auf niederdeutsch heißt es die Bache. wozu gehörte dann herford?
cepasaccus, eigentlich wurde immer mit heimischen geld bezahlt. auswertiges geld war von region zu region vom gewicht besonders aber vom feingehalt anders, darum wurde beim wardein umgetauscht. da die meisten zu der zeit nicht lesen konnten bevorzugten sie auch das geld was sie kannten.
Herford war im Mittelalter eigenständige Abtei mit eigenen Münzrecht
(um 973). Später viel die Abtei dann an die Grafschaft Ravensberg, denen war das Herforder Münzrecht schon lange ein Dorn im Auge , vor allen weil dort "schlechtes Geld" geprägt wurde , also mit zu niedrigen Silbergehalt .
Münzfunde belegen übrigens immer wieder das das Heimische Geld überall im Umlauf war . Man könnte schon fast sagen der Mittelalterliche Pfennig war wie der Euro , überall im Umlauf . Die Herforder Pfennige wurden vor allen in Schweden , England ,
Estland und Flandern gefunden , wenige in der nähe des Prägeortes . Im ausgehenden Mittelalter wurde dann auch gerne mal eine Münze gegengestempelt um den Wert anzuerkennen .
@Susat :
Die Herforder Münzen müssten eingentlich auch was für dich sein , einige Typen wurden auf der Vorderseite nach Münsteraner Vorbild geprägt , die Rückseite nach Soester Vorbild

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Beitrag von Susat » Do 03.04.08 17:06

ja das interessiert mich sehr. gibt es die publikation noch?
das die pfennige soweit gekommen sind liegt aber an den wikingern, denen war es wohl wurscht die nahmen silber so wie es kam. ein normal bürger oder bäuerlein mußte schon selbst drauf achten das er den gegenwert seiner münze wieder bekam und das erreichte er am besten wenn er heimisches geld annahm. im übrigen war das soester geld so gut das es selbst in lübeck rechnungen gibt wo ausdrücklich der betrag in soester geld verlangt wurde
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

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Beitrag von Amiga2000 » Do 03.04.08 18:51

Susat hat geschrieben:ja das interessiert mich sehr. gibt es die publikation noch?
Nur gebraucht gelegendlich zu bekommen . Es lohnt sich für Regionale Literatur gelegendlich mal Seiten wie z.b. http://www.asearch.de/ (Suche dauert, ist aber gut ! )
abzuklappern , Bücher sind oft günstig zu ersteigern .

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Beitrag von klosterschueler » Sa 05.04.08 22:13

Hallo Freunde!

Durch Zufall drauf gestoßen....
"Decker, Karl: Die Weinpreise vom Mittelalter an. "
http://weinbaugeschichte.zadi.de/index. ... r_id=14020
Wenn's wer hat, könnte das ein weiteres Kerzerl zur Erhellung dieses Themas bedeuten ;-)

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