Kauftkraft eines Pfennigs
- cepasaccus
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Ob die Leute 10 km Flussaufwärts das auch wussten ...!?Schwarzschaf hat geschrieben:Da bin ich aber erleichtert - bin bekennender Biertrinker!Susat hat geschrieben:Schwarzschaf
Brautage wurden einen tag vorher bekannt gegeben ( ......und nicht in die Bache kakken... )
@Topic:
Die Kaufwerte im Mittelalter waren wohl in der Tat ständigen Veränderungen unterworfen . So sind einige Fälle bekannt bei denen
die Höhe einer Anleihe auf Ländereien schon einige Jahre später
bei der Rückzahlung nicht mehr durch die Wertveränderung ermittelt werden konnte.
- cepasaccus
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Ich dachte "der Bach"Susat hat geschrieben:Amiga2000,
die Bache entspringt in soest
Hier mal ein kleines Beispiel aus drei benachbarten Gebieten um den Unterschied im Wertverhältnis aufzuzeigen :
Um 1320 lag das Wertverhältnis zwischen Westfalen - Herford - Niedersachsen bei etwa 20 : 15 : 9
(Quelle : Prof.Dr.Berghaus : Münzgeschichte Herfords)
- cepasaccus
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amiga, ne ne auf niederdeutsch heißt es die Bache. wozu gehörte dann herford?
cepasaccus, eigentlich wurde immer mit heimischen geld bezahlt. auswertiges geld war von region zu region vom gewicht besonders aber vom feingehalt anders, darum wurde beim wardein umgetauscht. da die meisten zu der zeit nicht lesen konnten bevorzugten sie auch das geld was sie kannten.
cepasaccus, eigentlich wurde immer mit heimischen geld bezahlt. auswertiges geld war von region zu region vom gewicht besonders aber vom feingehalt anders, darum wurde beim wardein umgetauscht. da die meisten zu der zeit nicht lesen konnten bevorzugten sie auch das geld was sie kannten.
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat
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Herford war im Mittelalter eigenständige Abtei mit eigenen MünzrechtSusat hat geschrieben:amiga, ne ne auf niederdeutsch heißt es die Bache. wozu gehörte dann herford?
cepasaccus, eigentlich wurde immer mit heimischen geld bezahlt. auswertiges geld war von region zu region vom gewicht besonders aber vom feingehalt anders, darum wurde beim wardein umgetauscht. da die meisten zu der zeit nicht lesen konnten bevorzugten sie auch das geld was sie kannten.
(um 973). Später viel die Abtei dann an die Grafschaft Ravensberg, denen war das Herforder Münzrecht schon lange ein Dorn im Auge , vor allen weil dort "schlechtes Geld" geprägt wurde , also mit zu niedrigen Silbergehalt .
Münzfunde belegen übrigens immer wieder das das Heimische Geld überall im Umlauf war . Man könnte schon fast sagen der Mittelalterliche Pfennig war wie der Euro , überall im Umlauf . Die Herforder Pfennige wurden vor allen in Schweden , England ,
Estland und Flandern gefunden , wenige in der nähe des Prägeortes . Im ausgehenden Mittelalter wurde dann auch gerne mal eine Münze gegengestempelt um den Wert anzuerkennen .
@Susat :
Die Herforder Münzen müssten eingentlich auch was für dich sein , einige Typen wurden auf der Vorderseite nach Münsteraner Vorbild geprägt , die Rückseite nach Soester Vorbild
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ja das interessiert mich sehr. gibt es die publikation noch?
das die pfennige soweit gekommen sind liegt aber an den wikingern, denen war es wohl wurscht die nahmen silber so wie es kam. ein normal bürger oder bäuerlein mußte schon selbst drauf achten das er den gegenwert seiner münze wieder bekam und das erreichte er am besten wenn er heimisches geld annahm. im übrigen war das soester geld so gut das es selbst in lübeck rechnungen gibt wo ausdrücklich der betrag in soester geld verlangt wurde
das die pfennige soweit gekommen sind liegt aber an den wikingern, denen war es wohl wurscht die nahmen silber so wie es kam. ein normal bürger oder bäuerlein mußte schon selbst drauf achten das er den gegenwert seiner münze wieder bekam und das erreichte er am besten wenn er heimisches geld annahm. im übrigen war das soester geld so gut das es selbst in lübeck rechnungen gibt wo ausdrücklich der betrag in soester geld verlangt wurde
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Nur gebraucht gelegendlich zu bekommen . Es lohnt sich für Regionale Literatur gelegendlich mal Seiten wie z.b. http://www.asearch.de/ (Suche dauert, ist aber gut ! )Susat hat geschrieben:ja das interessiert mich sehr. gibt es die publikation noch?
abzuklappern , Bücher sind oft günstig zu ersteigern .
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Hallo Freunde!
Durch Zufall drauf gestoßen....
"Decker, Karl: Die Weinpreise vom Mittelalter an. "
http://weinbaugeschichte.zadi.de/index. ... r_id=14020
Wenn's wer hat, könnte das ein weiteres Kerzerl zur Erhellung dieses Themas bedeuten
Klosterschüler
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