Kölner Pfennig

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friedberg
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Kölner Pfennig

Beitrag von friedberg » So 04.05.08 17:14

Hallo zusammen,

ich würde mich freuen wenn jemand im Hävernick nachschauen könnte ob meine laienhafte Bestimmung für die untere Münze zutrifft.

Erzbistum Köln

Dietrich von Heinsberg 1208-1212
Pfennig, Köln

Erzbischof thront v.v. mit Mitra u. zwei Kreuzfahnen //
Brustbild des heiligen Petrus v.v. mit Nimbus, Buch und Schlüßel
unter Dreibogen darauf Turm zwischen zwei kleineren Türmen.

Hävernick 608 ???

Durchmesser: 18mm
Gewicht: 1,46g

Köln liegt ein bißchen weit weg von meinem Sammelgebiet und unter den Kölner Erzbischöfen finde ich keinen Dietrich v. Heinsberg 1208-1212 von daher bin ich ein wenig unsicher bezüglich der Bestimmung.

Ich danke im voraus für die Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen aus der Wetterau.
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Salier
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Beitrag von Salier » So 04.05.08 18:02

Hallo friedberg,
deine Bestimmung ist Zutreffend.

http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 76&Lot=548

Gruß
Salier
Sancta Colonia Agrippina

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friedberg
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Beitrag von friedberg » So 04.05.08 18:49

Hallo Salier,

vielen Dank für die Bestätigung. Gibt es eigentlich einen Grund für den Namen und die Regierungszeit des in der Literatur genannten Erzbischofs Dietrich von Heinsberg 1208-1212 ?

Zu Kurköln finde ich für die Zeitspanne nur:

Adolf I. von Altena, Amtszeit 1193-1205
Brun(o) IV. von Sayn, Amtszeit 1205-1208
Dietrich I. von Hengebach, Amtszeit 1208-1212/15
Engelbert I. von Berg, Amtszeit 1216-1225

Quelle: http://www.koelner-dom.de/index.php?id=bischhfe

Mit Grüßen aus der Wetterau

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Salier
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Beitrag von Salier » So 04.05.08 20:05

Hallo friedberg,
Dietrich I. Graf von Heinsberg wurde nach dem Tode EB Bruno von Kaiser Otto IV. von Braunschweig zum Kölner Erzbischof ernannt. Er war ein treuer Parteigänger Ottos. Da er auch nach dem Tode K. Ottos treu zu seiner Sache stand wurde er von Philipp von Schwaben einem Staufer 1212. abgesetzt. Von 1212 -1216. regierte Adolf I. von Altena zum zweiten mal, der aber wurde von der Bevölkerung als Erzbischof nicht mehr anerkannt und so spricht man von einer Sedisvakans von 1212-1216. bis Engelbert I. von Berg das Amt übernahm.

Gruß
Salier
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Beitrag von Locnar » So 04.05.08 20:19

und Engelbert wurde dann am7.11. 1225 auf dem Gevelsberg bei Schwelm ermordet.
Gruß
Locnar

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friedberg
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Beitrag von friedberg » So 04.05.08 20:53

Hallo Salier & Locnar,

ich gehe also recht in der Annahme das Dietrich I. v. Heinsberg und der in den Bischofslisten des Doms geführte Dietrich I. v. Hengebach ein und dieselbe Person sind ?

Heinsberg Niederrheinische Edelherren, Hengebach/Heimbach Eifeler Edelherren.

Da bleibe ich doch lieber bei meinen kleinen überschaubaren Burggrafen v. Friedberg

Mit Grüßen aus der Wetterau

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Beitrag von Wurzel » Mo 05.05.08 12:50

Locnar hat geschrieben:und Engelbert wurde dann am7.11. 1225 auf dem Gevelsberg bei Schwelm ermordet.
Durch die Ermordung Engelbert wurde Gevelsberg zeitweilig sogar zu einem Wallfahrtsort mit Kloster und allem drum und dran.

Engelbert soll in einem Hohlweg ermordet worden sein, und noch heute gibt es dort eine Straße die "Alter Hohlweg" heißt. Dort bin ich zur Grundschule gegangen.

Verzeiht daher bitte mein Off Topic, aber ich bin mit Engelbert I großgeworden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._von_K%C3%B6ln

http://de.wikipedia.org/wiki/Gevelsberg

Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

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