Zum selbst naeherungsweisen Ausrechnen folgende Formel nehmen:
Gewicht / ( ( ( Durchmesser / 2 )^2 ) * 3.146 * Dichte )
bzw. vereinfacht:
Gewicht / ( 0.786 * Dichte * Durchmesser^2 )
* Gewicht: Muenzgewicht in g.
* Dichte: in g/cm^3. Silber etwa 10. Gold etwa 19. Mit fallender Reinheit auch fallende Dichte. Bei Silber faellt das nicht so stark auf. Bei Gold dann schon eher. (900er etwa 18, 750er etwa 15, 585er etwa 13, 333er etwa 11 [1])
* Durchmesser: in cm (Wenn man moechte kann man auch den Durchmesser in mm nehmen, muss dann aber das Ergebnis durch 100 teilen.)
Das Ergebnis ist dann in cm.
Beispiel aus diesem Thread:
* Gewicht: 3.52g
* Dichte: 19 (gutes Gold angenommen)
* Durchmesser: 2.1cm
Mittlere Dicke = 3.52 / ( 0.786 * 19 * 2.1^2 ) = 3.52 / ( 0.786 * 19 * 4.41) = 3.52 / 65.9 = 0.053 cm = 0.53 mm
Beispiel Sovereign:
* Gewicht: 7.97g
* Dichte: 18 (22ct Gold)
* Durchmesser: 2.2cm (Die Werte bei coinarchives schwanken seltsamerweise zwischen 2.1 und 2.5cm)
Mittlere Dicke = 7.97 / ( 0.786 * 18 * 2.2^2) = 0.116 cm
Die gemessene Maximaldicke ist 0.145 cm. Wenn man eine Profilhoehe von 0.02 cm annimmt, dann passt das ganz gut zur Rechnung.
Umgepraegt zu einer Medaille:
* Gewicht: 7.9 g
* Dichte: 18
* Durchmesser: 2.025cm (so im Mittel)
Mittlere Dicke = 0.137 cm
Die gemessene Grunddicke ist 0.13cm. Wie erwartet etwas kleiner, da Material im Muenzbild steckt.
Beispiel mittelalterlicher Hohlpfennig:
* Gewicht: 0.15g
* Dichte: 10
* Durchmesser: 1.3cm
=> Mittlere Dichte = 0.011 cm = 0.11 mm (Also etwa wie ein dickes Haar oder normales 80g-Papier.)
Ich hoffe das ist fuer zukuenftige Probleme klar geworden. Wenn das grob falsches rauskommt, dann hat man vermutlich den Durchmesser in einer falschen Einheit eingesetzt.
valete
[1]
http://www.froufrou.de/schmucklexikon/d ... belle.html