Brakteat/Hohlpfennig - Löwe im Perlkreis
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Brakteat/Hohlpfennig - Löwe im Perlkreis
Hallo,
ich habe hier einen kleinen Brakteat, der für mich etwas rätselhaft ist:
[ externes Bild ]
Gewicht 0,42g, Durchmesser 17-17,5mm.
Wegen des gringen Durchmessers könnte man ihn auch einen Hohlpfennig nennen.
Abgebildet ist ein nach links schreitender Löwe mit erhobener Tatze in einem Perlrand.
Ich habe diesen Pfennig in der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht gefunden und bin mir nicht sicher, ob es sich bei dieser Münze um eine städtische Prägung Lüneburgs oder eine herzogliche Prägung, z.B. Ottos des Strengen (1277-1330), handelt.
Für eine Prägung der Stadt spricht der geringe Durchmesser, aber den gibt es auch bei herzoglichen Prägungen um 1300.
Für eine herzogliche Prägung spricht der Perlrand, der bei städtischen Prägungen Lüneburgs sonst nicht vorkommt, jedoch bei mehreren Münzen von Otto dem Strengen ebenfalls vorhanden ist. Z.B. bei Berger (= Kestner Museum) Nummern 526, 544, 545.
Siehe z.B. hier:
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 5&Lot=2340
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 0&Lot=1830
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 6&Lot=1694
Das Gewicht würde sowohl zu den Münzen Herzog Ottos des Strengen passen, wie auch zu den städtischen Pfennigen Lüneburgs im 14. Jahrhundert.
Jesse (Der Wendische Münzverein) erwähnt zwar keine lüneburger Prägungen mit Perlrand, kennt aber Prägungen mit Perlrand aus Lübeck (Nr.180, "2. Hälfte 13.Jahrhundert") und aus dem Bistum Verden (Nr.265, keine Angabe der Prägezeit). Bei Nr.265 verweis Jesse auf die Sammlung Friedensburg.
In der Sammlung Friedensburg (Adolph E. Cahn, Auktion Nr.52/1924) findet man Jesse Nr.265 als Los Nr.613 und ein ähnliches Stück, ebenfalls mit Perlrand als Los Nr.612. Bei beiden Münzen handelt es sich um Beischläge zu Hamburger Hohlpfennigen mit abweichenden Beizeichen (Kreuz, bzw. Kopf im Tor) und Perlrand. Beide Münzen werden bei Friedensburg dem Bistum Verden unter Bischof Konrad von Braunschweig (1269-1300) zugewiesen. Bei Nr.612 wird auf "Engelke, Blätter für Münzfreunde Tafel 205, 8" verwiesen und bei Nr.613 steht "Unediert", es ist also kein Literaturzitat bekannt.
Konrad I. von Braunschweig-Lüneburg, dem bei Friedensburg die beiden Münzen mit Perlrand zugewiesen wurden, war ein Onkel Ottos des Strengen und von 1269 bis 1300 Bischof von Verden. Das wäre ein kleines Indiz dafür, daß es sich bei dem Löwenpfennig mit Perlrand ebenfalls um eine welfische Prägung handeln könnte, zumal auch auf anderen welfischen Prägungen dieser Zeit ein Perlrand zu finden ist.
Bei Welter (Die Münzen der Welfen) gibt es diesen kleinen Löwenbrakteat mit Perlrand anscheinend nicht. Leider sind nicht alle Münzen abgebildet.
Berger 526 (dort Otto der Strenge) wird bei Welter Johann von Lüneburg (1267-1277) zugeordnet (Welter 237b).
Welter führt unter den Nr.274 einen Hohlpfennig mit Perlenrand und nach rechts springendem Löwen auf. Diese Münze wird als Hälbling Albrecht II. dem Fetten während seiner Alleinregierung in Göttingen (1286-1318) zugeordnet.
Die Darstellung des Löwen auf meinem Brakteaten paßt recht gut zu der Abbildung der Nr.241a (Johann, Lüneburg) bei Welter, aber Welter 241a hat keinen Perlrand.
Im Fund von Clötze (siehe Archiv für Brakteatenkunde Bd.III), in dem diverse Typen der städtischen lüneburger Hohlpfennige enthalten waren, kam dieser Brakteat nicht vor. Er enthielt aber auch keine Hohlpfennige mit Perlenrand aus anderen Münzstätten.
Das sind die - leider etwas mageren - Ergebnisse meiner bisherigen Nachforschungen.
Lüneburg erhielt 1293 von Herzog Otto dem Strengen das Recht, eigene Münzen zu prägen und hat dieses Recht auch sehr bald ausgeübt, vermutlich noch im gleichen Jahr. Es käme also eine frühe Prägung der Stadt in Frage, bei der sich Lüneburg an dem Pfennig mit Perlrand aus Lübeck (Jesse 180) orientierte. Da sich Lüneburg mit seinen eigenen Prägungen immer an den aktuellen Münzen der Nachbarstädte Hamburg und Lübeck orientierte (später per Vertrag), müßte Jesse 180 aber ganz am Ende des 13. Jahrhunderts geprägt worden sein, um als Vorbild für das Lüneburger Stück in Frage zu kommen. Eine genauere zeitliche Einordnung als "2. Hälfte 13. Jahrhundert" bei Jesse wäre bei der Lübecker Münze deshalb sehr hilfreich. Vielleicht gibt es auch noch eine Hamburger Prägung mit Perlrand, die als Vorbild für eine städtische Münze Lüneburgs in Frage kommt, aber das ist mir nicht bekannt.
Allerdings halte ich derzeit eine herzogliche Prägung für wahrscheinlicher als eine städtische Prägung.
Als Prägeherren kämen dann Otto der Strenge (1277-1300) [Zuweisung der Löwenpfennige mit Perlrand bei Berger], Johann (1267-1277) [Zuweisung der Pfennige mit Perlrand bei Welter] oder Albrecht der Fette während seiner Alleinregierung (1286-1318) [vgl. Welter 274] in Frage.
Von diesen drei Regenten sehe ich Otto den Strengen als am wahrscheinlichsten an.
Leider hatte ich bisher noch keine Gelegeneheit "Die Münzen der Stadt Lüneburg" von M. Bahrfeldt (Berliner Münzblätter Nr.53) zu lesen. Ich weiß deshalb nicht, ob er meinen Brakteaten der Stadt Lüneburg zugeordnet hat.
Was haltet ihr von meinem hier vorgestellten Brakteaten bzw. Hohlpfennig?
Kennt jemand von euch ein Vorkommen dieser Münze in der Literatur, z.B. in einem Fund o.ä.?
Und hat jemand "Die Münzen der Stadt Lüneburg" von M. Bahrfeldt? Dann würde mich sehr interessieren, ob Bahrfeldt meinen Pfennig mit Perlrand den städtischen Münzen zugeordnet hat, und falls ja, wie er dies begründet hat.
Ich würde mich über Hinweise, die meine eigenen Nachforschungen ergänzen, jedenfalls sehr freuen.
Und entschuldigt bitte den langen Roman, den ich hier geschrieben habe. Ich wollte nicht einfach nur das Foto vorstellen, sondern auch zeigen, was ich selbst schon herausgefunden habe.
Viele Grüße
Peter
ich habe hier einen kleinen Brakteat, der für mich etwas rätselhaft ist:
[ externes Bild ]
Gewicht 0,42g, Durchmesser 17-17,5mm.
Wegen des gringen Durchmessers könnte man ihn auch einen Hohlpfennig nennen.
Abgebildet ist ein nach links schreitender Löwe mit erhobener Tatze in einem Perlrand.
Ich habe diesen Pfennig in der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht gefunden und bin mir nicht sicher, ob es sich bei dieser Münze um eine städtische Prägung Lüneburgs oder eine herzogliche Prägung, z.B. Ottos des Strengen (1277-1330), handelt.
Für eine Prägung der Stadt spricht der geringe Durchmesser, aber den gibt es auch bei herzoglichen Prägungen um 1300.
Für eine herzogliche Prägung spricht der Perlrand, der bei städtischen Prägungen Lüneburgs sonst nicht vorkommt, jedoch bei mehreren Münzen von Otto dem Strengen ebenfalls vorhanden ist. Z.B. bei Berger (= Kestner Museum) Nummern 526, 544, 545.
Siehe z.B. hier:
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 5&Lot=2340
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 0&Lot=1830
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 6&Lot=1694
Das Gewicht würde sowohl zu den Münzen Herzog Ottos des Strengen passen, wie auch zu den städtischen Pfennigen Lüneburgs im 14. Jahrhundert.
Jesse (Der Wendische Münzverein) erwähnt zwar keine lüneburger Prägungen mit Perlrand, kennt aber Prägungen mit Perlrand aus Lübeck (Nr.180, "2. Hälfte 13.Jahrhundert") und aus dem Bistum Verden (Nr.265, keine Angabe der Prägezeit). Bei Nr.265 verweis Jesse auf die Sammlung Friedensburg.
In der Sammlung Friedensburg (Adolph E. Cahn, Auktion Nr.52/1924) findet man Jesse Nr.265 als Los Nr.613 und ein ähnliches Stück, ebenfalls mit Perlrand als Los Nr.612. Bei beiden Münzen handelt es sich um Beischläge zu Hamburger Hohlpfennigen mit abweichenden Beizeichen (Kreuz, bzw. Kopf im Tor) und Perlrand. Beide Münzen werden bei Friedensburg dem Bistum Verden unter Bischof Konrad von Braunschweig (1269-1300) zugewiesen. Bei Nr.612 wird auf "Engelke, Blätter für Münzfreunde Tafel 205, 8" verwiesen und bei Nr.613 steht "Unediert", es ist also kein Literaturzitat bekannt.
Konrad I. von Braunschweig-Lüneburg, dem bei Friedensburg die beiden Münzen mit Perlrand zugewiesen wurden, war ein Onkel Ottos des Strengen und von 1269 bis 1300 Bischof von Verden. Das wäre ein kleines Indiz dafür, daß es sich bei dem Löwenpfennig mit Perlrand ebenfalls um eine welfische Prägung handeln könnte, zumal auch auf anderen welfischen Prägungen dieser Zeit ein Perlrand zu finden ist.
Bei Welter (Die Münzen der Welfen) gibt es diesen kleinen Löwenbrakteat mit Perlrand anscheinend nicht. Leider sind nicht alle Münzen abgebildet.
Berger 526 (dort Otto der Strenge) wird bei Welter Johann von Lüneburg (1267-1277) zugeordnet (Welter 237b).
Welter führt unter den Nr.274 einen Hohlpfennig mit Perlenrand und nach rechts springendem Löwen auf. Diese Münze wird als Hälbling Albrecht II. dem Fetten während seiner Alleinregierung in Göttingen (1286-1318) zugeordnet.
Die Darstellung des Löwen auf meinem Brakteaten paßt recht gut zu der Abbildung der Nr.241a (Johann, Lüneburg) bei Welter, aber Welter 241a hat keinen Perlrand.
Im Fund von Clötze (siehe Archiv für Brakteatenkunde Bd.III), in dem diverse Typen der städtischen lüneburger Hohlpfennige enthalten waren, kam dieser Brakteat nicht vor. Er enthielt aber auch keine Hohlpfennige mit Perlenrand aus anderen Münzstätten.
Das sind die - leider etwas mageren - Ergebnisse meiner bisherigen Nachforschungen.
Lüneburg erhielt 1293 von Herzog Otto dem Strengen das Recht, eigene Münzen zu prägen und hat dieses Recht auch sehr bald ausgeübt, vermutlich noch im gleichen Jahr. Es käme also eine frühe Prägung der Stadt in Frage, bei der sich Lüneburg an dem Pfennig mit Perlrand aus Lübeck (Jesse 180) orientierte. Da sich Lüneburg mit seinen eigenen Prägungen immer an den aktuellen Münzen der Nachbarstädte Hamburg und Lübeck orientierte (später per Vertrag), müßte Jesse 180 aber ganz am Ende des 13. Jahrhunderts geprägt worden sein, um als Vorbild für das Lüneburger Stück in Frage zu kommen. Eine genauere zeitliche Einordnung als "2. Hälfte 13. Jahrhundert" bei Jesse wäre bei der Lübecker Münze deshalb sehr hilfreich. Vielleicht gibt es auch noch eine Hamburger Prägung mit Perlrand, die als Vorbild für eine städtische Münze Lüneburgs in Frage kommt, aber das ist mir nicht bekannt.
Allerdings halte ich derzeit eine herzogliche Prägung für wahrscheinlicher als eine städtische Prägung.
Als Prägeherren kämen dann Otto der Strenge (1277-1300) [Zuweisung der Löwenpfennige mit Perlrand bei Berger], Johann (1267-1277) [Zuweisung der Pfennige mit Perlrand bei Welter] oder Albrecht der Fette während seiner Alleinregierung (1286-1318) [vgl. Welter 274] in Frage.
Von diesen drei Regenten sehe ich Otto den Strengen als am wahrscheinlichsten an.
Leider hatte ich bisher noch keine Gelegeneheit "Die Münzen der Stadt Lüneburg" von M. Bahrfeldt (Berliner Münzblätter Nr.53) zu lesen. Ich weiß deshalb nicht, ob er meinen Brakteaten der Stadt Lüneburg zugeordnet hat.
Was haltet ihr von meinem hier vorgestellten Brakteaten bzw. Hohlpfennig?
Kennt jemand von euch ein Vorkommen dieser Münze in der Literatur, z.B. in einem Fund o.ä.?
Und hat jemand "Die Münzen der Stadt Lüneburg" von M. Bahrfeldt? Dann würde mich sehr interessieren, ob Bahrfeldt meinen Pfennig mit Perlrand den städtischen Münzen zugeordnet hat, und falls ja, wie er dies begründet hat.
Ich würde mich über Hinweise, die meine eigenen Nachforschungen ergänzen, jedenfalls sehr freuen.
Und entschuldigt bitte den langen Roman, den ich hier geschrieben habe. Ich wollte nicht einfach nur das Foto vorstellen, sondern auch zeigen, was ich selbst schon herausgefunden habe.
Viele Grüße
Peter
Zuletzt geändert von leodux am Do 02.04.09 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
- welfenprinz
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Hallo Peter,
ich würde diesen Pfennig welfischen Ursprungs ende des 13. Jahrhundert, zuordnen . Ich sehe hier keine ähnlichkeit mit städticher Prägung aus Lüneburg . Ich würde diesen Hälbling Johann von Lüneburg bis Albrecht den Fetten zuweisen mit unbestimmter Mzst. . Der Brakteat Welter 260, Fiala2 480* VIII./19+24 weist den gleichen Stempelschnitt auf, der Rand aber ist glatt .
Meine neueste Erwerbung ist ein Brakteat wohl unter Johann von Lüneburg, Welter 235e, Fiala2 445* aus dem Fd.v. Kolfhagen, mit unbestimmter Mzst. . Münden, Springe, Eldachsen, Pattensen, Neustadt, Celle oder Göttingen u.a. währen für diese Prägungen als Mzst. auch vorstellbar .
Kann ich im Bedarfsfall deinen Hälbling in meine Welfenbrakteaten-Liste mit Bild aufnehmen ?
Gruss Klaus
ich würde diesen Pfennig welfischen Ursprungs ende des 13. Jahrhundert, zuordnen . Ich sehe hier keine ähnlichkeit mit städticher Prägung aus Lüneburg . Ich würde diesen Hälbling Johann von Lüneburg bis Albrecht den Fetten zuweisen mit unbestimmter Mzst. . Der Brakteat Welter 260, Fiala2 480* VIII./19+24 weist den gleichen Stempelschnitt auf, der Rand aber ist glatt .
Meine neueste Erwerbung ist ein Brakteat wohl unter Johann von Lüneburg, Welter 235e, Fiala2 445* aus dem Fd.v. Kolfhagen, mit unbestimmter Mzst. . Münden, Springe, Eldachsen, Pattensen, Neustadt, Celle oder Göttingen u.a. währen für diese Prägungen als Mzst. auch vorstellbar .
Kann ich im Bedarfsfall deinen Hälbling in meine Welfenbrakteaten-Liste mit Bild aufnehmen ?
Gruss Klaus
Zuletzt geändert von welfenprinz am Do 02.04.09 14:43, insgesamt 3-mal geändert.
Braunschweig-Lüneburg und Stadt Hannover Münzenfreund .
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http://www.welfenprinz-home.de
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Hallo Klaus,
freut mich, daß du ebenfalls eine welfische Prägung für wahrscheinlicher hältst. Nur mit dem "Hälbling" kann ich mich noch nciht so richtig anfreunden, denn dafür ist das Stück eigentlich ein wenig schwer.
Hallo Dietemann,
Und du hast natürlich Recht, Löwenbrakteaten und -hohlpfennige gibt es auch aus Hessen und ein Perlrand ist dort ebenfalls nicht unüblich.
Siehe z.B. hier: http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 6&Lot=2163
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 7&Lot=3450
Aber Hessen habe ich bisher ausgeschlossen, da der Durchmesser für hessische Verhältnisse nicht zum Gewicht paßt. Entweder es wäre mit 0,42g ein ganzer Pfennig, dann müßte der Durchmesser bei über 25mm liegen. Oder es ist mit 17mm ein Hälbling, aber dann müßte das Gewicht unter 0,25g liegen. Das würde jedenfalls für den Zeitraum um 1300 gelten.
Die später in Hessen geprägten Hohlpfennig sind aber auch alle deutlich leichter als mein Löwenpfennig.
Deshalb halte ich Hessen bisher für eher unwahrscheinlich.
Viele Grüße
Peter
freut mich, daß du ebenfalls eine welfische Prägung für wahrscheinlicher hältst. Nur mit dem "Hälbling" kann ich mich noch nciht so richtig anfreunden, denn dafür ist das Stück eigentlich ein wenig schwer.
Eine interessante Münze hast du da. Auf die war ich bei Ebay auch scharf und bis 5 Sekunden vor Schluß auch noch Höchstbietender. Aber jetzt weiß ich wenigstens, daß der Löwe in guten Händen gelandet ist.welfenprinz hat geschrieben:Meine neueste Erwerbung ist ein Brakteat wohl unter Johann von Lüneburg, Welter 235e, Fiala2 445* aus dem Fd.v. Kolfhagen, ...
Natürlich kannst du das Foto auf deiner Homepage verwenden.welfenprinz hat geschrieben:Kann ich im Bedarfsfall deinen Hälbling in meine Welfenbrakteaten-Liste mit Bild aufnehmen ?
Hallo Dietemann,
Das ist eine berechtigte Frage, denn es gibt ja einige Löwenbrakteaten, deren Zuweisung zu welfischen Gebieten oder Hessen umstritten sind.Dietemann hat geschrieben:Nur für mich zum Verständnis, wieso ist ausgeschlossen, dass es sich um einen Hohlpfennig aus Kassel handelt?
Und du hast natürlich Recht, Löwenbrakteaten und -hohlpfennige gibt es auch aus Hessen und ein Perlrand ist dort ebenfalls nicht unüblich.
Siehe z.B. hier: http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 6&Lot=2163
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 7&Lot=3450
Aber Hessen habe ich bisher ausgeschlossen, da der Durchmesser für hessische Verhältnisse nicht zum Gewicht paßt. Entweder es wäre mit 0,42g ein ganzer Pfennig, dann müßte der Durchmesser bei über 25mm liegen. Oder es ist mit 17mm ein Hälbling, aber dann müßte das Gewicht unter 0,25g liegen. Das würde jedenfalls für den Zeitraum um 1300 gelten.
Die später in Hessen geprägten Hohlpfennig sind aber auch alle deutlich leichter als mein Löwenpfennig.
Deshalb halte ich Hessen bisher für eher unwahrscheinlich.
Viele Grüße
Peter
- welfenprinz
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Hallo Peter,leodux hat geschrieben:Hallo Klaus,
freut mich, daß du ebenfalls eine welfische Prägung für wahrscheinlicher hältst. Nur mit dem "Hälbling" kann ich mich noch nciht so richtig anfreunden, denn dafür ist das Stück eigentlich ein wenig schwer
hier sind die Grenzen im 13. Jahrhundert doch sehr fließent . Gerade die Lüneburger Prägungen sind im durchschnitt deutlich leichter als braunschweiger Prägungen .
Unter Welter 260 mit Fiala2 480 a. befindet sich eine sehr ähnliche Prägung, aber ohne den Perlrand . Ein Stück von Fiala2 480 b., hatte ich in meiner Sammlung, habe es an einen bekannten Sammlerfreund Verkauft .
Dafür habe ich eine seltene Variante mit Beiz.: Nesselblatt kürzlich erworben .
Gruss Klaus
Zuletzt geändert von welfenprinz am Mi 15.04.09 12:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Wäre sicherlich eine tolle Aufgabe, eine Tabelle (es wird eine nicht reichen ) zu
erarbeiten, in der - zur jew. Prägestätte - der Münzfuß für den jew. Zeitraum
( z.B. 1000 beginnend ...) dargestellt wird.
Auch welch "Schrot und Korn" das Silber - bzw, die Billon-Legierung - hatten, wäre interessant zu wissen. Da käme man sicherlich manchem Fürsten auf die Schliche, der seinen Reichtum zum Nachteil der Bürger zu mehren wußte.
In vielen Bestimmungsbüchern sind ja Einzelfall bezogen solche Daten enthalten - sie aber auf einer Tabelle reichsweit miteinander vergleichen zu können, wäre schon recht interessant.
Ich weiß .... ich könnte ja vielleicht mal damit anfangen .....
Gruß, heripo
erarbeiten, in der - zur jew. Prägestätte - der Münzfuß für den jew. Zeitraum
( z.B. 1000 beginnend ...) dargestellt wird.
Auch welch "Schrot und Korn" das Silber - bzw, die Billon-Legierung - hatten, wäre interessant zu wissen. Da käme man sicherlich manchem Fürsten auf die Schliche, der seinen Reichtum zum Nachteil der Bürger zu mehren wußte.
In vielen Bestimmungsbüchern sind ja Einzelfall bezogen solche Daten enthalten - sie aber auf einer Tabelle reichsweit miteinander vergleichen zu können, wäre schon recht interessant.
Ich weiß .... ich könnte ja vielleicht mal damit anfangen .....
Gruß, heripo
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Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
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- Salier
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Hallo Peter,
es gibt in der Sammlung Hohenstaufen einen Hälbling (NR. 227) von Braunschweig-Lüneburg, den Gaettens Heinrich den Wunderlichen 1286-1322. allein zuordnet. Das Stück stammt aus dem Fund von Gandersheim. Löwe mit erhobener Tatze in einem Kreis von Perlen nach links. Der Durchmesser beträgt wie bei deinem Stück 17mm bei einem Gewicht von 0,30g
Gruß
Salier
es gibt in der Sammlung Hohenstaufen einen Hälbling (NR. 227) von Braunschweig-Lüneburg, den Gaettens Heinrich den Wunderlichen 1286-1322. allein zuordnet. Das Stück stammt aus dem Fund von Gandersheim. Löwe mit erhobener Tatze in einem Kreis von Perlen nach links. Der Durchmesser beträgt wie bei deinem Stück 17mm bei einem Gewicht von 0,30g
Gruß
Salier
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Das stimmt so nicht, denn die (wenigen) Gewichtsangaben im Schütz lauten: Heinrich II 0,33-0,41; 0,24-0,39g; 0,39g; 0,35-0,39g; 0,35-0,36g und Ludwig I Kasseler Hohlpfennige (Löwe) 1414-1425 0,365g; 0,31g; 0,30-0,36g; 0,32g.leodux hat geschrieben:Die später in Hessen geprägten Hohlpfennig sind aber auch alle deutlich leichter als mein Löwenpfennig.
Keiner der genannten Pfennige hat allerdings den ausgeprägten Perlkreis, das meiste was ich fand waren 6 Kugeln am Rand. Insofern ist Braunschweig sicherlich wahrscheinlicher.
Darf ich fragen, warum der Pfennig nicht ins (späte) 14. Jahrhundert gehört? Aufgrund des sehr detailarmen Bildes hatte ich einen größeren zeitlichen Abstand zum Jahr 1300 vermutet.
Ich habe für Eschwege eine Münzbestimmung "Ist aber daz drißig oder eynunddrißig plathen geseygert wegen eyn lod (14,616g?), daz horet weder in daz wer es aber swer genug ist an der gewichte" aus der ich schließe, dass um 1300 ein Rohling etwa 0,5 g schwer hätte sein sollen. Ach das würde für mich zu einem deutlich späteren Entstehungsjahr passen.
Aber vielleicht sind die Verhältnisse in Lüneburg ja ganz anders und nicht vergleichbar?
Gruß Dietemann
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Hallo Klaus,
Genau deshalb tendiere ich eher zu einer (welfischen) Prägung in Lüneburg oder aus einer anderen welfischen Münzstätte (nur welche käme da in Frage?), die sich bei ihrer Prägung am lübischen Münzfuß orientierte.
Gewicht und geringer Durchmesser des Pfennigs würden nämlich viel besser zu den Pfennigen nach lübischem Münzfuß passen, als zu den Hälblingen aus Braunschweig.
Hallo heripo,
das wäre wirklich eine interessante Sache, wenn man eine Übersicht aller Münzstätten erstellen könnte, in der man für jede Zeit den jeweils verwendeten Münzfuß ablesen könnte. Aber ich fürchte, das wird eine Menge Arbeit werden.
Hallo Salier,
ja, Gaettens 227 ist wirklich ein Hälbling. Bei dem paßt das Gewicht und von ihm ist ja auch der dazu gehörende ganze Pfennig bekannt. Im Katalog des Kestner Museums sind drei Exemplare dieses Hälblings unter den Nummern 811-813 aufgeführt. Die Gewichte dieser drei Exemplare sind auch typisch für die Braunschweiger Hälblinge dieser Zeit mit 0,24g, 0,26g und 0,30g. Die ganzen Pfennige aus Braunschweig hatten zu der Zeit von Heinrich dem Wunderlichen ungefähr 0,6g, da paßt knapp 0,3g ganz genau für einen Hälbling.
Hallo Dietemann,
die Gewichte von hessischen und lüneburger Pfennigen sind nicht gleich, da beide auf unterschiedlichem Münzfuß beruhen.
Die Pfennige in Lüneburg wurden nach dem etwas leichteren lübischen Münzfuß geprägt.
Hier mal die offiziellen Rauhgewichte der lübischen Pfennige nach Jesse (Der Wendische Münzverein):
1255: 0,501g
1293: 0,477g
1304/05: 0,469g
1325: 0,469g
1350: 0,405g
1373: 0,405g
1392: 0,418g
1398: 0,405g
1406: 0,405g
1422: 0,340g
nach 1422 sinkt das Gewicht noch weiter.
Wenn man rein nach dem Gewicht gehen würde, wäre mein Pfennig - immer vorausgesetzt, daß er nach dem lübischen Münzfuß geprägt wurde - um 1392 geprägt worden. Da paßt das Gewicht am besten. Das Problem ist, daß die Gewichte der tatsächlich geprägten Pfennige mehr oder weniger von den offiziellen Gewichten abweichen. Deshalb wäre mein Pfennig für den gesamten Zeitraum von 1255 bis 1406 noch innerhalb der Toleranz. Und er würde sogar ungefähr dem Durchschnittsgewicht der lüneburger Pfennige um 1300 entsprechen, obwohl das offizielle Gewicht zu der Zeit eigentlich etwas höher liegt. Die geprägten Münzen wurden gerne etwas untergewichtig ausgebracht.
Ganz ausschließen möchte ich eine hessische Münzstätte zwar nicht, aber derzeit ist Lüneburg oder eine andere welfische Münzstätte für mich einfach wahrscheinlicher als eine Prägung in Hessen.
Viele Grüße
Peter
Die Lüneburger Pfennige wurden ja auch nach einem ganz anderen Münzfuß (leichter lübischer Münzfuß) geprägt als die schweren Braunschweiger.welfenprinz hat geschrieben:hier sind die Grenzen im 13. Jahrhundert doch sehr fließent . Gerade die Lüneburger Prägungen sind im durchschnitt deutlich leichter als braunschweiger Prägungen.
Genau deshalb tendiere ich eher zu einer (welfischen) Prägung in Lüneburg oder aus einer anderen welfischen Münzstätte (nur welche käme da in Frage?), die sich bei ihrer Prägung am lübischen Münzfuß orientierte.
Gewicht und geringer Durchmesser des Pfennigs würden nämlich viel besser zu den Pfennigen nach lübischem Münzfuß passen, als zu den Hälblingen aus Braunschweig.
Auch ein interessantes Stück.welfenprinz hat geschrieben:Dafür habe ich eine seltene Variante mit Beiz.: Nesselblatt kürzlich erworben.
Hallo heripo,
das wäre wirklich eine interessante Sache, wenn man eine Übersicht aller Münzstätten erstellen könnte, in der man für jede Zeit den jeweils verwendeten Münzfuß ablesen könnte. Aber ich fürchte, das wird eine Menge Arbeit werden.
Hallo Salier,
ja, Gaettens 227 ist wirklich ein Hälbling. Bei dem paßt das Gewicht und von ihm ist ja auch der dazu gehörende ganze Pfennig bekannt. Im Katalog des Kestner Museums sind drei Exemplare dieses Hälblings unter den Nummern 811-813 aufgeführt. Die Gewichte dieser drei Exemplare sind auch typisch für die Braunschweiger Hälblinge dieser Zeit mit 0,24g, 0,26g und 0,30g. Die ganzen Pfennige aus Braunschweig hatten zu der Zeit von Heinrich dem Wunderlichen ungefähr 0,6g, da paßt knapp 0,3g ganz genau für einen Hälbling.
Hallo Dietemann,
die Gewichte von hessischen und lüneburger Pfennigen sind nicht gleich, da beide auf unterschiedlichem Münzfuß beruhen.
Die Pfennige in Lüneburg wurden nach dem etwas leichteren lübischen Münzfuß geprägt.
Hier mal die offiziellen Rauhgewichte der lübischen Pfennige nach Jesse (Der Wendische Münzverein):
1255: 0,501g
1293: 0,477g
1304/05: 0,469g
1325: 0,469g
1350: 0,405g
1373: 0,405g
1392: 0,418g
1398: 0,405g
1406: 0,405g
1422: 0,340g
nach 1422 sinkt das Gewicht noch weiter.
Wenn man rein nach dem Gewicht gehen würde, wäre mein Pfennig - immer vorausgesetzt, daß er nach dem lübischen Münzfuß geprägt wurde - um 1392 geprägt worden. Da paßt das Gewicht am besten. Das Problem ist, daß die Gewichte der tatsächlich geprägten Pfennige mehr oder weniger von den offiziellen Gewichten abweichen. Deshalb wäre mein Pfennig für den gesamten Zeitraum von 1255 bis 1406 noch innerhalb der Toleranz. Und er würde sogar ungefähr dem Durchschnittsgewicht der lüneburger Pfennige um 1300 entsprechen, obwohl das offizielle Gewicht zu der Zeit eigentlich etwas höher liegt. Die geprägten Münzen wurden gerne etwas untergewichtig ausgebracht.
Ganz ausschließen möchte ich eine hessische Münzstätte zwar nicht, aber derzeit ist Lüneburg oder eine andere welfische Münzstätte für mich einfach wahrscheinlicher als eine Prägung in Hessen.
Viele Grüße
Peter
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Ich kann nur mit den hessischen Geprägen vergleichen, aber allein vom Bild und dem Detaillierungsgrad her würde meiner Meinung nach das Jahr genau passen.leodux hat geschrieben: wäre mein Pfennig - immer vorausgesetzt, daß er nach dem lübischen Münzfuß geprägt wurde - um 1392 geprägt worden.
Dem stimme ich zu, zumal Schütz den Pfennig nicht als hessisch erwähnt.leodux hat geschrieben: aber derzeit ist Lüneburg oder eine andere welfische Münzstätte für mich einfach wahrscheinlicher als eine Prägung in Hessen.
Gruß Dietemann
- welfenprinz
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Hallo Peter,
warum muss es gerade ein Brakteat nach lübischen Münzfuss sein ? Dein Brakteat gibt mir keinen Hinweiß auf die Mzst. Lüneburgs ende des 13. Jahrhunderts . Alle Löwen-Prägungen haben ihren Ursprung in Braunschweig . Durch die Handelsbeziehungen mit den Nord und Ostseegebieten schloss sich nur die Mzst. Lüneburgs dem Wendischen Münzverein nach Lübischen Münzfus an .
Dein Brakteat ist aber eher in einer Süd-Lüneburger, Süd-Braunschweiger oder Göttinger Mzst. entstanden . Ohne Fundnachweiss wird es wohl nie eine Klärung geben, ob es eine Braunschweiger oder Lüneburger Prägung ist .
Hier meine unbestimmte Einordnung zu Welter 260 Ntr.
http://home01.htp-tel.de/welfenprinz/br ... neburg.htm
Gruss Klaus
warum muss es gerade ein Brakteat nach lübischen Münzfuss sein ? Dein Brakteat gibt mir keinen Hinweiß auf die Mzst. Lüneburgs ende des 13. Jahrhunderts . Alle Löwen-Prägungen haben ihren Ursprung in Braunschweig . Durch die Handelsbeziehungen mit den Nord und Ostseegebieten schloss sich nur die Mzst. Lüneburgs dem Wendischen Münzverein nach Lübischen Münzfus an .
Dein Brakteat ist aber eher in einer Süd-Lüneburger, Süd-Braunschweiger oder Göttinger Mzst. entstanden . Ohne Fundnachweiss wird es wohl nie eine Klärung geben, ob es eine Braunschweiger oder Lüneburger Prägung ist .
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Gruss Klaus
Braunschweig-Lüneburg und Stadt Hannover Münzenfreund .
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- leodux
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Hallo Hessen62,
vielen Dank für deine interessanten Informationen!
Aber wäre der Brakteat nicht mit 0,42g viel zu schwer für einen hessischen Hälbling? Die marbuger Hälblinge dieser Zeit müßten so ca. 0,20g bis 0,25g gewogen haben, oder liege ich da falsch?
Für hessische Brakteaten/Hälblinge/Hohlpfennige paßt irgendwie das Gewicht nicht zum Durchmesser.
Hier mal ein Link zu einem Foto der von dir erwähnten Schütz Nr. 74:
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 7&Lot=3450
Das Motiv ist zumindest ähnlich.
Noch eine Frage zu der von dir zitierten Literatur:
"Schütz" müßte 'Schütz, A.: Die Hessischen Münzen des Hauses Brabant" sein, oder? Aber welche Literatur ist "Heß II"?
Viele Grüße
Peter
vielen Dank für deine interessanten Informationen!
Aber wäre der Brakteat nicht mit 0,42g viel zu schwer für einen hessischen Hälbling? Die marbuger Hälblinge dieser Zeit müßten so ca. 0,20g bis 0,25g gewogen haben, oder liege ich da falsch?
Für hessische Brakteaten/Hälblinge/Hohlpfennige paßt irgendwie das Gewicht nicht zum Durchmesser.
Hier mal ein Link zu einem Foto der von dir erwähnten Schütz Nr. 74:
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 7&Lot=3450
Das Motiv ist zumindest ähnlich.
Noch eine Frage zu der von dir zitierten Literatur:
"Schütz" müßte 'Schütz, A.: Die Hessischen Münzen des Hauses Brabant" sein, oder? Aber welche Literatur ist "Heß II"?
Viele Grüße
Peter
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