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Umschriftidentifizierung

Verfasst: Do 21.05.09 16:49
von Bertolt
Eine seltene Detailaufnahme der Umschrift eines Dünnpfennigs, des Bistums Halberstadt. Hierauf ist zu erkennen, dass dem Stempelschneider ein nicht wieder gutzumachender Fehler unterlaufen ist. Er hat eine falsche Buchstabenfolge in den Stempel geschnitten und als er es denn bemerkte ( oder eventuell darauf aufmerksam gemacht wurde ) , die neue richtige Schrift einfach erneut über die alte eingeschnitten. Hat jemand eine Ahnung, was es für Buchstaben gewesen sein könnten? Kennt jemand ähnliche Beispiele ? Gruß Bertolt.

Verfasst: Do 21.05.09 19:27
von cepasaccus
Was einem sehr leicht passiert ist einen Buchstaben nicht spiegelverkehrt in den Stempel zu meisseln womit er dann auf der Muenze spiegelverkehrt ist. Sowas kann auch fuer die Reihenfolge der Buchstaben passieren. In deinem Fall koennte ich mir vorstellen, dass unter dem linken S ein gespiegeltes S ist. Beim Rest kann ich aber gespiegelt nichts reindeuten.

vale

Verfasst: Do 21.05.09 20:02
von bernima
Eventuell ein stark verschobener Doppelschlag ?
oder wurde die Münze zweimal geprägt ?
Lass uns doch mal die ganze Münze sehen, am besten Avers und Revers.

mfg. bernima

Verfasst: Do 21.05.09 22:16
von Bertolt
Hallo cepasaccus, das mit dem S muss ich mir genau ansehen, und zu bernima, nein, ein Doppelschlag halte ich bei diesem Stück für ausgeschlossen. Die Aversseite ist eigentlich sauber geprägt und auch ein zweiter Prägevorgang kommt wohl nicht in Frage. Es ist ein sehr früher Dünnpfennig, für die Zeit des Bischofs Rudolf I. 1136 - 1149. Diese Münze mit ihrem beiden Seiten, stelle ich zur Ansicht mal ein. Gruß Bertolt.