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Unbestimmter Denar
Verfasst: So 19.07.09 09:03
von Bertolt
Hallo Forum, dieser Denar entzieht sich hartnäckig einer Bestimmung. Aversseite: Lateinisches Kreuz, in den Winkeln - + (Kreuz nochmal im Kleinen) – A; O; S, wobei sich unterhalb des Kreuzes und der beiden Buchstaben O und S noch ein Punkt befindet. Auf der Rückseite trägt dieser Typus das Bild einer einfachen, schmucklosen stilisierten Holzkirche. Kann jemand etwas zu diesem Stück sagen? Gruß Bertolt
Verfasst: So 19.07.09 10:49
von welfenprinz
Hallo Bertolt,
könnte es Regensburg oder Salzburg sein .
Heinrich II der Heilige, ab Herzog von Bayern Heinrich IV., König von Deutschland ab 1002, König von Italien 1004, Kaiser ab 1014 .
Regensburg
Fiala1 Nr. 403 Vs. im Kreise das Krückenkreuz i. d. Winken o / * /A / *, Ums. . Rs. einfache Holzkirche, Ums. .
Salzburg ?
Fiala1 Nr. 409, 410 + 410b. Vs. und Rs. ähnlich des Regensburger Stückes, Nr. 410 Abb. T.2 Nr.20 .
Gruss Klaus
Verfasst: So 19.07.09 13:42
von Bertolt
Hallo Klaus, das könnte gut sein, an die Richtung Regensburg hab ich noch garnicht gedacht. Ich schau mir das mal an, was ich aus diesem Bereich an Literatur zur Verfügung habe, den Fiala leider nicht. Gibt es ein Vergleichsbild zu diesem Stück? Gruß Bertolt
Verfasst: So 19.07.09 20:04
von welfenprinz
Hallo Bertolt,
die Fotokopie hat keine gute Qualität .
Aber im Vergleich zu den Agripiener, Goslarer und Magdeburger Denaren, zeigt dein Denar auch eine ähnlichkeit mit den bayrischen Denaren auf .
Gruss Klaus
Verfasst: Mo 20.07.09 22:04
von Bertolt
Hallo Klaus, ich hab mir die Regensburger im Thesaurus Nummorum Medii Aevi, " Numismatik des Mittelalters " und im " Die Salier " Deutsche Münzgeschichte angeschaut. Leider glaube ich das die Übereinstimmungen mit meinem Stück sich in Grenzen halten und Regensburg wohl doch nicht so in Frage kommt. Gleichwohl ich die schriftliche Beschreibung von Fiala1 Nr. 403 Vs. im Kreise das Krückenkreuz i. d. Winken o / * /A / *, Ums. . Rs. einfache Holzkirche, Ums. . nicht schlecht find. Vielleicht kommt ja doch noch eine anderen Meinung. Gruß Bertolt
Verfasst: Di 21.07.09 14:36
von A
Hello,
It is one of late types of Otto-Adelheid Pfennig,
Hatz V:5c, ca.1050-1055
Verfasst: Di 21.07.09 21:45
von Bertolt
Hallo A, ich war bisher immer der Meinung, das der Hatz V Typ sich wie folgt darstellt: "Typ V: Vs. Kreuz mit entstelltem O-DD-O in den Winkeln, Rs. Holzkirche ohne und mit Beizeichen." Das ist aber bei diesem Stück auf dem Avers, wie du sehen kannst, nicht der Fall? Glaubst du trotzdem das es Hatz V ist? Gruß Bertolt
Verfasst: Di 21.07.09 23:31
von A
Hallo, Bertolt
Hz V is very variational type:
V:1 ODDO
V:2 ODOA
V:3 OOOA
V:4 OOOO
V:5 See pic.
Gruß Anton
Verfasst: Mi 22.07.09 07:02
von Bertolt
Hallo Anton, vielen Dank für Deinen Beitrag. Damit wäre dieser Denar ja typgerecht eingeordnet, es wäre dann nach deiner Aufstellung Hatz V c. Lässt sich denn dieser Typ einer bestimmten Münzstätte zuordnen ? Gruß Bertolt.
Verfasst: Mi 22.07.09 12:20
von A
Unfortunately, an unknown mint in sachsischen Raumes. Maybe Goslar...
Verfasst: Do 30.07.09 22:29
von SCOLONIA
Hallo,
es ist das ein Otto-Adelheid-Pfennig. Mit den Zeichen S O A oder ähnlich in den Winkeln des Kreuzes auf der Vorderseite der Münze gehört er zum Typ V nach der Gliedertung von Vera Hatz. Sie bezeichnet diese als Nachahmungen.
Gruss
Verfasst: Fr 31.07.09 06:44
von Bertolt
Hallo SCOLONIA, vielen Dank für deine Information, könntest du mir auch sagen, wer solche Nachahmungen hergestellt hat und vor allen Dingen wo diese entstanden sind? Gruß Bertolt
Verfasst: So 02.08.09 20:37
von SCOLONIA
Bertolt hat geschrieben:Hallo SCOLONIA, vielen Dank für deine Information, könntest du mir auch sagen, wer solche Nachahmungen hergestellt hat und vor allen Dingen wo diese entstanden sind? Gruß Bertolt
Hallo,
leider nein, denn das ist noch eines der vielen Rätsel der mittelalterlichen Numismatik
Gruss