Stempelschneider gesucht!

Alles was von Europäern so geprägt wurde
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Bertolt
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von Bertolt » So 19.02.12 11:54

Hallo Cepasaccus, aber die Ränder aller vier Brakteaten sind doch in ihrer Ausführung alle verschieden, gemeinsam haben sie doch nur die Form der Rundbögen?
Gruß Bertolt.
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cepasaccus
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » So 19.02.12 12:16

Also ich haette gesagt, dass da nur Rundboegen sind. Was ist fuer Dich verschieden?
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von QVINTVS » So 19.02.12 12:47

Alle haben Bögen, aber bei einem genauen Vergleich, sind sie trotzdem unterschiedlich. Dabei tue ich mich aber schwer die Gründe dafür zu nennen. Liegt es an der Art der Prägung oder am Stempel. Oder liegt es gar an der Kraft/Schwäche des Münzers?

Diese Beispiele wären aber noch zu erweitern. Bei einigen Brakteaten gibt es zwischen den Bögen noch Punkte/Kugeln, Ringel oder Lilien. Unter den Bögen kommen noch Kreuze, Punkte/Kugeln und Ringel vor. Seltene Varianten haben einen Bogen mehr als die "Gewöhnlichen".
Zuletzt geändert von QVINTVS am So 19.02.12 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße

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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von Bertolt » So 19.02.12 16:43

Hallo Cepasaccus, ich sehe da eben nicht nur "Rundboegen". Der erste hat Verdickungen an den Enden und die filigranen Runden befinden sich unmittelbar auf dem Münzrand. Beim zweiten sind es durchgehende Rundungen ohne weitere Verzierungen. Beim dritten flache Rundungen aber sehr dick und schließlich beim vierten haben diese Rundboegen einen wie man sagt spitz nach oben zusammenlaufenden Rundrücken. Nur so kann man die unterschiede betrachten und erfassen, wenn das schon alles gleich sein soll, ich weis nicht. Gruß Bertolt
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » So 19.02.12 23:02

Die filigranen Rundungen am Muenzrand bei Nr. 1 sind meiner Meinung nach nur deshalb filigran weil sie am Muenzrand sind. Ob Nr. 4 Spitzruecken hat kann ich anhand des Fotos nicht beurteilen. Die einzige nennenswerte Abweichung ist fuer mich Nr. 2 mit spitzen, weit ausreichenden Boegen. Alle vier haben aber keine Punkte, Ringel, Lilien, Kreuze, Koepfe, ... zwischen oder in den Boegen. Und alle vier haben 9-10 gleichgrosse Boegen.
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von Bertolt » Mo 20.02.12 09:33

Hallo,
ich habe inzwischen bei der Betrachtung der einzelnen Umschriften auf Münzen die im zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts (1136) entstanden sind, eine ganze Reihe von unterschiedlichen Schreibformen festgestellt und ich hoffe das man das auch so erkennt. Einige Beispiele mal vorgestellt, die weiteren ist wegen der schlechten Bildqualitäten nicht möglich. Ist jemand in der Lage anzugeben, um was für eine Schrift es sich hierbei handelt?
Gruß Bertolt.
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Schrift 2.jpg
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » Mo 20.02.12 23:32

Es handelt sich um eine persoenliche Schrift wuerde ich sagen. Beide Serifen mit einem Strich zu machen ist eine der einfacheren Arten, aber er hat sich mehr Muehe gemacht als jemand, der ganz darauf verzichtet hat. Das S ist durch diese zwei kleinen, entgegengesetzen Kurven meiner Meinung nach der schwierigste Buchstabe ueberhaupt und damit vermutlicher der Buchstabe, der am meisten durch den persoenlichen Stil gepraegt ist. Treffen sich die Linien in der Mitte oder in einem Bogen? Oder startet man in der Mitte? Meisselt man es in einem Stueck durch?
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » Di 21.02.12 00:36

Das ist hier ein Beispiel fuer so eine Schrift bei der die Serifen mit einer Linie gemacht wurden.
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55-siegel-1.jpg
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von Bertolt » Di 21.02.12 06:49

Hallo cepasaccus,
das ist wie finde schon eine gute Antwort. Allerdings, hab ich zu einigen Deiner Aussagen eine andere Auffassung, die ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Es ist gut, das du als Fachmann den Buchstaben „S“ als den schwierigsten identifiziert hast. Auch ich habe mich wie du ja sehen kannst, auf das „S“ konzentriert. Allerdings bin ich von anderen Kriterien ausgegangen. Auf meinen Münzen kommt auf dem Avers der Name des Halberstädter Stiftsheiligen SCS STEPHANVS vor. In dieser Buchstabenfolge befindet sich der Buchstabe „S“ viermal. Bei dem teilweise sehr schlechten Erhaltungszustand der Dünnpfennige erschien mir die Wahrscheinlichkeit, dass der Buchstabe „S“ am meisten erhalten geblieben ist, am größten. So ist es denn auch. Wie bereits gesagt, ich glaube bei den von mir eingestellten Buchstabenbildern fünf verschiedene Schreibstile zu erkennen, wobei du wohl davon ausgehst: „…. Aber er hat sich …., das wir es hier mit nur einem Stempelschneider zu tun haben. Ich führte ja schon an, dass es noch weitere fünf unterschiedliche „S“ Formen gibt, die ich aber fotografisch nicht so sauber hinbekomme. Deine Münze, die du eingestellt hast (ich gehe ma davon aus, das du sie selber geprägt hast) zeigt einen Arbeitsstil, indem deine Buchstaben sich nach oben verjüngen. Das ist genau so ein Merkmal, wie ich es auf dem vierten von Qvintvs eingestellten Augsburger Brakteaten hinsichtlich der Rundungen zu erkennen glaube. Noch etwas, wenn das was du da geschaffen hast (deine Münze) kein Einzelbeispiel ist und du noch andere Münzen aus deiner Hand besitzt, auf denen sich in der Umschrift ein „S“ befindet, stell sie mal ein. Es wäre interessant zu sehen, ob du deinem Schreibstil treu bleibst oder auch andere Formen benutzt.
Gruß Bertolt.
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » Di 21.02.12 23:20

Hier mal was ich an gemeisselten S bei mir gefunden habe. Sie sind unterschiedlicher Groesse. Die groesseren habe ich mit rotem Punkt markiert (S von einem Colonia-Pfennig und S vom SC auf einem As). Die kleinsten duerften die zwei S links unten sein (Quadrans). Sie sind chronoligisch nach meiner Herstellung sortiert. Es sind verschiedene Linienenden vorhanden. Das schon gezeigte Beispiel ist ein Siegelstempel.
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S.jpg
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » Di 21.02.12 23:31

Zu den Linienenden: Ich versuche so viele Stile durchzuprobieren. Ein Stempelschneider wird damals eher seinem Stil treu geblieben sein, wenn nicht von aussen Einfluesse da waren. Zum Beispiel der Wiener Medailleur Zobl nimmt immer die Punkt-Enden. Sieht sauber aus und ist eine der einfachsten Enden.

Zum Arbeitsaufwand: Fuer einen Duennpfennigstempelsatz wie gezeigt sind 3 Stunden entspanntes Arbeiten sicher ausreichend wenn man die Stempelrohlinge bekommt. Mehrere Stempelschneider gleichzeitig waren bestimmt nicht noetig. (Was nicht heisst, dass es nicht doch mehrere gab, weil es z. B. Goldschmiede waren, die das so nebenbei gemacht haben und den Auftrag mal der eine, mal der andere bekommen hat.)
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von Bertolt » Mi 22.02.12 23:07

Hallo cepasaccus,
über 400 Zugriffe, aber wir beide scheinen wohl noch die einzigen zu sein, die sich zu diesem Thema äußern. Also, tolle Dinger hast du dir da geschaffen und ich finde es auch echt gut, das du die verschiedenen Schreibstille durchprobierst. Was mich noch interessieren würde, welches von diesen Stücken gibt denn deinen eigenen Stil wieder und hat das ausprobieren Einfluß auf deinen eigenen Stil? Ja es ist wohl auch richtig, das nicht mehrere Stempelschneider gleichzeitig tätig waren. Zu den von dir angeführten Goldschmieden, würde ich noch das Silber und auch die Kupfertreiber hinzufügen. Ob es im 12. Jahrhundert schon soetwas ähnliches wie die Graveure gab, kann ich nicht beurteilen. Ich war anfang dieses Monats auf der Numismata in Berlin und traf dort auf einen Graveur. Dieser versuchte an zwei Tagen das Gipsmodell einer Medaille vor Puplikum fertig zu stellen. Von deiner Zeitangabe, das man für den Stempelsatz eines Dünnpfennigs, also Vorder- und Rückseite ganze entspannte 3 Stunden benötigt, war dieser Herr ziemlich weit entfernt. Dabei verfügte er noch dazu über die Vorteile eine starke Lupenbrille und einwandfreies Werkzeug und Licht im Überfluss zu benutzen. Aber um nochmal auf dein eingestelltes Bild zurück zu kommen, einige hast du ja fast perfekt hinbekommen, Respekt. Durch ein solches Können bis du ja in der Lage, dir die fehlenden Stücke in deiner Sammlung einfach selbst zu Prägen. Gruß Bertolt.
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » Do 23.02.12 00:01

Naja, ein Grossteil der 400 Zugriffe sind bestimmt von uns. :) Und Numismatiker aeussern sich eben selten zu solchen Themen.

Mein Stil ... Ich versuche zuerst mal etwas zum Thema passendes zu machen. Wenn ich voellig frei bin ist mir die Schrift mit den Endpunkten am liebsten. Sie ist einfach zu machen und hat das lebendige von etwas, das mit der Hand geschaffen ist. Sie ist auch irgendwie elegant. Die einstrichtigen Serifen wie bei deinen Duennpfennigen mag ich nicht so, aber auf dem Siegel passt es gut, wenn man die Serifen sauber setzt. Damit kann man besser tiefe Buchstaben machen.

Ja, zu den Goldschmieden gehoeren sicher auch die Silberschmiede, Kupfertreiber und ich denke die Waffenschmiede darf man auch nicht vergessen. Im Erzgebirge gibt es heute noch eine Schule fuer Waffengravur. Das sind jetzt zwar Feuerwaffen, aber Schwerter und Ruestungen hat man ja auch geschmueckt. Bei denen kommen noch die Kentnisse der Stahlverarbeitung dazu. Dass es einen eigenen Gravurzweig gab ... glaube ich eher nicht.

Muenzen vom Gipsmodell und Duennpfennige ist eben was voellig unterschiedliches. Fuer ein sorgfaeltigst ausgefuehrtes Aureus-Stempelpaar wuerde ich auch mal mehrere Arbeitstag schaetzen. Plastische Formen fein geglaetten mit filigranen Gravuren. Ein Duennpfennig ist eher eine Skitze als ein Gemaelde. Fluechtig hingeworfen und grob geglaettet.
Respekt. Durch ein solches Können bis du ja in der Lage, dir die fehlenden Stücke in deiner Sammlung einfach selbst zu Prägen.
Jepp. :) Wobei ich in letzter Zeit nur Eigenkreationen gemacht habe. Aber so ein Sigismundgulden oder Prager Groschen reizt mich auch.

vale
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von cepasaccus » Do 23.02.12 01:09

Passt nicht so ganz zu Thema, aber ein paar gepunzte Schriften von mir unter:
http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Aven ... noffiziell

In der Tabelle die obere Schrift gefaellt mir. Damit kann man schnell viel lesbaren Text unterbringen. Die untere begeistert mich nicht so.
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Re: Stempelschneider gesucht!

Beitrag von Bertolt » Do 23.02.12 11:41

Hallo cepasaccus,

ein sehr guter Link mit deinen Erzeugnissen. Es ist schon Beeindruckend, das gebe ich gerne zu. Aber es wirft auch wieder neue Fragen auf. Gepunzte Schriften? Ich versuche gerade ein Phänomen zu klären, was mir nicht so richtig gelingt. Von den 700 Jahren, in welchen die Stadt Halberstadt Münzen geprägt hat, gehen lediglich 35 Jahre auf die Dünnpfennigzeit. Insgesamt waren 5 Bischöfe daran beteiligt. Die beiden ersten haben von ca. 1115 bis 1135, also in 20 Jahren, insgesamt 10 Münztypen mit z. Z. 106 bekannten Stempelvarianten heraus gebracht. Der dritte Bischof (Rudolf I. 1136 – 1149)
hat im ersten Jahr seiner Regierungszeit einen Münztyp (CRVX) prägen lassen, von dem mir ca. 180 Stempelvarianten aus Sammlungen, Literatur usw. bekannt sind. Dazu kommen aber noch die Bestände in den großen Kabinetten und das Dunkelfeld der Privatsammlungen(Ich hab ja mal durch Anfragen versucht Informationen zu bekommen, aber die möglichen Besitzer schweigen eisern.) Nach Otto Tornau schlummern in den großen Museen und Kabinetten noch ca. 60 nicht beschriebene CR VX Varianten. Daraus folgt, es wären insgesamt gesehen ca. 250 Exemplare aus nur einen Prägejahr bekannt. (Es gibt für Rudolf I. soviel unterschiedliche Dünnpfennigtypen , wie er Regierungsjahre hat) Die Frage die sich nun auftut, wieso auf einmal ein solcher Quantensprung, was die Anzahl anbetrifft? Den auch von den folgenden Typen sind nicht annähernd solch große Prägezahlen bekannt. Ist es überhaupt möglich solche Mengen zu Produzieren, den es kommen ja noch die Probleme hinzu, die sich aus der Haltbarkeit eines Stempels und der Frage, wie viel Münzen kann man mit einem Stempelpaar schlagen? Könnten auch Fälschungen im Spiel sein, und und und?
Gepunzte Umschriften würden natürlich die Herstellung von Stempeln beschleunigen. Hat man das in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts schon angewandt, gibt es da Beispiele?
Gruß Bertolt.
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