Die genaue Quelle habe ich zur Zeit nicht zur Hand, aber im Jahr 1220? verbietet Kaiser Friedrich II. die Bezahlung mit Silberbarren (ich glaube MGH Const.),
weil dadurch das von ihm den Fürsten gewährte Münzrecht eingeschränkt würde.
Hier die Urkunde von 1382. Leider hat das Regest einige Fehler. So handelt es sich um Silberbarren und nicht um Silbermünzen. Außerdem fehlt Einbeck
1382 Juni 29 #505#
Notiz im ersten Gedenkbuch des Rates der Stadt Braunschweig:
Die in Goslar versammelten Ratssendboten von Goslar,
Braunschweig, Hildesheim, Hannover, Wernigerode und Osterode
beschließen, einen gleichmäßigen Silbergehalt der Münzen in
den verbündeten Städten einzuführen.
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Or. Papier: StadtA Braunschweig, B I 2 Bd. 1 p. 166 (A).- Der gesamte
Eintrag gestrichen.
Druck: Hanserecesse III Nr. Nr. 154; UB Quedlinburg I Nr. 194; UB
Wernigerode Nr. 154; ENGELKE, Münzgeschichte S. 171 f; HELLFAIER,
Gedenkbuch S. 204 f; Urkunden zur Geschichte des Städtewesens II Nr. 218.
Teildruck: BODE, Münzwesen S. 185; BUCK, Geld- und Münzwesen S. 59 Anlage
1.
Regest: UB Goslar V Nr. 483; Hansisches UB IV Nr. 757 Anm. 1; UB Hildesheim
II Nr. 512; UB Hameln I Nr. 657; UB Halberstadt I Nr. 604; Urkundenauszüge
Stadt Einbeck Nr. 375.
Vgl. UB Goslar V Nr. 497 (o. Dat., ca. 1382), wo sich Goslar bei Göttingen
über das vertragswidrige Silbermünzen in Braunschweig beklagt und
empfiehlt, zusammen mit dem Rat zu Hildesheim deswegen ein Mahnschreiben an
Braunschweig zu schicken.
LXXXIIo, Petri et Pauli. Junge Holtnicker, Ingheleve, Reben
unde Hermen Vechelde, disse vorscr(even) dedingeden tov Gosler
van des rades weghene, dar de stede, de hir na scr(even) stan,
unde alse disse scrift utwiset:
De rad van Goslere, van Bruns(wich), van Hildensem, van
Embeke, van Hannovere, van Werningerode, van Osterrode hebbet
sek vordraghen unde sin up eyn gekomen eyner weringe, dat
silverlike gud to bernende unde lik tov nemende in dissen
steden und ok de se dar tov benoymet in disser wise, dat de
marck scal beholden in jowelker stad dre verdinge unde III
quentin fines sulvers; dat scal eyn jowelk rad in orer stad
bewaren mid oereme tekemestere, dat dat also besta und nicht
erghere. Dit geld scal utgan to unser vruwen dage Wortemissen
negest tokommende unde dat vort to stande dre jar van der tyd
unser vruwen tage an tov rekende unde denne vort tov blivende
also lange, dat disse vorben(anten) stede dat eyndrechtliken
by dovn. Vordmer scal jowelk stad tekenen dat stucke silvere
mid oerem teken unde scal dar by middene uppe dat stucke slan
eyne krovnen, icht men dat stucke entwey hovwe, dat men beyde
stucke dar by bekennen kunne. Ok scullen de bernere uppe dit
sulver undene oere teken slan, unde de tekene scullen se hebben
mid witscop oeres rades, unde des silvers enscal in jowelker
stad nemant vorspreken, unde dit enscal oerera neyn dem anderen
vorbreken. De van Goslere thed hir in de van Halber(stad), van
Quedelingb(orgh), van Aschersleve, de van Embeke thed hir in
de van Gotinge, van Hamelen. Hir was over van des rades wegen
van Goslere Hans Groynewald, Henr(ik) van Uslere, Henr(ik)
Severteshusen, Arnd van dem Himpteken, Hans Unrowe unde Hans
van Kyssenbrug(ge), van unser wegen de vorscr(even) sin, van
Hildensem Hinr(ik) Sasse unde Bernd de Bere, Eymbeke Tyle
Hardenberch, Hinr(ik) Wedeghen, Hannovver Olr(ik) Luzeken unde
Helmold Thuoreken.