Regensburg
Verfasst: Mi 04.09.13 21:49
Gegen Ende des 12. Jh. wandte man sich vom Dünnpfennig ab, und es entstanden Gemeinschaftsprägungen des Herzogs und Bischofs, was hier am Beispiel von den Kontrahenten Otto II. und Albert von Pietengau - sofern die Zuordnungen korrekt sind - gezeigt werden soll: während den Avers alternierend Bischof und Herzog zierten, zeigte die Rückseite entweder einen Heiligen (Petrus?) mit Fisch und Schlüssel oder ein geflügeltes Brustbild (Engel?). Die Feindschaft zwischen Bischof und Herzog hatte in Regensburg bereits Tradition: Albert I., der Messverbot hatte und sich vorwiegend in der Burg Donaustauf aufhielt, führte von dort aus Raubzüge gegen Otto II. dem Erlauchten, dem Schwiegervater von Konrad IV.
1250 war nicht nur insofern ein denkwürdiges Jahr, als Friedrich II. starb, sondern auch ein Meuchelmordanschlag gegen seinen Sohn, Konrad IV. scheiterte, zu dem der nicht gerade zimperliche Bischof seinen Ministerialen Konrad von Hohenfels beauftragt hatte. Konrad IV., der später an Malaria starb, hatte unwahrscheinliches Glück: Der König und seine Begleiter waren, wie sich im Nachhinein herausstellte, um einen Mann mehr als erwartet gewesen. Alle wurden im Schlaf ermordet, nur Konrad IV., dessen Schlafplatz unentdeckt blieb, überlebte diesen Anschlag! Albert flüchtete daraufhin zu seinem Verbündeten Ottokar Premysl, und das Kloster St. Emmeram, in dem der König übernachtet hatte, musste für den "bösen" Bischof büßen...
Papst Innozenz IV., der übrigens die Folter (Bulle ad Extirbanda) in das Inquisitionsverfahren einführte, war von dem fehlgeschlagenen Anschlag sicher sehr enttäuscht.
Den "Albert" gibt's auch ohne rückseitige Prägung!
http://www.ma-shops.de/rittig/item.php5 ... =110321038
(Hier unter Siegfried (1227-1246))
1250 war nicht nur insofern ein denkwürdiges Jahr, als Friedrich II. starb, sondern auch ein Meuchelmordanschlag gegen seinen Sohn, Konrad IV. scheiterte, zu dem der nicht gerade zimperliche Bischof seinen Ministerialen Konrad von Hohenfels beauftragt hatte. Konrad IV., der später an Malaria starb, hatte unwahrscheinliches Glück: Der König und seine Begleiter waren, wie sich im Nachhinein herausstellte, um einen Mann mehr als erwartet gewesen. Alle wurden im Schlaf ermordet, nur Konrad IV., dessen Schlafplatz unentdeckt blieb, überlebte diesen Anschlag! Albert flüchtete daraufhin zu seinem Verbündeten Ottokar Premysl, und das Kloster St. Emmeram, in dem der König übernachtet hatte, musste für den "bösen" Bischof büßen...
Papst Innozenz IV., der übrigens die Folter (Bulle ad Extirbanda) in das Inquisitionsverfahren einführte, war von dem fehlgeschlagenen Anschlag sicher sehr enttäuscht.
Den "Albert" gibt's auch ohne rückseitige Prägung!
http://www.ma-shops.de/rittig/item.php5 ... =110321038
(Hier unter Siegfried (1227-1246))