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Weißpfennig Friedrich von Saarwerden

Verfasst: Mi 18.12.13 00:29
von Schwarzbart
Hallo,

bei der beiliegenden Münze habe ich Probleme mit der Bestimmung.
Hinter dem Belag auf der Rückseite lese ich .....VICS deutet das auf Deutz hin? Was bedeutet die Umschrift auf der Wappenseite?
Dann noch eine letzte Frage - wie kann man den Belag entfernen?

Danke schon mal im Vorraus

Schwarzbart

Re: Weißpfennig Friedrich von Saarwerden

Verfasst: Mi 18.12.13 00:56
von Tube
Hallo Schwarzbart

Weißpfennig - Bonn - (1414)
VS : FRIDICVS = AREPVIES
RS : PERITA = L•AR CA = oCEMAR
LIT : Noss 267d

Der Name der Münzstätte wird nicht genannt.

Gruß Tube

Re: Weißpfennig Friedrich von Saarwerden

Verfasst: Mi 18.12.13 10:51
von Albert von Pietengau
Hallo,

mit konz. Ammoniaklösung, Wattestäbchen, Zahnstocher. Man darf da nicht zimperlich sein: ordentlich zustoßen! Sollte das Silber dadurch zu hell werden, kann man es mit entspr. verd. Natrium- oder Kaliumsulfidlösung wieder "anpassen"...

Und bevor ich von den Puristen gesteinigt werde, verziehe ich mich schnell.


Und tschüss
AvP

Re: Weißpfennig Friedrich von Saarwerden

Verfasst: Mi 18.12.13 18:16
von Schwarzbart
Super, vielen Dank

Schwarzbart

Re: Weißpfennig Friedrich von Saarwerden

Verfasst: Mi 18.12.13 22:50
von Albert von Pietengau
So geht's auf die Schnelle. Habe ich erst kürzlich innerhalb von 10 - 15 min gemacht und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Schonender wäre es allerdings, die konz. Ammoniaklösung 1 : 2 mit Wasser zu verdünnen und ca. 1 h lang einwirken lassen.
Auch Zitronensäure-Lösung oder andere nicht zu starke Säuren - auf keinen Fall Salpetersäure! - sollten gehen: schließlich ist Grünspan basisch. Stinkt auch nicht so bestialisch...

VG
AvP


PS:
Dass sich ein basisches Salz in (ebenfalls basischem) Ammoniak löst, mag auf den ersten Blick verwunderlich erscheinen: ähnlich wie mit schwerlöslichen Silbersalzen bildet Ammoniak auch mit Kupfersalzen einen wasserlöslichen Komplex.