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BESTIMMUNGSHILFE:Köln,Reichsmünzstätte

Verfasst: Fr 05.12.14 17:03
von Ramses1
Wer kann etwas zu dem Denar 1,35gramm sagen. Es handelt sich ev. um Heinrich II ,Sohn v. Heinrich dem Zänker.Münzstätte soll Köln sein ist aber nicht gesichert.
Eine spannende Münze zur Bestimmung.
Grüsse Ramses 1

Re: BESTIMMUNGSHILFE:Köln,Reichsmünzstätte

Verfasst: Fr 05.12.14 17:56
von Andechser
Also du hast mir das Stück vor der Nase weggeschnappt. Es handelt sich um Heinrich den IV. von Bayern, als deutscher König Heinrich II. Er war der Sohn von Herzog Heinrich II. dem Zänker.
Künker schreibt doch schon, dass das Stück eine Imitation eines Kölner Pfennigs unklarer Herkunft ist und man weder Prägeherren noch Prägestätte kennt.

Viele Grüße
Andechser

Re: BESTIMMUNGSHILFE:Köln,Reichsmünzstätte

Verfasst: Fr 05.12.14 18:26
von Ramses1
Hallo Andechser,
tut mir leid. Hättest mehr bieten müssen. Was Du beschreibst steht schon in meiner Beschreibung. Was bedeutet AIXI ?
Gruss RAMSES I

Re: BESTIMMUNGSHILFE:Köln,Reichsmünzstätte

Verfasst: Sa 06.12.14 00:08
von Andechser
Das weiß ja eben kein Mensch was das AIXI bedeuten soll.

Viele Grüße
Andechser

Re: BESTIMMUNGSHILFE:Köln,Reichsmünzstätte

Verfasst: Sa 06.12.14 11:20
von Ramses1
Hab Google befragt. AIXI kommt vom alt Provencialen AISSI oder Latein; eccum sic, und bedeutet sinngemäß: so auf diese Weise; (so ist es) Nächster Schritt der Suche= Auf welchen Münzen ist die deutsche Übersetzung zu finden,oder welcher Herrscher benützte diesen Ausdruck.
Grüsse RAMSES1

Re: BESTIMMUNGSHILFE:Köln,Reichsmünzstätte

Verfasst: Sa 06.12.14 14:41
von Andechser
Hallo Ramses1,
ja, mit der Recherche hast du recht, aber das führt nicht weiter, da Altprovenzalisch für die Zeit und Region, die in Frage kommt, nicht einschlägig ist. Du kannst mir glauben, dass die seriösen Forscher im Bereich der Mittelalternumismatik der lateinischen Sprache mächtig sind. Es handelt sich in diesem Fall einfach nicht um eine sinnstiftende Inschrift, sondern um ein verballhorntes Sancta Colonia, wie es beim Kölner Typ Kaiser Heinrichs II. vorkommt. Zumindest muss man nach dem bisherigen Forschungsstand davon ausgehen. Ohne weitere Funde dieses Typs, die eine klarere regionale Einordnung ermöglichen, ist eine gesicherte Zuordnung nicht möglich. Bisher gibt es bestenfalls Spekulationen, die aber nicht weiterführen.
In der Mittelalternumismatik ist es eben leider oft so, dass man nicht sicher und genau sagen kann, wer eine Münze wann und wo geprägt hat. Gerade bei schriftlosen Pfennigen und Pfennigen mit verballhornten Umschriften gibt es sehr oft eine große Unsicherheit, die sich nur über die Auswertung von Fundvorkommen aufklären lässt.
Ich hoffe, dass ich dir damit etwas helfen konnte.

Viele Grüße
Andechser