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wenn mal ein Karolinger in Ebay auftaucht ..........
Verfasst: Do 08.01.04 11:23
von heripo
.... was ja weiß Gott selten der Fall ist - und wenn er dann noch als " Ungarn, Kreuzfahrer ?" beschrieben wird ..... Klar, die "Einschlägigen" hier, haben ihre Durftmarke ganz unten auf der Bieterliste angemerkt, denn vermutlich fiel auch ihnen an der "Machart" etwas auf .... und dann ging er doch mit deutlich über 300 weg und der Käufer hat sich für das Geschäft bedankt ...! Nein, das war noch nicht das Ende: ... denn derselbe Karolinger läuft wieder - diesmal mit dem Zusatz Ungarn _ Kreuzfahrer _ Fälschung ? ... doch

das Scanbild ist daselbe wie bei der Dez-Auktion !
Der Verkäufer handelt mit Münzen und hat seither 99,3% positive Bewertungen - aber irgendwas passt da nicht zusammen ????
Verfasst: Do 08.01.04 12:43
von tournois
Ist mir auch aufgefallen..............
Irgendwie habe ich das Gefühl eine billige Imitation vor mir zu haben!
Der Rand sieht mir so "komisch zusammengepappt" aus!!

Verfasst: Do 08.01.04 20:14
von UHee
Hallo,
ich verfolge die Sache auch. Ein solcher Denar, es ist ein äußerst seltener Denar Karls des Großen aus Mailand, wurde 1999 in einer Auktion mit 3000.-DM ausgerufen. Was er dann gebracht, weiß ich nicht. Wäre schon eine Sensation, wenn der echt wäre. Grüße UHee.
Verfasst: Do 08.01.04 21:53
von heripo
...konnte den Fall inzwischen aufklären ! Find's trotzdem ärgerlich, daß er ihn wieder eingestellt hat - wohl darauf spekulierend, daß jemand die vielen Fragezeichen auch auf das Wort "Fälschung" - das er nun angehängt hat - anwenden könnte. Der Erstersteigerer hat sein Geld wieder zurückbekommen, als er dem Verk. die Fälschung mittelte. Nun - ich hätt ihn nie und nimmer beboten, denn dazu ist er einfach "zu perfekt" nachgemacht .... würd mich übrigens nicht wundern, wenn er gerade deshalb auch aus Mailand käme - dort ist man auf sowas spezialisiert !
Gruß heripo
Verfasst: Fr 09.01.04 11:17
von Locnar
Hallo
wie ich so eben erfahren habe hat die Münze ein Gewicht von 3,8 Gramm.
Verfasst: Fr 09.01.04 14:40
von tournois
Locnar hat geschrieben:
wie ich so eben erfahren habe hat die Münze ein Gewicht von 3,8 Gramm.
Nach den zentralistischen Münzreformen der Frankenkönige Pippin (751-768) und seines Sohnes Karls des Großen (768-814) wurden aus einem karolingischen Pfund, einem sogenannten "Karlspfund" das ungefähr 408-410 g aufwies, 240 Denare geschlagen!
Das bringt uns zu einem Durchschnittsgewicht von ca. 1,7 g pro Denar!
Sagt doch alles, oder?!

Verfasst: Fr 09.01.04 15:01
von Locnar
Hy Michel
Das hohe Gewicht und der gute Stil könnte auf Becker hinweisen.