Numismatikforum

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum! Heute haben wir im Nachlass von meinem Großvater 2 relativ schwere Münzen gefunden. Kann jemand hier uns etwas zu den Münzen sagen? Wo sie herkommen und aus welchem Material sie sind? Natürlich wäre auch interessant zu erfahren, ob sie selten und vielleicht sogar wertvoll sind .

Münze 1:

Ich lese unter der abgebildeten Büste eine Jahresangabe von 1463? Die Münze hat einen Durchmesser von 4 cm und ist relativ schwer (habe leider keine Waage zur Hand, werde den genauen Wert aber noch nachliefern).
Münze 2:

Es scheint sich um eine Münze vom selben Typ zu halten, was das Material und die Machart angeht. Als Jahresangabe lese ich 1550. Größe und Gewicht entsprechen Münze 1.
Ich bin gespannt auf eure Kommentare und sage schon jetzt: vielen Dank für die Hilfe!

Schöne Grüße,

Monsy

Meine Google-Suche ergibt nach und nach, dass es sich um einen "Philipsthaler" handeln sollte, Inschrift und Bild passen.

Hello ,

Coin # 1 :

1 Philipsdaalder , 1563 , Philips II ( 1555-1581) , Minted for Province of Overijssel , The Netherlands

Coin # 2:

1 Philipsdaalder , Philips II , Tournai / Doornik ( Belgium)


Greetz , Pinpoint

Hallo monsbaer,
willkommen im Forum. Da hast Du wohl tatsächlich zwei Philippstaler geerbt. Es handelt sich um Philipp II. von Spanien (1556-1598), der auch andere Gebiete beherrschte. Schau mal hier: http://www.acsearch.info/search.html?te ... 0&company=
Gruß ischbierra

Super, vielen Dank für die schnelle Identifizierung! Sind die Münzen wertvoll? D.h. "so" wertvoll, dass man ein bisschen Arbeit in eine fachgerechnte Aufbewahrung investieren sollte?

Vielleicht weiß Pinpoint Preise, denn es ist nicht mein Sammelgebiet, aber mit ca. 200 Euro pro Stück würde ich schon rechnen.
Gruß ischbierra

Danke ischbierra! Hm d.h. man sollte ja schon gut auf die Münzen achten. Aktuell liegen sie eingewickelt in Küchenpapier in der Schublade - ist das zufällig schon eine fachgerechte Aufbewahrung? Sollte man etwas spezielles beachten um die Münzen zu lagern?

Küchenpapier geht schon, nur besteht da die Gefahr beim Auswickeln, daß sie herunterfallen. Münztütchen wären da besser, weil das klar ist wo sich die Öffnung befindet. Solche Tütchen gibt es sicherlich im Fachhandel. Vor allem laß die Finger von Plastehüllen; sie haben Weichmacher, die die Münzen nach einer Weile mit grünen Schlieren überziehen.
Gruß ischbierra

... und bitte nicht blankputzen, scheuern, reiben oder sonst wie strahlend hell machen.

Ok, danke für die Tipps, lasse sie dann vorerst im Küchenpapier. Schade, dass die Münzen ihre Geschichte nicht erzählen können. Sie kommen mir für ihr Alter von 500 Jahren recht gut erhalten vor. Leider weiß ich nicht einmal woher mein Großvater sie hatte.