Guten Abend,
anbei ein Detektor Fund aus diesem Herbst, er stammt von einer Ma. Wüstung welche ich seit Anfang der 1990er Jahre archäologisch betreue.
Im Fund-Zustand war die Münze gerollt und eine nähere Ansprache erschien mir schwierig, daher habe ich sie vom Restaurator meines Vertrauens aufbiegen lassen.
Anbei nun das Ergebnis und die bisherige Ansprache,welche aber noch nicht 100% stimmen muss, daher würde ich mich über Hinweise freuen.
Gefunden wurde die Münze im Werra-Meiß0ner-Kreis in Nord-Hessen.
eine zusammengerollte Ag- Münze
Gewicht: 1,06 g
mechanisch aufgerollt, KOM, BTA
B: Erst aufgerollt konnte die Münze bestimmt werden.
1. Möglichkeit)
Ein Denar aus Soest? ohne Jahr (10./11. Jh.), aus der königlichen u kaiserlichen Münzstätte Köln (das Soester Zeichen ist nicht vorhanden). Auf dem Rev. das COLONIAgramm. Auf dem Av. ist auf der Umschrift nur noch ein O deutlich erkennbar, was evtl. für die verwilderte Umschrift ODDO REX oder ODDOIVIPING stehen könnte (sehr unsicher).
Literatur: Hävernick 73/74, Dannenberg 342c.
2. Möglichkeit)
Denkbar wäre jedoch auch, dass es sich um einen Denar aus dem 10. Jh. mit unbekannter Münzstätte aus dem östlichen Niederlanden, meistens "Raum Nijmegen-Tiel" genannt, handelt. Ein ganz wichtiges Indiz wären hier die verbreiterten Enden der Kreuzbalken.
Literatur: Ilisch, JMP 1997/8, Nummer 8.1 bis 8.7
Mechanisch gerollte Ag- Münze
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