Pfennig Metz ?

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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Locnar » Sa 21.05.16 12:37

was für Literatur sucht ihr den genau?
Gruß
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » So 22.05.16 11:19

Grüß Dich Locnar,

Hamburger Beiträge 5, 1951

Viele Grüße

Jürgen
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Locnar » So 22.05.16 11:33

welcher Beitrag?
Gruß
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » So 22.05.16 11:36

Zitat:

"der Fundort passt sehr gut, da es neben Dbg.945, ja auch noch 1843 gibt, wozu Dbg. als Gewicht 0.9 g angibt. Den im Prinzip gleichen Typ gibt es auch von Bischof Otto (1085-1100). Zu 1843 muss man noch die Hamburger Beiträge 5, 1951, hinzunehmen. Die Fortsetzung findet sich ja bei Ulrich Klein in Zeitenwende.
Ein Hälbling scheint mir das nicht zu sein. Münzstätte muss auch nicht unbedingt Strassburg selbst sein. Das Bild der Person lässt sich auch säkular deuten."
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Locnar » So 22.05.16 12:02

Schau mal ob du den Beitrag findest
http://www.coingallery.de/Zeitschriften ... halt_1.htm
Gruß
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » So 22.05.16 17:21

Sollte der sein:

Berghaus, P.: Deutsche Münzen des 11. Jahrhunderts in Kung. Myntkabinettet Stockholm ·» 7-26 & Tf.1-3
Viele Grüße

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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Locnar » So 22.05.16 18:14

lade ich gleich hoch
Gruß
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Locnar » So 22.05.16 18:58

Gruß
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » So 22.05.16 19:59

Danke Locnar!

Das Zitat von Herrn Ilisch kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mir fehlt die Verbindung zu Dbg. 1843 in dem Beitrag von Herrn Berghaus!?!?!?!
Einzig die Nr. 28 - Schwurhand - könnte passen!?
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Locnar » So 22.05.16 20:48

Frag Ilisch doch einfach
Gruß
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » Mo 23.05.16 17:37

Dbg. 945 weist auf der Rückseite auch eine Hand mit "Hemdsärmel" und Alpha und Omega auf. Die Hand bildet ein Kreuz und unter den waagrechten Balken ist ein Punkt und ein Stern. Unser Exemplar hier hat keine Sterne und A und O sind vertauscht (seitenverkehrt! Fehler des Stempelschneiders). Strassburg und nahe Münzstätten bieten sowohl ein Links- wie ein Rechtsportrait.

Auf welche Nr. sich Herr Ilisch in dem Beitrag von Berghaus bezieht, frage ich noch nach.
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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Lilienpfennigfuchser » Di 24.05.16 13:47

Hallo,

könnte die Münze mit "Kluge Nr.120" verwandt sein? Die Vorderseite hat doch eine erhebliche Änlichkeit.

Grüße LPF

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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » Di 24.05.16 18:53

Grüß Dich,

das AV ist der typische "Tieler Kopf", der nicht zum AV dieser Münze von Pipin passt. Die Darstellung der Hand kommt bei mehreren Münzstätten vor. Das fehlende Kreuz, das bei Kluge 120 durch die Buchstaben symbolisiert wird und die Ärmel weisen deutliche Unterschiede auf. Dbg. 945 stehet Pipins Münze näher als Kluge 120. Pipins Münze ist aber wohl bisher unveröffentlicht und es scheint kein Literaturzitat zu geben. Das macht die Münze einerseits sehr interessant und andererseits ist es noch schwierig, sie "einzuordnen". Herr Ilisch legt sie in den "Raum Strassburg".
Viele Grüße

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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von QVINTVS » Di 06.09.16 14:01

Grüßt Euch,

leider hat Herr Ilisch auf meine Nachfrage nicht mehr geantwortet. Zusammenfassend ist festzustellen:

Dieser Typ scheint bisher nicht publiziert zu sein und weist eine stilistische Nähe zu Denaren aus Strassburg auf (Seitenportrait und Rückseitendarstellung). Die allgemeine Zuordnung "Raum Strassburg", Prägung eines weltlichen Herren, 11. Jh., kann gegeben werden. Mehr darüber ist zur Zeit schwierig zu sagen. Es bleibt zu hoffen, dass noch weitere Stücke auftauchen und die beiden Umschriften vervollständigt werden können.
Viele Grüße

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Re: Pfennig Metz ?

Beitrag von Salier » Fr 02.02.24 21:00

QVINTVS hat geschrieben:
Di 06.09.16 14:01
Grüßt Euch,
Dieser Typ scheint bisher nicht publiziert zu sein und weist eine stilistische Nähe zu Denaren aus Strassburg auf (Seitenportrait und Rückseitendarstellung). Die allgemeine Zuordnung "Raum Strassburg", Prägung eines weltlichen Herren, 11. Jh., kann gegeben werden. Mehr darüber ist zur Zeit schwierig zu sagen. Es bleibt zu hoffen, dass noch weitere Stücke auftauchen und die beiden Umschriften vervollständigt werden können.
Liebe Freunde,

Straßburg als Münzstätte scheint hier richtig zu sein. Die Reversumschrift ließe sich mit einem verballhornten ARGENTINA auflösen. Es dürfte sich allerdings um eine geistliche Prägung handeln, und auch der Zeitrahmen ist etwas weiter gespannt. Arthur Engel & Ernest Lehr verweisen einen Denar( Nr. 137) mit Av: Brustbild im Perlkreis, Umschrift: +VVERINEREP / Rv: Schwurhand auf Kreuz sowie A und W an Bischof Werner I. Graf von Habsburg (1001-1028), das ist die von Qvintvs beschriebene Nr. Dbg. 945.
Bischof Werner II. Graf von Achalm (1065-1079) käme auch in Betracht, aber eher unwarscheinlich.
Desweiteren wäre da noch Bischof Theobald ( Thiepald / Dietwald) (1078-1084) der zuvor Domherr in Speyer war.

Denar Av: Brustbild mit Krummstab von vorn im Perlkreis DIETPALDVSNA, Rv: Schwurhand auf Kreuz sowie A und W.
Bernd Kluge in die Salier weißt diese Stück unter der Nr. 485 Bischof Theobald zu.

Liebe Freunde wir bewegen uns hier in einem Zeitrahmen von ca. 80 Jahren, was mir für eine geistliche Prägung in der Numismatik des Mittelalters ungewöhnlich erscheint. Interessant ist, das in einem französischen Werk (Name nicht bekannt) das sich mit den Münzen von Straßburg beschäftigt, vier Bischöfe erwähnt werden die im numismatischen Bereich keine denkwürdigen Spuren hinterlassen haben. Dazu zählen Bischof Wilhelm I. von Straßburg, Bischof Hetzelo
sowie die Bischöfe Werner II. und Theobald. Ganz im Gegensatz zu Bischof Werner I.

Meiner Meinung und nach und dem feinen Stempelschnitt auf Pipins Denar ausgehend würde ich ihn vorsichtig in die Zeit Kaiser Heinrich II und Kaiser Konrad II. und damit Bischofs Werner I. legen.

LG
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